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Neue Caps - Mieser Sound
EternalDay:
--- Zitat von: 456Onno456 am 6.04.2017 15:02 ---Was liegt denn nun vor? 1Ohm oder 10Ohm Widerstände. 27mV oder 270mV?
--- Ende Zitat ---
Da ich mir inzwischen selbst nicht mehr sicher war, habe ich den Amp noch mal aus seinem Gehäuse geholt,
gemessen und geknippst. Es sind 27mV an 10Ohm Widerständen. :police:
--- Zitat von: 456Onno456 am 6.04.2017 15:02 ---Was ist neben dem Leiterbahnen-ablösen noch schief gelaufen?
--- Ende Zitat ---
Ansonsten nichts. Mir fällt nur auf, dass die Röhre in V1 Position beim Anschalten des Amps kurz aufleuchtet
aber das soll ja vorkommen.
Ich hoffe die Bilder sind halbwegs ausreichend, ich habe leider nur eine alte Digitalkamera.
Auf dem letzten Bild ist die abgelöste Leiterbahn zu sehen, nach dem Löten kaum sichtbar
und Kontakt ist normal.
Grüße,
Mathias
EternalDay:
Zusätzlich zwei Gesamtansichten und Messwerte.
Die 200mV Einstellung hatte mich verwirrt aber inzwischen habe ich es verstanden.
Grüße,
Mathias
456Onno456:
Hi Mathias,
Du bist dir sicher, dass 10Ohm der Widerstandswert ist? Die Farbkodierung impliziert, dass die eigentlich 1Ohm haben müssten!
Auf jeden Fall sollten die Bias-Trimmer so eingestellt sein, dass ca. ein Ruhestrom von 25mA fließt (Peter kann dann Vorschläge zum Feinschliff geben, wenn geklärt ist ob dein Bias so OK ist, oder ob es um eine Größenordnung daneben liegt).
Falls es 27mV über 10Ohm Widerstände waren, dann hattest du die Endstufe ordentlich abgewürgt. Der Ruhestrom liegt ja nur bei 2.7mA pro Röhre (das mit dem ohmschen Gesetz ist dir klar, oder? Wenn nicht, dann frage!)
Bei 10Ohm Bias-Messwiderständen also die Trimmer so einstellen, dass du einen Spannungsabfall von 270mV über die Widerstände misst! Messbereich beim Multimeter wechseln (da I>200mA), falls es das nicht automatisch macht. Beide Röhren so abgleichen!
Aufpassen mit den Messspitzen, an den benachbarten pins an den Röhrensockeln (Oktal für die EL34, pin3 ist die Anode mit 400V) herrscht Hochspannung. Das ist lebensgefährlich und du machst das auf eigene Verantwortung! Sicherheitsthreads hier im Forum bitte durchlesen!
Dann solltest du noch mal einen Hörtest machen und berichten.
LG,
Max
PS: Falls das Problem weiterhin existiert, dann bitte eine Bestandsaufnahme gleich mit posten: Welche Messwiderstände sind verlötet und wie viel Spannung fällt über die ab? Welche Spannung liegen am Gitter (pin5), am Schirmgitter (pin4) und an der Anode (pin3) der EL34 (beide Röhren messen!) an? Hat sich das Fehlersyndrom verändert und wenn ja, wie?
_peter:
Hallo,
die Lötstellen auf dem letzten Bild sind doch super - mach die einfach alle so :)
Miss die Messwiderstände oder baue auch hier neue ein, damit das mal geklärt ist.
Zum Feintuning habe ich nichts zu sagen, ich gehe nur von der "üblichen" Methode aus,
60-70% von Pa_max einzustellen. Das wären hier etwa 40mA. Siehe auch Dirks PDF.
Die Soll-Werte im 20mA-Bereich stammen vielleicht von den Klasse-B-Dynacords her.
Das hier ist aber laut Plan keiner von denen.
Gruß, Peter
456Onno456:
@Peter:
Yupp, auch 25mA Ruhestrom pro Röhre sind einen Ticken kalt. Die Faustformel stimmt in diesem Fall auch mal halbwegs. Im Anhang das Ganze mal ein wenig pedantischer. Da mir der Raa des Ausgangsübertragers (auch nach Recherche) unbekannt ist, habe ich die 'loadline' für 3k4 und 4k4 geplottet. Dazwischen wird es sich wahrscheinlich abspielen. Ug2 und Ua müssten auf 10% zum Bassking passen.
Es spricht also nichts dagegen bis 45mA pro Röhre hoch zu gehen (gemessen am Bias-Messwiderstand), speziell weil in dem angehängten Bild ja nur der Anodenstrom berücksichtigt ist.
Ich bin erst mal gespannt ob das Problem nicht einfach ein extrem kaltes Bias von 2.5mA war.
LG,
Max
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