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Kemper vs. the real thing AB Test Bericht

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hatta:
Und da melde ich mich auch wieder zu Wort.
Immernoch verwende ich den Kemper, er ist einfach zu bequem im Alltag. Anstöpseln, einstöpseln, guter sound. Sowohl über die FRFR und InEar.

Neulich bin ich an eine sehr gute Impulse Response gekommen u d habe diese gestern in den Kemper geladen.

Wow! Welch Unterschied! Fühlt sich jetzt wirklich richtig fett und nach Amp in the room an. Auch die Durchsetzungsfähigkeit ist um eimiges gestiegen. Bin auf die Probe heute gespannt :D

ThePhilipp01:
Ich sag mal so:
Wenn man es vernünftig betrachtet und einfach nur was braucht dass funktioniert und klingt - Für den ist der Kemper sicher die optimale Wahl.
Man hat am Ende aber nur den Sound eines Amps, nicht den Amp selber. Ein Keyboard kann Flügelsounds heutzutage auch unglaublich gut nachbilden.. und trotzdem ist es ein ganz anderes Erlebnis wenn man sich danach an ein Flügel setzt und ein paar Töne anschlägt. Vielleicht weniger für den Zuhörer, jedoch ganz stark für den Spieler!

Aber selbst wenn der Sound 1:1 abgebildet werden könnte: Ich liebe es einfach, einen Vollröhrenamp anzuschmeißen, mit der rechten Hand "chang chang chang" und mit der linken Hand den Sweetspot am Röhrenamp zu finden! Diese Response eines Amps, mit allem drum und drann lässt sich meiner Meinung nach schlecht digital nachbilden. So ein Amp lebt und es gibt keinen Röhrenamp, der trotz gleicher Schaltung exakt gleich wie der andere klingt!

Stellt euch mal AC/DC mit "Computern" auf der Bühne vor! ;D

Das einzige worin ich den Kemper wirklich gut aufgehoben finde ist im Studio. Ein Kemper kann für mich nicht das reproduzieren, was mein Röhrenamp aus der Box in den Raum drückt. Er kann jedoch das reproduzieren, was aus meinen Studiomonitoren kommt, wenn ich meinen Röhrenamp per Mikro abnehme. Ergo sehe ich das Einsatzgebiet des Kempers vor allem darin, eine perfekte Aufnahmesituation einzufangen und jederzeit abrufen zu können, ohne sich jedes mal mit Mikrofonie beschäftigen zu müssen.

hatta:
Ich verstehe dich zu 100 %  :topjob:

Aber was wäre denn wenn ACDC nur eine leere Boxenwand auf der Bühne stehen hat und jeder einen Kemper unter der Bühne?

Vom Publikum würde es kein Schwein merken ;)

Dass die sich aber nicht wohlfühlen würden auf der Bühne is ja klar :D

roseblood11:
So ähnlich war es doch jahrzehntelang bei vielen Bands. Marshall hat sogar Leergehäuse dafür verkauft. Dahinter stand dann ein kleiner Combo.

Und viele haben heute den Modeler zumindest als Backup dabei. Ob er nicht oft doch viel mehr genutzt wird, merkt man ja nicht. Selbst so ein Tonfreak wie The Edge von U2, der mit zig Amps und Racks tourt, kann inzwischen jederzeit auf ein Axe-FX umschalten, das den ganzen Kram ersetzt.

ThePhilipp01:
Viele Bands machen das heutzutage so..
AC/DC ist eine der wenigen Bands, bei denen die gesamte Marshall Wand in letzter Zeit wirklich befeuert wird/wurde. Eines der Cabs wird per Mikro abgenommen. Zusätzlich wurde Backstage ein Iso-Cab aufgebaut. Die beiden Signale werden dann Front the House zusammen gemischt. Hinter der Bühne stehen bis zu 9 Plexis - und das nur für Angus Young.
Bei Malcom sah es ähnlich aus.

Wenn das nicht geil ist, weiß ich auch nicht!  >:D

Natürlich merkt das im Publikum kein Schwein. Aber wie gesagt - Würde es nur darum gehen, was das Publikum hört, wären wir alle vernünftig und würden Kemper spielen.
Viele Gitarristen sind aber nicht vernünftig, sondern sehr konservative Tiere - und das finde ich gut so!  :topjob:

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