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Sicherung fliegt bei Princeton Reverb

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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #45 am: 20.11.2016 20:03 »
Hallo zusammen,

ja, das ist der Grund, warum ich den Hammond- 290AEX  nicht für meinen Princeton genommen habe: er kann nur 2 A für die GLR liefern. Im englischsprachigen Fender-Forum habe ich gelesen, dass das ein typischer Fehler der BFPRs aus den ersten Produktionsjahren war:  Netztrafo  in der GLR-Versorgungswicklung durchgebrannt. Fender hat dann auf die GZ34 umgestellt - ich übrigens auch  ;D  , aber aus anderen Gründen (Mikrofonie der riesigen 5U4GB, die GZ34 baut kleiner und stabiler).

Groovigen Grooß
Kurt
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp

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Offline bluesfreak

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #46 am: 20.11.2016 21:13 »
Wenn das verstorbene Modell aus einem Wormser Bausatz ist wundert mich es ein bisschen dass die ne 5U4GB nutzen denn der Trafo sieht mir stark nach einem ClassicTone aus und der bringt nur 2.25A auf der 5V Seite und das würde auch das vorzeitige Ableben erklären....ich Kann mich natürlich auch irren denn ich hab hier nur basieren auf Produktbildern, technischen Datenblättern und etwas Erfahrung geurteilt, also bitte das nicht als in Stein gemeißelt ansehen....

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Offline stephan61

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #47 am: 21.11.2016 12:48 »
Bei meinem PR läuft seit einigen Jahren ein Wormser Trafo mit einer 5U4GB hintendran problemlos. Den Wormser Trafo habe ich damals auch deswegen ausgewählt, weil er eben mit 5V@3A spezifiziert ist.
BTW: Ich dachte, Wormser Trafos, d.h. aka Mojotone sind letztendlich Heyboer-Trafos?

Grüße
Stephan
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Offline Rollo

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #48 am: 21.11.2016 18:10 »
Bei meinem PR läuft seit einigen Jahren ein Wormser Trafo mit einer 5U4GB hintendran problemlos. Den Wormser Trafo habe ich damals auch deswegen ausgewählt, weil er eben mit 5V@3A spezifiziert ist.
BTW: Ich dachte, Wormser Trafos, d.h. aka Mojotone sind letztendlich Heyboer-Trafos?

Grüße
Stephan
Manche vielleicht schon, aber die haben im Programm auch einige Modelle aus Eigenproduktion (???) , die oft mit schwarzer Pampe verkleistert sind, wirkt rein optisch nicht sehr vertrauenserweckend, wüsste auch nicht, wozu das gut sein soll. Die Trafos vom Wedler sehen da deutlich professioneller aus.....
Grüße
Rollo
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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #49 am: 28.11.2016 22:13 »
Wenn das verstorbene Modell aus einem Wormser Bausatz ist wundert mich es ein bisschen dass die ne 5U4GB nutzen denn der Trafo sieht mir stark nach einem ClassicTone aus und der bringt nur 2.25A auf der 5V Seite und das würde auch das vorzeitige Ableben erklären....

Es war kein Bausatz, aber ein Wormser Modell, was aber trotzdem nicht das Ableben erklärt, denn in diesem BFPR-Projekt hatte ich von Anfang an eine GZ34 drin, die den Trafo ja nur mit 2 A auf der 5-A-Seite belastet.
Durchgebrannt war aber ohnehin die 2 x 325-V-Wicklung.

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Kurt
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Offline kugelblitz

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #50 am: 29.11.2016 21:07 »
Bei mir auch. Nach Messung (Versorgt uber die 6.3V Wicklung von einem anderen Trafo, unbelstet gemessen mit Fluke 175) stellt sich eine Asymmetrie in den Spannungsniveaus/Windungsszahlen/Ubersetzungen von rund 15% an den HV Zweigen zum CT ein... Also IMO zumindest ein Windungssschluss uber 15% der HV Wicklung.

Gruss,
Sepp

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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #51 am: 29.11.2016 23:40 »
Nach Messung (Versorgt uber die 6.3V Wicklung von einem anderen Trafo, unbelstet gemessen mit Fluke 175) stellt sich eine Asymmetrie in den Spannungsniveaus/Windungsszahlen/Ubersetzungen von rund 15% an den HV Zweigen zum CT ein... Also IMO zumindest ein Windungssschluss uber 15% der HV Wicklung.

Ja, genau so habe ich den Ausfall meines PT auch in Erinnerung: Asymmetrie in den HV-Spannungsniveaus.

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Kurt
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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #52 am: 9.05.2017 22:58 »
N'abend zusammen,

so, nun ist mir auch der Netztrafo in meinem zweiten Princeton Reverb durchgebrannt.  >:(  Der, den ich beim Ausfall des ersten noch zum Vergleich heranziehen konnte. Ein baugleiches und natürlich ebenfalls aus Worms stammendes Modell (125P1B). Erneut in den HV-Wicklungen. Einfach so im Betrieb, beim Spielen. Leider ist das ganze 2 Wochen nach Ablauf der 2jährigen Garantiefrist passiert. Ich versuche es trotzdem mit Rücksendung, vielleicht ist der Wormser Händler ja so kulant.

Ich verstehe aber nicht, ob ich da zwei Teile aus einer "Montagsserie" - ich hab sie immerhin im Abstand von ca. 1 Jahr gekauft!! - erwischt habe, dann müssten ja reihenweise Princeton Netztrafos nach Worms zurückgeschickt werden  :o  oder ob ich einen systematischen Bug in allen beiden meiner Selbstbau-Princetons habe ...
Vielleicht habe ich aber auch bei der langwierigen Inbetriebnahme der Amps - jedesmal gab es Startprobleme - die NTs überlastet und vorgeschädigt?

Ein systematischer Fehler scheint aber schonmal die - mit dem NT gleichzeitig durchgebrannte - primäre Feinsicherung (T1,0 A) zu sein, die ich brav nach Bernd Brieskorn's Plan verbaut habe. Im Original Fender-Schaltplan AA1164 ist ebenfalls eine T1,0A Sicherung enthalten, aber dort läuft der Amp ja mit 120 V Netzspannung. Der Plan des Wormser Bausatzes hingegen enthält eine T0,5A Sicherung - bei 220 V Netzspannung durchaus plausibel.

Außerdem fand ich im Netz einen einleuchtenden Hinweis:
http://el34world.com/charts/fenderservice3.htm
"Use the proper fuse that the amp was designed to use. A much larger fuse may cause the power transformer to fail instead of an inexpensive fuse. If an amp blows a fuse, it blew for a reason, find the reason the fuse blows first, fix the amp and then put in the correct size fuse."
Da hat er Recht: lieber die Sicherung richtig dimensionieren, als den teuren NT als Sicherung zu missbrauchen.

Jedenfalls werde ich, nebst Wechsel auf 0,5A-Sicherung,  auf einen Hammond 290AEX umsteigen. Ich hoffe, der ist etwas robuster.

Groovigen Grooß
Kurt

P.S. Die Frage der richtig dimensionierten Sicherung werde ich auch im "Doku Nachbau Princeton"-Thread stellen. Bin zwar kein Freund von Doppelpostings, aber Bernd Brieskorns Pläne werden nun mal dort diskutiert.
« Letzte Änderung: 9.05.2017 23:03 von Kurt »
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp

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Offline Vintage_Man

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #53 am: 11.05.2017 18:33 »
Hallo zusammen,

Die Sicherungsdaten stammen tatsächlich noch vom US-Original. Das wird in Kürze korrigiert. Der abermalige Ausfall des PT deutet aber auf ein Problem im Amp hin. Da die HV-Wicklung abstirbt denke ich, das Du den Ruhestrom deutlich zu hoch eingestellt hast. Das würfe ich als erstes prüfen.

Cheers,
Bernd

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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #54 am: 19.05.2017 18:21 »
Hallo miteinander,

zur Übersicht rekapituliere ich mal: bei meinen beiden BFPR Nachbauten ist die T1,0A-Feinsicherung geflogen, weil jeweils der Netztrafo auf der HV-Windungsseite durchgebrannt ist. Beide male im stationären Betrieb, also nicht beim Einschalten oder warmlaufen, und auch nicht bei punktueller Peak-Last (lauter Akkord o.ä.) sondern in Momenten, wo kein Ton aus dem Amp kam. Biasströme waren auf 20 bis 25 mA eingestellt. Sieht für mich so aus, als wären die Trafos "allmählich" durchgebrannt, so als hätten sie jeweils eine Vorschädigung gehabt: entweder bei der ersten Inbetriebnahme der Amps oder die Trafos hatten ein Produktionsproblem (gekauft habe ich sie aber im Abstand von ca. 1 Jahr  ??? ).

Vielleicht hätte eine 0,5A-Feinsicherung statt der 1,0A-Version die Trafos geschützt. Aber wenn das Problem nicht bei den Trafos liegt sondern an den Amps bzw. an deren Inbetriebnahme, dann muss ich die Ursache auch im Fall einer 0,5A-Sicherung beseitigen.

Mein Princeton #1, Baubeginn vor knapp 2 Jahren:
Bei der ersten Inbetriebnahme hatte der Amp einen Kurschluß an der Speaker-Klinkenbuchse: maximale Last für die Endstufe. Die EH 6V6 Röhren haben es trotzdem überlebt. Nach Fehlerbeseitigung habe ich Biasspannung/-strom auf -35 V / 21 bzw. 22 mA eingestellt. Der Amp lief einige Monate lang gut, dann fing grob an zu knistern und unregelmäßig zu rauschen. Wenige Stunden, bevor Feinsicherung und Netztrafo durchbrannten, habe ich die Endstufenröhren gewechselt (sie waren wohl doch nach den ultraharten ersten Betriebsstunden schnell hinüber), erneut EH 6V6, musste aber die Biasspannung auf -41 V verändern, um den Biasstrom der neuen Röhren von 32 bzw. 30 mA auf 21,5 bzw. 19,5 mA Biasstrom zu reduzieren. Das Knistern+Rausschen war deutlich reduziert, aber immer noch da. Vielleicht schon Kriechströme im Netztrafo?
(Die andere mir bekannte mögliche Ursache für so ein Knistern - ein durchgeschlagener 220 pF Kondensator vor dem Treble-Poti - kann ich ausschließen. Ich habe den Kondensator getauscht, ohne Effekt. Ich verwende an dieser heiklen Stelle ohnehin Folienkondensatoren. Silver Micas sind mir zu anfällig auf Durchschlagen).
Vielleicht hat der Netztrafo unter den kaputten Endstufenröhren zu sehr gelitten? Und eine 0,5A-Feinsicherung hätte ihn geschützt?

Mein Princeton #2, Baubeginn vor knapp 1 Jahr:
Bei der ersten Inbetriebnahme zog der Netztrafo in Summe über etliche Minuten ca. 90 Watt, Ursache: komplett falsch eingestelltes Bias-Trimmpoti (-22 V und 70 mA Biasstrom pro Röhre). Da hat der Trafo sicher gelitten. Nach Korrektur der Biasspannung auf -35 V waren es dann nur noch 22 bzw. 24 mA Biasstrom und 60 W Leistungsaufnahme des Amps. Aber er ist dann nach wenigen Betriebsstunden durchgebrannt.

Hat einer von euch Ideen, was die Trafos zum Durchbrennen gebracht hat?

Mit "kugelblitz" gibt es ja noch jemanden hier, dem ebenfalls der NT auf der HV-Seite durchgebrannt ist. Vielleicht hat er ja mittlerweile eine nachvollziehbare Ursache gefunden.

Leider habe ich für Heyboer- oder Mojo-Trafos keine so vollständigen Datenblätter wie für die Hammond-Trafos gefunden, die Auskunft darüber geben, was der Trafo für DC-Wicklungswiderstände hat oder wieviel Strom er auf der Netzspannungseite aufnehmen soll.
Der Hammond 290AEX - der dem Original BFPR-Trafo 125P1B-Exportversion am nächsten kommt - soll auf der Primärseite max 230 mA ziehen, das macht 55,2 W ??? Ein bißschen wenig, wenn meine Eigenbau-Amps schon jeweils ca. 60 W im Leerlauf ziehen?
Der Hammond kann auf der HV-Seite bei 630 VAC 81 mA abgeben, das ist ein bißchen mehr als sein Heyboer-Kollege aus Worms mit 75 mA.

Der Princeton wird nach einigen Stunden Spielzeit ziemlich warm rund um den Netztrafo .. könnte es sein, dass die NTs generell zu schwach ausgelegt sind?

Vielleicht sollte ich als Ersatz für den jetzt durchgebrannten auch keinen 290AEX verwenden sondern gleich den 291AEX, der scheint deutlich höhere Leistungen zu vertragen (100 mA bei 630 V auf der HV-Seite). Aber hat das nicht Einfluß auf den Sound?

Übrigens: lt. Datenblatt hat Hammond den 291AEX auf der 5V-Windungsseite seit Okt 2016 auf 3A getrimmt!  8)

Groovigen Grooß
Kurt
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Offline bluesfreak

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #55 am: 19.05.2017 19:39 »
Der Hammond kann auf der HV-Seite bei 630 VAC 81 mA abgeben, das ist ein bißchen mehr als sein Heyboer-Kollege aus Worms mit 75 mA.

