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"1 Watt"-Amp mit 12AT7 und 1750A: Fragen zum Netzteil und das Impedanz-Problem
gunvo:
Aber der Volume regler sollte eigentlich keinen Einfluss auf V1b haben, da er ja für V1b eine Konstante Last darstellt.
laut Simulation setzt beim V-Pot auf 20% Gitterstrom ein... somit ist die Last nicht mehr konstant.
allgemein ist die Verstärkung zu hoch für die gewählte Endröhre.
hier mal meine Version mit weniger Verstärkung
Das_TIER:
Ok, das probier ich mal aus. Also kam die Oszillation auch einfach daher, dass zu viel Gain da war?
Wenn ich V1 rausnehme, ist noch ein bisschen was zu hören, aber spätestens 10Sek. nach dem Anschalten geht dann die Oszillation weg.
Also, das werd ich mal versuchen so einzubauen, Widerstände sollten vorhanden sein. Ich lass die Spielerei mit dem extra-Kathodenelko etc. erstmal drin, weils einfach sauaufwendig zu entfernen is und keinen so gigantischen Unterschied in Punkto Gain macht.
Viele Grüße
Djordje
Das_TIER:
Hmmm.
Also klingen tuts gut.
"Guitar" Kanal funzelt weiterhin super.
Aber sobald ich auf die "Bass" Einstellung wechsele und den Master mehr als ~30% aufdrehe, kriege ich wieder Quitscheknacken.
Dabei ist die Spannung an der Kathode von V1a konstant bei ca. -2.15V, während die Kathodenspannung von V1b zwischen -1.2V und -1.8V schwankt, eben im Takt des "Quietscheknackens".
V1b oszilliert also, wenn V1a viel Spannung rausspuckt (0.22µF Koppelkondi und 220µF Kathodenelko) und der Master entsprechend aufgedreht wird.
Ich bin so langsam total frustriert/verwirrt.
Viele Grüße
Djordje
Das_TIER:
Also der Amp läuft jetzt. Finally. :guitar:
Letzendlich war es die Guitar/Bass umschalte, da V1b offenbar einen größeren Koppelkondi gar nicht witzig findet. ???
Die Fotos erspare ich euch, da es da drin aussieht wie Kraut und Rüben nach einem Tornado auf dem Kartoffelacker. Oder so.
Irgendwann werde ich das ganze mal aufräumen und schickmachen, aber nicht heute. :urlaub:
Im Anhang findet Ihr den aktuellen Schaltplan wie er verbaut ist. Ich muss noch mal ran, weil der Amp voll aufgedreht tatsächlich zu wenig höhen hat, aber das hat Zeit.
Ausgangsleistung mit nem billichmultimeter gemessen an 8 Ohm: "clean" ca. 1.3-1.5VAC, verzerrt ca. 2.5-2.9VAC mit ECC81 und 12AX7.
Genauere Zahlen kommen am Dienstag, dann trage ich auch noch mal Spannungen und so in den Schaltplan ein.
An dieser Stelle also erstmal vielen, vielen DANK an alle die mitgemacht haben, ihr seid die Besten! :danke: :bier:
Viele Grüße
Djordje
Das_TIER:
Halli Hallo
Nach ein bissel bedenkzeit und viel Gitarrenspiel hab ich mir jetzt was neues überlegt.
Das Konzept ist auf jeden Fall spannend, und ich hab dabei ne Menge über Schaltplandesign und Aufbau gelernt, Erfahrung gesammelt.
Jetzt ist ein 0.3W Amp* aber nicht gerade das, was ich gerne spielen möchte. Ich habe an einem 160W Bassamp einfach mehr Spaß.
Ergo werde ich das Teil zum Federhall umbauen, was sich relativ einfach gestalten dürfte, da die Infrastruktur dafür bereits vorhanden ist:
Es stehen zwei ECC83 Trioden zur verfügung, sowie die ECC82 Endstufe samt Halltrafo 1750A.
Die eine Triode vor die ECC82, damit das 1-2V Line-Signal aus dem FX-Send eines beliebigen Amps hochgepumt wird, um besagte ECC82 anzusteuern.
Vor dem Ausgang noch die zweite Triode, um das schwache Ausgangssignal der Hallspirale auf Line-Level zu bringen.
Soweit die grobe Theorie.
Ich werde mir dafür wahrscheinlich ne neue Hallspirale besorgen müssen, da meine Primär ca. 150-190 DC-Ohm hat, laut der Tabelle hier:
http://www2.oberlin.edu/staff/thinders/reverb/reverb.html
Im Moment hab ich einfach den vorhandenen 0.3WAmp an die Hallspirale gehangen, und den Output der Hallspirale in einen ganz normalen Transistoramp (Hughes & Kettner Tour Reverb). Klingt tatsächlich ziemlich geil. Is aber auf diese Weise 100% Hallsignal ;)
Und NEIN, die ECC82 hat keine Probleme mit der doch etwas hohen Impedanz der Hallspirale. Biasspannung/Kathodenstrom ist genauso wie bei nem 8 Ohm Lautsprecher.
Beim Aufholverstärker bietet sich ja ein Kathodenfolger an. Aber der hat normalerweise einen Gain von 1, was vermutlich nicht empfehlenswert ist. Oder doch?
Die Oben verlinkte Seite weist darauf hin, dass der Aufholverstärker ordentlich Gain haben sollte, da das Ausgangssignal der Hallspirale gerade mal 1-5mV beträgt. Aber dann hab ich keinen niederohmigen Ausgang für den FX-In des beliebigen amps, der ja aber auch noch mal einen Aufholverstärker hat.
Würde gerne mal eure Überlegungen dazu hören ;)
Viele Grüße
Djordje
*Letztendlich mit Oszi und Signalgenerator @ 1kHz gemessene maximale Ausgangsleistung. In RMS natürlich.
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