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Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung

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Offline hako

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #30 am: 19.12.2017 22:59 »
Ich würde auch R76/77 etwa um Faktor 2 oder 3 vergrößern (470/100k oder 680/150k). Belastet das Netzteil etwas weniger....
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten!

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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #31 am: 20.12.2017 09:06 »
Ja, kann man machen, allerdings übernehmen diese Widerstände auch die Entladungsfunktion für die Caps, und mAmpere habe ich ja im Überfluss... der Trafo liefert immerhin 300 mA, ich brauche nur etwas mehr als die Hälfte...

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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #32 am: 27.12.2017 23:57 »
So, nun wirklich der abschließende Post. Vielen Dank noch einmal an alle, die mir geholfen haben noch das letzte aus dem Amp herauszuholen.

Das Netzteil wurde nun etwas angepasst, sodass G2 über R69 und R70 direkt an B+2 angeschlossen werden konnte. Ergebnis (Spannungen jeweils relativ zur Schaltungsmasse):

Ua 355 V
Ug2 323 V
Uk 12 V
Ik 38 mA

unter max. Last (clean) verändert sich das in:
Ua 341 V
Ug2 303 V (bei B+2: 309 V)
Ik 48,6 mA

Bei den Messungen war das Stromnetz: 234 Vac

Ich habe übrigens den PT mit dem 240V Anschluss am Netz angeschlossen, sodass die Spannungen etwas unter den Nennwerten landen. Andernfalls wären sämtliche Spannungen viel höher (z.B. Heizspannung, jetzt 6,2Vac, dann 6,6Vac)

Leistungsmessung ergab so: 11Vrms am Lautsprecher = 15 W

Dies entspricht auch in etwa den Werten, die im Mullard-Datenblatt zu finden sind. Allerdings überziehe ich dabei die erlaubte Verlustleistung um 2 W, was m.E. noch vertretbar ist. Ich bezweifle, dass ich den Amp häufig am Leistungslimit betreibe.

Am Ende habe ich noch ein paar Kleinigkeiten am Preamp geändert, die Caps C3 und C10 sind rausgeflogen, ich habe auch so keinen "Radioempfang" mit dem Amp. Außerdem wurde das Treb-Poti in Ch1 wieder Linear ausgestattet. Mit dem kleiner C5 sollten so die Höhen wieder etwas Unterstützung bekommen.

Schließlich würde ich den FX-Loop in einer zukünftigen Version mit einer ECC82 aufbauen. Wenn mal wieder eine Bestellung ansteht, kommt so eine Röhre mit auf die Liste.

So long, Timo
 :guitar: :urlaub:

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Offline dimashek

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #33 am: 28.12.2017 09:59 »
 :topjob: 
und??? wie klingts?

Ich habe in etwa die selbe Endstufe (PP only), allerdings konnte ich kein Kompromiss im PI finden, bei dem clean und OD beide gut klingen.
Der clean kanal brauch unbedingt 1,2k / 47k tail.  Und OD wollte damit nicht  >:(
Da waren  750/33k tail deutlich besser.

Ich schliesse bei Kanalumschaltung jetzt 1k5 zu den Kathoden und 100k zum tail parallel.  (mit SSR)
Knackt etwas zu laut, muss wohl bei der Umschalterei die EL84 muten. 

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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #34 am: 29.12.2017 22:19 »
Also, ich bin soweit mit dem Sound zufrieden. Aber jeder hat da sicher seine eigenen Ansprüche.

Ich gestehe, ich hatte damit (PI) jetzt gar nicht experimentiert. Ich vermute mal, da ja der größere Tail für mehr Symmetrie sorgt, dass das die Klangunterschiede bei dir ausmacht. Allerdings habe ich ja die SE-Umschaltung für alles, was etwas Endstufenzerre bringen soll, bzw. gradzahlige Obertöne. Und der Effekt gefällt mir sehr gut. Vor allem, weil es ohne Ohrenbluten abgeht ;-)

Wenn ich etwas Zeit habe, mache ich vielleicht ein paar Soundfiles, dann kann man ja selber hören. Allerdings bin ich nicht soooo virtuos auf der Gitarre  :guitar:

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Offline dimashek

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #35 am: 30.12.2017 10:34 »
Ja, größerer tail bringt mehr Symmetrie, aber auch weniger Pegel an den Endröhren, dadurch weniger Endstufen-kompression. Und 750 in den Kathoden lassen den PI linearer arbeiten, im Vergleich zu 1k2. Aber mit mehr Output.
Also bei 1.2k/47k werden die Endröhren deutlich weniger angefahren, als bei 750/33k. Pink taco hat gar 470/27k im PI. War mir doch zu viel des Guten
 
Nachtrag: am meisten Klangänderung bei Röhrentausch habe ich beim Tausch von kathodenfolger/Stufe davor (820/100k). Gleich danach kommt PI. Der Einfluss vom PI ist wirklich groß
« Letzte Änderung: 30.12.2017 10:40 von dimashek »

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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #36 am: 4.02.2018 20:41 »
Man baut sich ja den Amp selber, um immer weiter dran herumzuexperimentieren. Demnächst mache ich die Kiste wieder auf  ;D

Auf dem Plan steht zunächst der Hall. Der Treiber kann noch mehr Dampf machen, und leider gibt es ne Mengen Störungen wenn das Reverb-Poti voll,aufgedreht wird, vermutlich vom NT induziert. Meine Strat ist auch in der Nähe des Amps fleißig am surren. Da will ich noch mal ran.

Außerdem habe ich noch ne Idee für den Drive-Kanal. Wenn ich da weiter bin, stelle ich es hier vor. Und dann gibt es bestimmt auch mal ein paar Soundfiles... :facepalm:

Gruß,  Timo

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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #37 am: 21.02.2018 16:42 »
So, wieder mal ein (vorläufiges?) Ende gefunden. Was habe ich verändert:

1. Drive-Chanel hat mit einem weiteren Relais und dem Tausch des Fat-Schalters zu On-Off-On die Möglichkeit erhalten nun zwischen 3 Gainstufen und Klangfärbungen zu wählen. Stufe 1: Crunch, hierbei umgehe ich die zweite Gainstufe des Kanals. 2. Drive: Die klassische Marshall 2203-Vorstufe 3. Fat: Mit dem parallel geschalteten R24 gibt es massig Gain und auch tiefe Verzerrung, sehr mächtig.

2. Die FX-Loop habe ich auf 12AU7 umgestellt. Dadurch kann ich auf einen Spanungsteiler am Ausgang verzichten, welcher leider etwas dämpfend gewirkt hatte. Jetzt habe ich sehr niedrige Ausgangsimpedanz und genau das richtige Level nach der Aufholstufe. Die FX-Loop wird ab jetzt mein Standard werden.

3. Der Verzicht auf C25 im Halltreiber (war m.E. nicht nötig) ermöglicht es, die Hallfeder nach Gusto höher anzusteuern.
(Allerdings bin ich nach längerem Überlegen zu der Erkenntnis gekommen, dass der Halltreiber ohne Trafo zwar gut funktioniert, aber am Ende keinen wesentlichen Vorteil bringt. Ich wollte Preis und Platz sparen, brauche aber am Ende eine Röhre mehr, damit ist der Vorteil wieder dahin)

Schließlich habe ich all die gebastelten und parallel geschalteten Widerstände nun, da die Endwerte gefunden sind, durch passende Widerstände ersetzt und für etwas mehr Ordnung gesorgt.

Schließlich hatte ich ziemliche Probleme mit Störeinstreuungen des NT in den Hall-Return. Die Spule in der Spirale hat fleißig gesurrt. Das Problem wurde gelöst, in dem ich so lange den Halltank gedreht und hin und hergeschoben habe, bis ich den einen Punkt fand ohne Störungen. Jetzt ist dieser im 30%-Winkel an der "Rückwand" befestigt.

Überhaupt habe ich starke Störungen durch den NT auch in der Gitarre (klaro, ist ja ne Strat), aber eben hier deutlich mehr, als bei anderen Amps. Ursprünglich hatte ich angenommen, der Ringkern-Trafo würde weniger Störungen verursachen.

Außerdem wird der Amp sehr warm. Ich habe einiges an Abwärme durch das Netzteil. Außerdem sind die Röhren ja unten montiert und liefern ihre ganze Abwärme am Alu-Chassis ab. Bislang ist das ohne Probleme geblieben, ab welcher Temperatur muss ich mir da Gedanken machen? Im Zweifel müsste ich halt einen Lüfter montieren, aber das wäre echt ärgerlich. Zur Not müssen ein paar Lüftungsschlitze oben in das Combogehäuse, was ich aber auch gerne vermeiden würde.

So, abschließend hier der aktuelle Schaltplan, ein paar Fotos und die lange versprochenen Demo-Soundfiles. Allerdings gleich die kleine Vorwarnung, dass mein Gitarrenspiel nicht so virtuos ist. Bin eher der Rhythmusgitarrist  :guitar:

Alle Tracks sind mit meiner Strat eingespielt mit unterschiedlichen PUs. Die Gain-Potis sind jeweils bei ca 1-2 Uhr. Im Tonestack ist alles weitestgehend neutral, ggf. etwas die Höhen gedrosselt. Aufnahme mit 2 Rohde-NT5 in ca 1 m Abstand vor dem LS, leicht nach oben versetzt.

Soweit erstmal. Projekt gilt nun als erst einmal beendet ;-)

Timo

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #38 am: 21.02.2018 21:01 »
Ursprünglich hatte ich angenommen, der Ringkern-Trafo würde weniger Störungen verursachen.
Timo

Hallo,

genau das dachte ich auch einmal und habe dann ähnliches beobachtet, wie du.

In der Folge stiess ich u.a. auf das:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,21428.msg218176.html#msg218176

Bei mir hatte ich damals sowieso zuviel Spannung an der Stelle und deshalb einen Widerstand zwischen Wicklung und Gleichrichter gesetzt. Der hat mir die Spannung auf das passende Niveau gebracht und das Thema Streuungen war gleich mit erledigt.

Gruß Stefan
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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #39 am: 21.02.2018 21:44 »
Ich habe das mit der Spannung ja auch mit nem großen Widerstand gelöst, aber nach dem ersten Elko. Allerdings ist der NT eigentlich total überdimensioniert. Das mit der Sättigung kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #40 am: 21.02.2018 22:46 »
Such einfach mal hier nach "Ringkerntrafo Sättigung". Da findet sich genug.
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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #41 am: 21.02.2018 23:11 »
Ne, du hast mich falsch verstanden. Ich weiß schon, was du mit Sättigung meinst. Ich meine, dass mein NT so groß ist, dass er nicht an die Sättigung herankommt. Der kann locker 300mA liefern, wird aber nur mit 140mA belastet. (jeweils AC)

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #42 am: 21.02.2018 23:43 »
Bei mir hing die DC-Heizung einer ECC83 an einer Wicklung die auch 1A gekonnt hätte.

Es geht auch nicht um die Dauerleistung, sondern um den Ladestrom des Elkos. Der fliesst nicht kontinuierlich und seine Spitzen sind umso höher, desto grösser der Elko ist.
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Offline SnailOS

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #43 am: 22.02.2018 07:31 »
Okay, das ist einen Versuch wert. An sich ist es doch dabei egal, ob der Widerstand vor oder nach dem Gleichrichter ist, es geht um den Elko, richtig? Ich kann ja mal testweise den ersten Elko herauslöten. Eon weiteter Verdächtiger könnte auch die 5V Relais-Versorgung sein. Ich werde es mal testen.

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Offline Reinhold Messmal

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Re: Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
« Antwort #44 am: 22.02.2018 07:50 »
Eon weiteter Verdächtiger könnte auch die 5V Relais-Versorgung sein.

Mit 4700uF ist das eher der Hauptverdächtige.
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