Der ClassicTone 40-18112 für den Princeton ist mit 650V/70mA auf der HV Seite spezifiziert und soll einem alten 7ender Trafo entsprechen...Interessanterweise bieten die aber auch noch einen "Upgraded" an der 550/630/650V 100mA kann...vllt ist man mit 70 bzw 75mA doch sehr am Limit bei dieser Schaltung?

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Offline kugelblitz

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #56 am: 19.05.2017 21:13 »
Hallo Kurt,

Hat einer von euch Ideen, was die Trafos zum Durchbrennen gebracht hat?

Mit "kugelblitz" gibt es ja noch jemanden hier, dem ebenfalls der NT auf der HV-Seite durchgebrannt ist. Vielleicht hat er ja mittlerweile eine nachvollziehbare Ursache gefunden.

eigentlich wollte ich hier nichts posten da es um einen Mitbewerber von Dirk geht. Aber nachdem das Problem scheinbar wieder Auftritt (bei mir nicht aber main Princeton laeuft im Monat nur ein paar Stunden und aus den Erfahrungen wuerde ich ihn nicht als meinen einzigen Amp mitnehmen) moechte ich doch moeglichst neutral meine Erfahrung hier niederschreiben.

1. die Sicherung auf der Primaerseite hat bei 230V nicht 1A T zu sein sondern 500mA T . (wird auch so geliefert leider vintage korrekt wie auch alle Schrauben nach zoelligem US Standard)
2. Ich habe und hatte auch eine Sicherung im HV CT sekundaerseitig (wuerde wenn in Zukunft nur 2 auf den HV wicklungen und nicht eine im CT verbauen) 160mA T die ist nicht durchbrannt sondern die 500 mA T auf der Primaerseite.
3. Ich konnte keine Kurzschluesse zwischen den Wicklungen nachweisen.
4.  Ich habe den Trafo (ausgebaut) ueber die 5V oder 6.3V ganz genau weiss ichs nicht mehr (muesste das Protokol suchen) Wicklung zum testen und ausmessen ohne lasten an den Wicklungen versorgt und da hat der Trafo Leistung gezogen (ich glaub irgendwas >> 10W ), Spannungen an den Wicklungen genutzt um auf die Uebersetzungsverhaeltnisse/windungszahlen zu schliessen  --> Windungsschluss im HV bezogen auf CT ich glaub ~15% Abweichung an den HV Wicklungshaelften.

Dh da ist keine Windung durchgebrannt sondern die Isolierung zwischen Windungen zumindest einer HV Seite kurzgeschlossen. Mehr kann ich nicht mehr sagen da er ausgetauscht wurde.
IMO passt das auch zu Deinem Fehlerbild BTW das Durchbrennen der sicherung ist bei mir auch in einer Phase aufgetreten in der eine Gitarre angesteckt aber auf 0 geregelt war, dh ohne Signal und er schwingt sicher nicht geprueft mit Oszi und FFT.

Danach hab ich den Trafo bei dem Mitbewerber reklamiert. Er wurde anstandslos getauscht leider muesste ich den Amp verschicken (Ohne war nicht zu diskutieren). Weiter moechte ich micht gar nicht ueber den Kontakt auslassen, aber der Trafo wurde sauber getauscht, dh Primaerleitungen ungekuerzt, bis auf eine auch recht schoen verlegt, zusaetzlich wurden vom Mitbewerber snubber caps an der GR Fassung nachgeruestet. Ich habe zusaetzlich noch schnell 1N4007 verbaut. Sonst haben sie nichts im Amp angeruehrt aber und darum bin ich recht froh (hatte ich ja noch nie) zur eigenen Absicherung habe sie auch VDE Pruefung und nach telefonischer Auskunft einen Lasttest durchgefuehrt, augenscheinlich ohne Beanstandung.

Wenn er noch einmal sterben sollte, ist fuer mich aber eines sicher, ich werde den Trafo nicht zurueckschicken und nicht gegen einen baugleichen tauschen sondern zerlegen und vermessen und einen anderen Amp in des Chassis bauen (und auf keinen Fall "vintage correct" sondern nach aktuellen Stand, ist aber eine persoenliche Sache mir singt der Princeton zu wenig, tremolo, hall und clean ok aber etwas singen fehlt einfach).

Fuer mich sieht das ganze hoeflich formuliert nach zumindest einem Toleranzproblem beim Zulieferer aus, hoffentlich trifft es nur eine Charge. Vermutlich faellt das wie auch andere Punkte am Bausatz unter Vintage correct... Eigentlich habe ich den Bausatz damals nur gewaehlt weil ich beruflich kaum Zeit hatte und trotzdem ohne Bauteile zu organisieren schnell einen leicht veraenderten Princeton zu bauen, leider war der vermeintlich schnelle Weg der steinigere. Der naechste wird wieder herkoemmlich selbst geplant...

Übrigens: lt. Datenblatt hat Hammond den 291AEX auf der 5V-Windungsseite seit Okt 2016 auf 3A getrimmt!  8)

Gute Nachricht, aber sollte das noch einmal passieren werde ich wie schon geschrieben einen anderen Amp mit einem anderen Trafo verbauen. Tremolo und reverb behalten, aber auch etwas gain verbauen.

Gruss,
Sepp

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Offline hako

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #57 am: 19.05.2017 23:12 »
Hallo,
Der Princeton wird nach einigen Stunden Spielzeit ziemlich warm rund um den Netztrafo .. könnte es sein, dass die NTs generell zu schwach ausgelegt sind?

das ist doch bei vielen Amps so (hier: Laney PT30, PT spielte nach 20 Minuten Wasserkocher), die Hersteller verbauen was halt gerade so "reicht"..... Und solange keine ungünstigen Betriebszustände passieren ist bis auf die Wärmeentwicklung auch alles "ok".

...vllt ist man mit 70 bzw 75mA doch sehr am Limit bei dieser Schaltung?

Das dachte ich mir hier auch schon mal: https://www.tube-town.net/ttstore/Transformatoren/Netztrafos/Marshall/TT-Netztransformator-Marshall-Style-45-50-Watt::5991.html. Sekundär nur 150mA  :sex: . 150mA sekundär für einen 50W Amp? Mit kleiner Reserve ist das schon eng, oder.....?

(wuerde wenn in Zukunft nur 2 auf den HV wicklungen und nicht eine im CT verbauen) 160mA T die ist nicht durchbrannt sondern die 500 mA T auf der Primaerseite.

Ich mache das schon immer so (2 Sicherungen in der HV mit CT) und das hat mir schon zwei mal *mindestens* die Endröhren gerettet.
(Ursache: eigene Blödheit :D )

Vermutlich faellt das wie auch andere Punkte am Bausatz unter Vintage correct...

Jaja, vintage correct, ich brauche keine kochenden Trafos und überlastete Widerstände o.ä.
Das geht alles auch technisch sicher(er), und der Amp klingt trotzdem!

Viele Grüße,
Heiko
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten!

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Offline kugelblitz

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #58 am: 19.05.2017 23:17 »
(Ursache: eigene Blödheit :D )

Oh damit kenn ich mich aus ;)

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Offline Kurt

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Re: Sicherung fliegt bei Princeton Reverb
« Antwort #59 am: 20.05.2017 13:04 »
Hallo miteinander,

Nachdem ich kugelblitzens Beitrag gelesen habe, muss ich meine Wortwahl korrigieren: meine beiden NTs sind nicht durchgebrannt in Sinne einer Sicherung, sondern hatten, wie bei kugelblitz auch, einen Windungskurzschluss auf der HV-Seite, bemerkbar durch Asymmetrie in den DC-Widerständen der HV-Windungen. Und durch krass überhöhnte Leistungsaufnahme, auch bei gezogenen Endstufen- und GLR-Röhren.

Der Händler hat auch den zweiten NT anstandslos ersetzt. Sehr kulant, Hut ab.

Meine Tendenz geht aber trotzdem zu einem anderen Trafo, daher wiederhole ich meine Frage: sind durch einen leistungsfähigeren NT wie dem Hammond 291AEX, der 100 mA statt nur 75 auf der HV-Seite liefern kann, nicht Auswirkungen auf den Sound zu erwarten? Der berühmte "Sag" eines Röhrenamps müsste doch damit deutlich geringer ausfallen, oder?

Zweite Frage: wie müssten die beiden Feinsicherungen auf der HV-Seite (statt nur einer auf dem HV-Center-Tap) dimensioniert werden, damit der Trafo, der 75 bzw. 100 mA liefern kann, geschützt ist? 160 oder 200 mA?
Und wie verlegt man die HV-Leitungen mit den integrierten Sicherungen dann, wenn man sie nicht mehr komplett verdrillen kann, damit es nicht brummt?

Danke und groovigen Grooß
Kurt
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp