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JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66

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Offline carlitz

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #15 am: 10.04.2018 18:27 »
und warum ?
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline chbeer

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #16 am: 10.04.2018 18:39 »
Na weil es den passenden Übertrager gibt und ich die Idee gut finde. Dein Vorschlag ist auch gut, aber eher eine Art „Workaround“

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Offline SnailOS

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #17 am: 10.04.2018 22:26 »
einen Umschalter für über 400VDC zu bekommen dürfte nicht einfach sein.

Verstehe ich nicht, gibt es doch alles hier im Shop?:
https://www.tube-town.net/ttstore/Schalter/Kippschalter/Kippschalter-APEM-646-H-2-2-Pol-Wechsler-EIN-EIN::3676.html

Der kann sogar 400VAC. Oder war die Sorge das Schalten von Gleichspannung (von wegen Lichtbogenbildung)?

Außerdem gibt es viele Amps mit einem Standby-Schalter, das sind die gleichen Spannungen, manchmal sogar auf der DC-Seite (wobei ich in Anlehnung an den Valvewizzard Standby-Schalter für unsinnig halte, ist aber ein anderes Thema).

Allerdings ist das Umschalten auf der Sec-Seite kein Workaround, sondern eine intelligente Schaltungsvariante, die nur ausfällt, wenn man den 4Ohm Anschluss für seine Boxen benötigt. Doch das ist ja der Charme am DIY, jeder kann die Herausforderungen so lösen, wie es ihm gefällt, sofern es eine sinnvolle Lösung ist.

Ich würde so einen Schalter aber unbedingt vor versehentlicher Betätigung schützen. Das wird wohl auch der Grund sein, warum das nicht so üblich ist. Und so oft wird man wahrscheinlich auch nicht die Endröhren tauschen, oder doch?

Timo

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Offline stephan61

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #18 am: 11.04.2018 07:59 »
Der kann sogar 400VAC. Oder war die Sorge das Schalten von Gleichspannung
Richtig.

Allerdings ist das Umschalten auf der Sec-Seite kein Workaround, sondern eine intelligente Schaltungsvariante, die nur ausfällt, wenn man den 4Ohm Anschluss für seine Boxen benötigt.
Genau, sehe ich auch so.

Ich würde so einen Schalter aber unbedingt vor versehentlicher Betätigung schützen. Das wird wohl auch der Grund sein, warum das nicht so üblich ist. Und so oft wird man wahrscheinlich auch nicht die Endröhren tauschen, oder doch?
Genau. Und während des Betriebs mal versehentlich schnell umgeschaltet ist auch ein Lautsprechertest der besonderen Art. :o

Schönen Gruß
Stephan
"It must schwing!"

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Offline haebbe58

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #19 am: 11.04.2018 08:31 »
Hi zusammen,

ich finde die Idee mit dem Schalter grundsätzlich gar nicht schlecht. Ich glaube aber nicht, dass es einen allzugroßen Unterschied macht, wenn man zwischen den beiden Röhrentypen wechselt. Habe das schon mehrfach probiert ... Das wird allzuoft überschätzt. Ich habe festgestellt, das die klanglichen und dynamischen Unterschiede bei verschiedenen EL34 (und erst recht bei Wechsel zu 6CA7) genau so groß oder sogar größer sein können, als beispielsweise von JJ E34L zu JJ KT66.

Zur Platzierung des Schalters:  ich verstehe die Diskussion gar nicht ... natürlich sollte verhindert werden, dass so ein Schalter  während des Betriebs betätigt wird. Das ist doch klar.... denn

1. wechselt doch keiner die Röhren, während er spielt, oder?
2. gebieten die Betriebssicherheit und der Personenschutz doch ohnehin einen Schutz vor versehentlicher Fehlbedienung. Dafür ist der Ertbauer auch voll in der Haftung, wenn jemandem etwas passiert.

Also sollte der Schalter gefälligst dahin, wo man ihn im Betrieb nicht erreicht, ganz einfach.  Am besten irgendwo auf dem Chassis zwischen den Endröhren, wo man z.B. in eingebautem Zustand gar nicht bei kommt, weil z.B. die Röhren im Weg sind... und/oder hinter eine verschraubte Rückwand ... etc. ... vielleicht ideal neben oder in die Nähe von einem Bias-Poti (das ja auch nicht während des Betriebs verstellt werden sollte).
« Letzte Änderung: 11.04.2018 08:37 von haebbe58 »

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Offline chbeer

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #20 am: 11.04.2018 09:00 »
Na klar, der Plan ist sowohl Bias Poti als auch den Schalter zwischen / hinter die Röhren zu montieren, nicht erreichbar von außen. Das man den nicht während des Betriebs betätigen sollte ist auch klar.

Meine Idee war nur: wenn der Ausgangsübertrager schon die Möglichkeit bietet zu wechseln, warum dann erst löten müssen.

„Workaround“ war sicher nicht abwertend gemeint.

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Offline rail2rail

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #21 am: 11.04.2018 09:36 »
Guten Morgen.

Ich würde nicht nur aus moralischen Gründen tunlichst vermeiden, die Primärseite, ferner die Anoden zu schalten, und ohne clamping schon gar!

Die Differenzsspanung zwischen A und A liegt erstens weit über UB um ca 800 Volt bei wechselnder Frequenz, die offenen Enden (mit Knapp 2200 Ohm mehr) gleich nochmal deutlich drüber.

Und ja, ich weiss, dass die Differenzspannung nicht Pro Kontakt auftritt.

Transienten sind nochmal ein ganz anderes Thema welches man da beleuchten kann, dort können einige Kilovolt zusammenkommen. Unter anderem wenn du mal ein wackeliges LS kabel benutzt, dir beim Spielen die HT sicherung fliegt oder (auch wenns bescheuert klingt) dir beim Abrocken die Lautsprecherbox auf die Nase fällt.

Ausgangsübertrager sind kein No risk no fun Spielplatz.

Do on your own risk.

Lg
Geronimo Stade

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Offline haebbe58

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #22 am: 11.04.2018 13:19 »
Naja ...

es gibt da schon noch Beispiele, wo das praktiziert wird und keiner sich Sorgen macht

schau Dir z.B. mal die diversen Trioden-Pentoden-Umschalter an ... die hängen auch oft dirket an der Anode bzw. an der Primärseite des AÜ... wird bei einigen namhaften Herstellern so angewandt.

Wie gesagt, es schaltet ja keiner im Betrieb um!

Gruß
Häbbe

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Offline rail2rail

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #23 am: 11.04.2018 14:41 »

es gibt da schon noch Beispiele, wo das praktiziert wird und keiner sich Sorgen macht


Hallo Häbbe,

da hast Du wohl recht.
Aber nur weil es Hersteller gibt die das machen, heißt das nicht, dass man das auch machen sollte.
Und gerade Marshall ist da nicht unbedingt der heilige Gral an dem man sich dinge abgucken sollte. Schon garnicht JCM900.
 
Es macht aber eben auch einen maga Unterschied Schirmgitter zu schalten, deren Vorwiderstände für einen pseudo Triodenbetrieb erhalten bleiben oder die Anodenwicklungen. Von "im Betrieb schalten oder nicht" mal ganz abgesehen. Hier reicht ein Übergangswiderstand von einigen Ohm bei geeigneter Frequenz, Oszillation etc.

Allerdings ist die Triodenschaltung im JCM900 2500 und 2100 der letzte designflaw der mich davon abhält einen im Original zu benutzen.

Ich habe mal einen Amp vergessen auszuschalten (Hersteller egal). Diesem ist in der Nacht der StBy Schalter abgefackelt, eine Sicherung ist nicht gekommen. Glücklicher Weise kein großer Brand, die Bude hat nur immens gestunken, vielleicht bin ich da deswegen etwas nervös wenn ich an sowas denke. 

Jeder kann ja machen was er will. Ich finde nur, man sollte vorher auch darüber nachdenken, ob der Nutzfaktor wirklich so groß ist, dass man selbst geringe Risiken in Kauf nimmt.

lg
Geronimo Stade

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Offline haebbe58

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #24 am: 11.04.2018 14:53 »
Hi,

Ich dachte da eher an die Amps eines gewiseen R.Smith aus Amiland, die haben in den fetten Endstufen (SymulSync etc.) alle möglichen und unmöglichen Schalter in der Endstufe und auch direkt am AÜ hängen....

jede noch so abgefahrene Idee aus dem Netz oder anderen Quellen  läßt er ja sofort schützen und meldet sie als sein eigenes Patent an ... wird dann umgehend eingebaut und verschwindet nach einer Weile wieder in der Versenkung, nur damit sie dann kein anderer verwendet ...

Egal, der hat jedenfalls so einige solcher Schalter in seinen Amps direkt am AÜ bzw. an der Anode verbaut und ich habe bisher nie davon gehört, dass die Amps deswegen Zicken machen ...

heißt aber nix ... bin ja auch kein Amp-Techniker (die wissen evtl. mehr)

Gruß
Häbbe

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Offline rail2rail

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #25 am: 11.04.2018 15:01 »
Mhh. das sagt mir jetzt so adhoc auch garnichts, klingt aber typisch ami.  ;D

Geronimo Stade

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Offline Dirk

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #26 am: 11.04.2018 16:52 »
Hallo,

ich habe die Diskussion jetzt nicht verfolgt und auch keine Zeit mir alle Beiträge durch zu lesen, aber ich gebe jetzt dennoch kurz meinen Senf dazu:
der von uns angebotene Übertrager für den JTM45 kann sowohl auf KT66 als auch auf EL34 angeschlossen werden. Die Umschaltung der beiden Wicklungen lässt sich am besten mittels eines APEM ON-ON Schalter umsetzen. Diese Schalter haben wir auch in anderen Bereichen im Einsatz wo höhere Spannungen anliegen und bis jetzt keinerlei Probleme fest gestellt. Allerdings oder grundsätzlich würde ich die Umschaltung nur spannungslos durch führen.

Bitte beachtet zudem, dass u.U. eine Fehlanpassung auch einen positiven Effekt haben kann. Die EL34 muss jetzt nicht zwangsweise auch mit der EL34 Wicklung betrieben werden sondern kann auch mit der KT66 Wicklung verwendet werden - was auch in der Praxis scheinbar nicht ganz selten vor kommt. Umgekehrt natürlich genau so.
Wie grosse die klanglichen Unterschiede sind lässt sich schwer in Worte fassen, aber ich wage mal zu behaupten, dass diese ähnlich gross (oder klein) sind wie der Unterschied EL34 zu KT66 bei "idealer" Impedanz.

Gruß,  Dirk
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Offline chbeer

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Re: JTM45 Umschalter für EL34 vs KT66
« Antwort #27 am: 11.04.2018 17:41 »
Vielen Dank allen, für eure Beiträge.

Und herzlichen Dank an Dirk für die Zusammenfassung, bzw. die Bestätigung dass es möglich ist.  :bier: