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Wie kann man ein Eingangssignal "kippen"?
brötchenbitteohnekümmel:
Kurzer Nachtrag: Dein Tipp mit mehreren Stufen führt in die richtige Richtung, danke Dirk!
Ich kann mir das Verhalten jedoch noch nicht ganz erklären. Mein schiefes geclipptes Signal sieht nach zwei Stufen wie im Anhang aus...
Dirk:
das ist doch genau die Zielsetzung. Der Sinus ist abgeschnitten und wird mehr zu einem Sägesahn oder Rechteck, genau das will man. Geht am einfachesten mit Dioden die so gewählt sind, dass sie die Sitzen der Schwingung kappen.
https://www.tube-town.net/cms/?DIY/Needful_Things/OP_Buffer_%26amp%3B_Preamp
Beispiel 2: TT-OPP als Preamp mit Overdrive anschauen und am besten mal in SPICE nachstellen, dann sieht man schön was passiert, wo es passiert und warum es passiert.
Gruß, Dirk
brötchenbitteohnekümmel:
Vielen Dank für den Tipp!
Da habe ich wohl einiges durcheinander gebracht: Ich dachte, dass das Diodenclipping mir meinen Sinus immer waagerecht (parallel zur x-Achse) "abschneidet" und ich somit immer im Extremfall eine Rechteckspannung erhalte. Das das Erreichen einer Sägezahnspannung auch machbar ist wusste ich garnicht..
Danke für die Hilfe und Deine Geduld mit mir ;)
Liebe Grüße
GeorgeB:
--- