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Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
Wuffenberg:
Jau, es ist ein mehr oder weniger fliegender Aufbau auf dem Testboard. Allerdings seh ich schon zu, dass die Leitungen kurz sind, Sternmasse, wenig kreuzende Leitungen, etc.
Zu den Erkenntnissen und euren Tips (keine Ahnung warum Zitat einfügen nicht klappt...):
Ändere mal probehalber die Kabelführung zu g1
Ja Robert, das ist ein kritischer Punkt, zumal an g1 auch die Vorspannung vom Kompressor via 1M ankommt, der Pin ist wirklich empfindlich und ich doktore daran gerade rum.
wie ist das Oszi, bzw. der Tastkopf angeschlossen?
Die Masseklemme sitzt ganz in der Nähe der Messtelle, allerdings hatte meinTastkopf tatsächlich ein kleines Schirmungsproblem und ich verwende jetzt einen mit besserer Schirmung. Das Fiepen wurde aber nicht weniger, auch wenn ich das Oszi und alle Messspitzen abgeklemmt habe. Es war dann immer noch im Lautsprecher zu hören.
Mit einem Draht als Antenne hab ich seltsamerweise keine Spikes einfangen können.
Den Brückengleichrichter für die Vorstufe (immerhin 650VDC ;D) habe ich dann mal gegen die UF5408 getauscht, und tatsächlich wurden die Spikes weniger.
Aber ich glaube langsam, dass eher etwas schwingt oder doch an g1 der V1 einstreut. Vielleicht ist diese 6K3 Regelpentode (Stahlröhre) nicht exakt für Audioanwendungen geeignet. Aber man müsste doch mit ein paar Kondis dort Ruhe reinbringen können, ohne den Audiofrequenzgang zu beeinflussen?
bea:
Letzteres würde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
GeorgeB:
--- Zitat von: Wuffenberg am 16.11.2018 20:31 ---Mit einem Draht als Antenne hab ich seltsamerweise keine Spikes einfangen können.
Den Brückengleichrichter für die Vorstufe (immerhin 650VDC ;D) habe ich dann mal gegen die UF5408 getauscht, und tatsächlich wurden die Spikes weniger.
--- Ende Zitat ---
Äh, mach ne kleine Leiterschleife mit der Masseklemme und nähere dich mit dieser primitiven Magnetfeldsonde den Leitungen des Netzteils, alles in der Nähe bzw entlang der Leitungen zu den Ladekondensatoren und Dioden, incl. insbes. "Masse". Da dürfte irgendwo was Korrelierendes zu finden sein.
Dass die Spikes zudem mit UFs kleiner wurden ist doch ein strenges Indiz für ein mögliches Problem in der Gegend. Da sind uU sehr hohe Stromspitzen am Werk, womöglich stark resonierend, und die koppeln endweder induktiv oder direkt als R*I-Spannungsabfall in deinen Signalpfad ein, zusätzlich zur kapazitiven Empfindlichkeit hochohmiger Netze wie dem Gitter... aber schnelle spannungsändernde Potentiale mit großer Fläche zum Koppeln hat man eigtl., eher wenig und bekommt man im Notfall einfach weitgehend abgeschirmt. In jeden Fall, bei einem wachsenden fliegenden Aufbau ohne genau Planung bzgl Signalintegrität geht halt doch schnell mal was daneben, geht uns allen so.
Wuffenberg:
Das Problem ist gelöst :)
Es war ein bischen 'Pizza mit allem', wie ihr schon vermutet habt.
Die wesentlichste Änderung war, den Tonestack hinter die zweite Eingangsstufe zu setzen, nicht hinter die erste, weil er da zuviel Störsignale einfing. Dazu die UF Dioden im Vorstufen Netzteil mit weniger Spikes (die wirklich wohl kapazitiv irgendwo eingekoppelt haben), dann insgesamt nochmals verkürzte Kabelführung, und die Eingangsbuchse versetzt. Die lag nämlich unmittelbar neben dem Tonestack und ich glaube, da schwang etwas. Dämpfungskondis waren somit nicht nötig, was ich prinzipell gut finde.
Ein Aspekt ist auch die PA Box. Die hat nämlich einen Tweeter drin, deswegen war mir vorher mit dem 4x12 Gitarrencab nix aufgefallen. Auf jeden Fall ist jetzt ist das Fiepen weg .. oder ich bin taub geworden während der Fehlersuche ;D
Danke euch fürs Mitdenken! :topjob:
bea:
Wenn das Problem jetzt wahrscheinlich stark dem fliegenden Aufbau geschuldet ist - würde daraus nicht folgen, nicht weiterzusuchen (weil sich in dieser Hinsicht ohnehin nochmal alles ändert), sondern den Verstärker auf dem endgültigen Chassis aufzubauen und dabei diese mögliche Störquelle im Auge zu behalten?
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