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Vox Reverb von 1964 Clone

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Offline earnst

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #30 am: 4.03.2018 14:38 »
Hallo Dieter,

ja, da müßte dann die Umschaltung hin.

Ich habe mir gerade mal die Gerade, die R11 = 100k ins Kennlinienfeld einer ECC82 legt angeschaut, das ist ziemlich "weit unten" also weit weg von der max. entnehmbaren Leistung.
D. h um die Originalschaltung durchzurechnen, müßte man die Eigenschaften des originalen Hallsystems (Piezo-Keramik wie bei alten Plattenspieler-TA?) kennen, z. B. die Eingangs-Kapazität, die sie hat.

Für die Vorgehensweise bei Magnet-Federhall mit Übertrager:
Du hast zwei "Schrauben" an denen du drehen kannst: Der Tank, hier insbesondere die Eingangsimpedanz.
Diese wird durch die 2. "Schraube", den Hallübertrager (HT) "übersetzt", und das ist dann, was die Röhre als Last "sieht".

Bei mehr als einer "Schraube" hat man ingenieursmäßig zwei Möglichkeiten:
1. Möglichst viele Kombinationen durchrechnen und die "beste" wählen.
2. Möglichst viele Schrauben vorab "festdrehen" - also die Werte des betr. Bauteils festlegen und die übriggebliebenen berechnen.
Das setzt natürlich mehr Erfahrung voraus, ist dann aber effizienter.

Da es mehr Halltankauswahl gibt als Halltrafos, würde ich erst mal einen HT nach Erhältlichkeit und Kosten wählen.
Dann ein paar Tanks "dranhängen" und die Lastimpedanz ausrechnen, die die Kombi aus beiden der Röhre zumutet.
Und dann grafisch in einem Kennlinienfeld die Lastgerade(n) reinmalen und schauen, welche am besten "paßt".
Ich nehm meist die aus den PDF-DaBlä von JJ, weil die aktuell sind und optisch weniger "verrauscht" als historische Datenblätter.
Man kann vorab aber auch erst mal feststellen, welche Last die gewählte/gegebene Röhre überhaupt verträgt -sie ist nämlich die 3. "Schraube".

Ich weiß, daß setzt die Kenntnis der Konstruktion von Lastgeraden im Röhrenkennlinienfeld voraus, aber das ist der - mir bekannte - Weg den man bei einer Neukonstruktion, oder wie hier einer Anpassung beschreitet.
Es gibt genug vorgeführte Bsp. im Netz und ist mathematisch auch nicht anspruchsvoll.

mfg ernst

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Offline GeorgT

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #31 am: 4.03.2018 14:44 »
die andere Seite des Übertragers geht natürlich an die 305V
Richtig, an die 305 V.
Beim vorliegenden Fall halte ich die entnehmbare Leistung für die ÜT-Version für fragwürdig.
Das ist leider auch richtig, du würdest wirklich besser die Fender-Schaltung übernehmen, dann hättest du einen richtigen Hall, anders wird das nichts Richtiges. Nimm die ECC81, so wie beim Fender, vielleicht klingsts ja gut.
Gruß
Georg

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Offline earnst

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #32 am: 4.03.2018 15:03 »
Hallo,

habe gerade mal in mein Archiv "one tube reverb etc." geschaut.
Für deine Gegebenheiten sprang da (als erste und vollst. Doku) Folgendes heraus - von "unten nach oben" beschrieben:

Kathode 2k2 || 10µ
V: 1/2 ECC82
Trafo: 125A20B (25k : 8R)
Tank: Zin = 10R (8R würde auch gehen)
Vb+: 275 V

Bitte nicht an den Zahlen kleben, das soll nur mal als Anhalt dienen ohne zu rechnen.

mfg ernst

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #33 am: 4.03.2018 15:06 »
Habe jetzt die Umschaltung mal so umgebaut, das die Originalschaltung unberührt bleibt, und für den Accutronicstank der Übertrager zwischen den 305V und Pin 6 V3b liegt beim Wechsel.
Den Halltank hab ich da liegen, wo ich noch freie Wahl habe ist der Übertrager.
Wie gesagt an der Original Schaltung mit den 2 Keramischen TA`s möchte ich nix ändern.

@ Georg, eine ECC81 hätte ich auch noch da zum probieren.

@ Ernst, das sieht doch gut aus, ich würde jetzt erstmal die V3b an der Kathode so lassen wie sie ist, und mal schauen was bei rauskommt.
Der Übertrager ist der 125A20B (25k : 8R), und mein Tank hat ja am Eingang 8ohm.

Dieter
« Letzte Änderung: 4.03.2018 15:15 von volvodidi »

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #34 am: 4.03.2018 17:05 »
Zu den keramischen Tonabnehmern kann ich nur das finden:
2TA Mono turnover ceramic. Response 20-20kHz (flat to 12kHz). Output 1.0v. Compliance 2.0. Load 2-3 megohms.
Mehr gibt es nicht, dafür sind die zu alt.
Dieter

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Offline earnst

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #35 am: 4.03.2018 17:12 »
Hallo,

und das sind - da es ja eigentlich Tonabnehmer sind - die Daten als Signalquelle.
"Load 2-3 megohms" heißt dann, daß das der Eingangswiderstand des nachfolgenden Verstärkers sein soll.

Aber wenn du die beiden Versionen radikal - also direkt an der Anode - umschaltest, interessiert das auch nicht mehr.

mfg ernst

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #36 am: 4.03.2018 17:32 »
Tja, die wollten halt damals damit das Patent von Belton umgehen.
Ich werd mal sehen in wie weit das funktioniert, werd es mit einem 4 Fach Umschalter versuchen (dann hab ich noch einen in Reserve). Hoffe das ich mir damit nicht zu viele Störungen einhandle, da ich ja im Schalter wie du sagst, radikal an der Anode umschalte, und im gleichen Schaltergehäuse den Ausgang der V4b an c14 wieder einschleife.
Da keine Posts gegen die neue Schaltplanversion gekommen sind, kann ich jetzt den Übertrager und die restlichen Kleinigkeiten bestellen.

Erstmal vielen Dank für eure Hilfe.
Dieter

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Offline earnst

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #37 am: 4.03.2018 18:30 »
Hallo,

alles wird man sowieso nicht vorab klären können. Der Pegelplan hinter dem Halltank ist auch nicht ohne.
Da, wo der Piezo mal eben bis zu 1...2 V liefert, muß sich eine ECC83 ganz schön anstrengen da hin zu kommen.

Ach so: "Ich sehe gerade das C 0,1µ am Ausgang der Verstärkungsstufe kann ich mir sparen, hab ja C14."
Das wird ordenlich knallen, wenn C14 auf 170 V umgeladen wird. Also vor dem Schalter doch ein C mit Pulldown.

mfg ernst

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #38 am: 4.03.2018 19:14 »
Ok, hab noch ein paar C`s zusätzlich auf der Liste dafür. Aber was meinst du mit pulldown?
Zb. 1Mohm hinter dem C auf Masse?

Dieter

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #39 am: 4.03.2018 19:49 »
Ernst, danke für den Hinweis, hab es nochmal nach deinen Angaben angepasst, hoffe das ist so richtig.
Die Umschaltung hab ich jetzt direkt vor die Output Buchse gesetzt, damit mir durch den R18 nicht auch noch Signalpegel von der Accutronics Seite verloren geht.

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Offline earnst

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #40 am: 4.03.2018 22:15 »
Ja, so meinte ich das.

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #41 am: 5.03.2018 06:34 »
Danke, das wollte ich hören  :).
Dieter

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #42 am: 11.03.2018 13:01 »
Die Kiste ist fertig, sie macht das was ich haben wollte. Nochmal danke für eure Hilfe.
Ich musste aber noch ein paar Keinigkeiten ändern. Das Ausgangssignal an der V4b musste ich mit 1M (R22) etwas einbremsen, da der Pegel zu hoch war gegenüber der Originalschaltung. Das Original ist von der Schaltung so geblieben, bis auf den Fussschalter, den hab ich in der Vox Schaltung auf den Ausgang verlegt, damit wirklich Ruhe ist wenn das Reverb abgeschaltet wird. Auch der Fussschalter läuft jetzt über den Schalter.
Eine Frage hab ich noch bei C22 hab ich 47n drin, oberhalb ist auf dem Schaltplan noch der Wert 0,005 (also 4,7n) anggeben.
Was bewirkt der C22? Ich hab es nicht probiert, weil es mittlerweile ganz schön eng in der Kiste geworden ist.

Dieter

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Offline earnst

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #43 am: 11.03.2018 14:16 »
Hallo,

ich nehme an, du meinst den C12.
Der bildet mit R13||R14 einen HP für das Dry-Signal:
Überschlägig: fg = 0,159 / (1,1M·5n) = 29 Hz, 5 nF reicht also für Ketarre dicke...

mfg ernst

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Offline volvodidi

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Re: Vox Reverb von 1964 Clone
« Antwort #44 am: 11.03.2018 14:21 »
jepp ich meinte C12, dann werd ich die 47n mal gegen die 4,7n tauschen.

Dieter