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Der Asbach-Pre

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haotschmi

  • Gast
Der Asbach-Pre
« am: 12.12.2017 10:47 »
Hallo,
Der Ableger High End führt in diesem Forum verständlicherweise eine eher untergeordnete Rolle, deswegen möchte ich hier mal wieder was posten.
Es handelt sich um eine Schnapsidee.
Ich trinke gerne Rüdesheimer Kaffee, dazu gehört als Geschmacksverstärker zum süßen Sahnehäubchen natürlich Asbach in beliebiger Dosierung. Zum Geburtstag von Freunden in Schmuckdose samt Flasche geschenkt, blieben an diesem Tag nur noch Schmuckdose, leere Flasche und dicker Kopf übrig.
Zum Wegwerfen zu schade, bekam die Dose eine neue Funktion.
Als Eikätcher beim Asbach Pre.
Da das Verarbeiten von P-Röhren mit Anwendung  der Schaltungen von Herrn Delon, Villard und Greinacher zwecks Erzeugung von Heiz und Anodenspannung  weniger schwierig ist, hab ich hier auf  PCC 88 zurückgegriffen.
Wie zusehen ist das Ganze in der Hauptsache PtP verdrahtet, also nichts für Freunde des geraden oder rechtwinklig gebogen Kupferdrahtes.
Epoxy Platinen bearbeite ich für die nötigen Leiterbahnen mit einer kleinen Kugelfräse.
Alublech und Brotbrettchenseitenwände sind aus der Restekiste, Holzdrehknöpfe sind von ausrangierten Schubladen.
In der Asbachdose sind die Trafos untergebracht, die auf Alu T-Träger in die Dose geschoben
wurden und vollständig isoliert zu den Weißblechwänden sind.
Die Halterung der Dose auf dem Verstärkergehäuse wurde vorher zum Befestigen eines Regenfallrohrs verwendet.
Wenn das Ganze wie ein Kondensatorgrab aussieht, liegt das an der Spannungsfestigkeit der Kondensatoren, ist nur 400V in der Kiste gewesen und dann auch nicht immer die passenden Werte.
Der RIAA ist aus einer alten K&T, ebenfalls die Schaltung des HeposLine.  Sicherlich ist vieles verbesserungswürdig, Schutzerde fehlt weil in dem alten Haus hier keine verlegt ist, also auch kein FI Schutzschalter vorhanden.
Das Ding läuft jetzt schon seit 2 Jahren und der Klang ist super.
Im Anhang die Bilder.
Ps: Vielleicht schreibt Wuff ja wieder: mir gefällts. ;D

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Offline Nigel

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Re: Der Asbach-Pre
« Antwort #1 am: 22.12.2017 14:12 »
Toller Aufbau! PtP ist mir auch am liebsten. Der kleine Geist verlegt rechtwinklig, ein großer Geist überblickt das Chaos.

 :topjob:

Beste Grüße,

Nigel

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haotschmi

  • Gast
Re: Der Asbach-Pre
« Antwort #2 am: 22.12.2017 21:25 »
Hallo,
Danke Nigel,
Das Ganze ist für mich wie das Malen eines Bildes, die Größe des Teils wird bestimmt durch die Trafos , Röhren und zu verbauenden
Elektrolytkondensatoren. Die werden solange auf einem z.B DIN A4 Blatt hin und her geschoben bis es passt. Der Halt der möglichst direkt an die Röhrenfassung gelöteten Bauteile bildet die Masseführung über die Fassungen aus 1,5mm starken Kupferdraht. Versteift und isoliert werden die Anschlußdrähte der Bauteile durch die nicht benötigten Isolierungen des Kupferdrahtes. Das Deckblech ist oben Alu mit untergeschraubten Epoxyplatten, die durch die Schrauben der Röhrenfassungen fixiert werden. Wenn Lötstützpunkte benötigt werden, mache ich mir kleine Kupferepoxyplättchen die in der Mitte mit Kugelfräse aufgetrennt werden. Oben kommt dann das Loch zur Aufnahme der Bauteile rein. Fertig ist der Lötstützpunkt und der kann überall auf der Kupferdeckplatte aufgelötet werden wo er gebraucht wird. Also alles ganz einfach.
Mein neues Projekt ist ein Vollverstärker mit PCF 802 als Phono und Line, PCL 86 als PI und das L System als niederohmiger Phasendreher auf KT 66 in PP. Das Ganze an einer Versorgungsspannung von ungefähr 300V. OT´s sind Ringkern von Toroidy aus Polen. NT ist aus`m Shop.
Grüße ruhige Weihnacht und guten Rutsch an Alle
Otto

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Offline Wuffenberg

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Re: Der Asbach-Pre
« Antwort #3 am: 24.11.2018 11:07 »
Ps: Vielleicht schreibt Wuff ja wieder: mir gefällts. ;D

Haha, etwas spät, aber ja n der Tat, mir gefällts :)
Ich hab so ein ähnliches Konzept schon länger in der Schublade liegen, die rechteckige Blechdose einer Jim Beam liegend als Gehäuse, und oben drauf eine 6P7S (vgl 6L6), plus eine Vorstufenpentode, und das ganze als Mono SE als Dekoverstärker für mp3 via 3.5mm. Angeschlossen an eine kleine HiFi Box...

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Offline Laurent

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Re: Der Asbach-Pre
« Antwort #4 am: 24.11.2018 15:32 »
Moin

Habe noch eine Chivas-Box... könnte für mein aktuelles Proto auch was werden.
Sieht auf jeden Fall cool aus.

Gruß
Laurent

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Offline Wuffenberg

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Re: Der Asbach-Pre
« Antwort #5 am: 24.11.2018 18:51 »
Bei dir als Franzosen hätte ich eher auf Courvoiser oder Renault Carte Noir getippt ;D
Aber mach mal, das sieht bestimmt cool aus!