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Zwei single-ended OTs zu einem PP-OT kombinieren?

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Stefan_L_01:
Ok, Nochmal ganz langsam: Wenn nur OT1 überträgt im B Zustand, dann wäre doch fuer OT1 sekundärseitig nach Schema erstes Posting und rein ohmscher Betrachtung
Ra_OT1 = Rs || Ri_OT2
Für Ri -> 0 ...
Rs = Speakerimpedanz

Stefan_L_01:
Und zu dem Satz "Es baut sich was auf": wenn also sich im B Zustand, wo OT1 überträgt und OT2 nicht da primaerseitig abgeschnuerrt, dann hat man doch das gleiche Problem wie bei einem OT wo ich sekundär keine Last habe, z.b. Box nicht angeschlossen. Nur eben jetzt in die andere Richtung, also von sekundär zu primär. Ob das zu Spannungsueberhoehungen führen kann?

chipsatz:

--- Zitat von: Manfred am 28.10.2016 00:17 ---Die Primärseite eines Transformators ist eine Wechselspannungsuelle.
Diese Spannungsquelle hat die sogenannte Leerlaufspannung, das ist die höchste erreichbare Spannung U0 ohne Belastung.
Belaste ich eine Spannungsquelle mit eine Last Ra fließt ein Strom auch über den Ri.
An dem Ri wird eine Spannung erzeugt die einen Spannungsverlust an der Ausgangsspannung Ub bewirkt.
Je größer der Ri ist, desto größer der Spannungsverlust an der Ausgangsklemmen.

--- Ende Zitat ---

Hallo,
sorry, aber das ist mir etwas zu theoretisch.
Praktischerweise haben wir es hier primärseitig mit einer Stromquelle (Endröhre) zu tun. Die U0 ergibt sich erst durch die Impedanz, die von der sekundärseitigen Belastung auf die Primärseite transformiert wird.

Was aber meiner Meinung nach viel wichtiger ist, und das wurde hier noch nicht angesprochen, ist die fehlende magnetische Kopplung der beiden OTs, die ja normalerweise bei einem Trafo vorhanden ist und u.A. auch für die Gleichtaktunterdrückung sorgt. Was ist z.B. mit der Kernsättigung, die durch den Bias-Strom eh schon vorhanden ist (deswegen auch der Luftspalt). Im B-Betrieb fließt der ganze Primärstrom pro OT dann nur in eine Richtung. Das bringts nicht wirklich...

Mag ja sein, dass es irgendwie funzt aber es ist praktisch gesehen Unsinn:
Ein Class-A-OT ist viel größer als ein Gegentakt-OT der die gleiche Leistung übertragen soll. Und hier haben wir dann gleich zwei dicke OTs statt einen kleinen? Das macht doch keinen Sinn ::) ;D

Grüße mike

Manfred:
Hallo Mike,

betreffs des Zitas meiner Aussage.
Das hatte jetzt nichts mit dem OT speziell zu tun, war nur ein Versuch der Erklärung der Ri-Auswirkung,
da es da irgenwie ein Unverständnis gab.


--- Zitat ---sorry, aber das ist mir etwas zu theoretisch.
Praktischerweise haben wir es hier primärseitig mit einer Stromquelle (Endröhre) zu tun. Die U0 ergibt sich erst durch die Impedanz, die von der sekundärseitigen Belastung auf die Primärseite transformiert wird.
--- Ende Zitat ---

Ich denke weiter oben schon ausgeführt.


--- Zitat ---sorry, aber das ist mir etwas zu theoretisch.
Praktischerweise haben wir es hier primärseitig mit einer Stromquelle (Endröhre) zu tun. Die U0 ergibt sich erst durch die Impedanz, die von der sekundärseitigen Belastung auf die Primärseite transformiert wird.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Was aber meiner Meinung nach viel wichtiger ist, und das wurde hier noch nicht angesprochen, ist die fehlende magnetische Kopplung der beiden OTs, die ja normalerweise bei einem Trafo vorhanden ist und u.A. auch für die Gleichtaktunterdrückung sorgt. Was ist z.B. mit der Kernsättigung, die durch den Bias-Strom eh schon vorhanden ist (deswegen auch der Luftspalt). Im B-Betrieb fließt der ganze Primärstrom pro OT dann nur in eine Richtung. Das bringts nicht wirklich...
--- Ende Zitat ---

Ich war bei der Vorbereitung einer Anwort für Max, welche ich leider unterbrechen musste, aber ich stelle diese demnächst noch ein.
Betreffes magnetischer Kopplung, Luftspalt, Kernsättigung etc. bin ich bei Dir.

Die einzigste sinnvolle Variante mit den beiden getrennten OTs ist eine Gegentaktschaltung, wie ganz oben in der Schaltung gezeigt, im reinen A-Betrieb mit den parallegeschalten Sekundärwicklungen, aber nur auch dann, wenn die OTs absolut gleich sind.

Gruß
Manfred



 

 

456Onno456:
Ok, das wird doch noch spannend. Ich freue mich schon auf Manfreds Beitrag.

Mike, nix für Ungut, du liegst falsch, es wurde im vierten Post unter a) angesprochen. Ich denke, dass sollte man sich detaillierter anschauen, wie erwähnt ist der Ruhestrom doch deutlich geringer im Class-AB. Damit auch der Abstand zur Kernsättigung.

Ich stimme dir ebenfalls nicht zu was Sinn oder Unsinn dieser Beschaltung angeht. Größe ist tatsächlich ein untergeordneter Faktor bei EL95 OTs (jetzt ist es raus) und wer schon mal alte Saba/Grundig/Telefunken OTs für EL95 im Vergleich zu den universellen Hammonds gehört hat stimmt wahrscheinlich zu, dass Klang ein wichtiger Faktor sein könnte.

max



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