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Bootsrapped Effects Loop mit LND150?
Mr. Lime:
Grüß euch,
hab zurzeit einen Kitty Hawk Junior Prototypen auf meiner Werkbank liegen, welchem ich nun einen ordentlichen Effects Loop spendieren möchte. Für die Aufholstufe hab ich noch eine Triode über, aber der Buffer müsste aus einem Mosfet bestehen.
In TUT habe ich von einem "Bootstrapped MV" gelesen, bei dem der Master Volume von Masse getrennt wird und an die Kathode eines Kathodenfolgers angeschlossen wird (kann auch samt Tone Stack gemacht werden).
Nun kann ich offenbar nicht einfach die Send-Triode mit einem LND150 ersetzen, ohne nicht auch einen BIAS R hinzuzufügen.
Wenn der bootstrapped MV nun geregelt wird, verändert sich nach meinem Verständnis auch die BIAS Einstellung. Gibt es dazu auch Alternativen mit Vref?
Was meint ihr dazu, würde der Effektsloop trotzdem funktionieren, oder müsste ich noch etwas abändern?
Herzlichen Dank
LG
Mr. Lime:
Hab einstweilen einen Schaltplan vom TT-FX Loop gefunden, der anscheinend nach meinen Vorstellungen aufgebaut ist. Für besseres Verständnis habe ich den Volume Regler an der vorgesehenen Stelle eingezeichnet. Spricht irgendwas dagegen, dies so umzusetzen?
Sind die Protectionsdioden wirklich notwendig?
GeorgeB:
MOSFETS brauchen immer Schutzdioden am Gate wenn sie keine eingebauten haben.
Aber, wenn deine Aufholstufe sagen wir 50x an Gain macht und die Loop auf 0dB ausgelegt sein soll, musst du das Sendesignal auf ein 50.tel runterteilen. Soll der Master dann den TS mit 1Meg belasten, ginge das rein passiv mit einem 1Meg-Vorwiderstand vor einem 20k-Poti, dann hättest du maximal 20k als Quellwiderstand, typisch eher < 2...3k (Master auf "halb" oder weniger). Sollte für normale Effektpedale und normale Kabellängen niederohmig genug sein.
_peter:
Hallo,
wenn du den Master direkt als Gitterableitwiderstand nehmen willst, musst du deinen Koppel-C vor den Master setzen.
Oder (normal) den Koppel-C hinter den Master und einen zusätzlichen Gitterableitwiderstand einfügen.
Gruß, Peter
Mr. Lime:
--- Zitat von: GeorgeB am 16.10.2017 20:28 ---MOSFETS brauchen immer Schutzdioden am Gate wenn sie keine eingebauten haben.
Aber, wenn deine Aufholstufe sagen wir 50x an Gain macht und die Loop auf 0dB ausgelegt sein soll, musst du das Sendesignal auf ein 50.tel runterteilen. Soll der Master dann den TS mit 1Meg belasten, ginge das rein passiv mit einem 1Meg-Vorwiderstand vor einem 20k-Poti, dann hättest du maximal 20k als Quellwiderstand, typisch eher < 2...3k (Master auf "halb" oder weniger). Sollte für normale Effektpedale und normale Kabellängen niederohmig genug sein.
--- Ende Zitat ---
Dankeschön für die Antwort und die Erläuterung!
KOC hat in TUT nur sehr sperrlich beschrieben, wo und wie man auf den Line-Out Level absenkt..
Ich hab mich bezüglich des Interstage Dividers vorm Buffer mal nach dem Naylor SD60 Effectsloop gehalten, als auch bei der Aufholstufe.
Hinzugekommen ist Merlin Blencow's Vorschlag für einen seriellen/parallelen Mixer.
Der Master Volume wäre nach KOC bootstrapped eingezeichnet.
--- Zitat von: _peter am 17.10.2017 11:58 ---Hallo,
wenn du den Master direkt als Gitterableitwiderstand nehmen willst, musst du deinen Koppel-C vor den Master setzen.
Oder (normal) den Koppel-C hinter den Master und einen zusätzlichen Gitterableitwiderstand einfügen.
Gruß, Peter
--- Ende Zitat ---
Laut KOC kann man durch den Send-Regler an der Referenzmasse des Kathodenfolger den Koppel-C eliminieren, hab aber irgendwo einen Beitrag von Merlin gelesen, dass dieser bootstrapped EQ nicht funktioniert bzw. keine Vorteile bringt..
Hab hier mal den aktuellen Stand meiner Überlegungen, sticht noch etwas grundlegend falsches ins Auge?
Herzlichen Dank
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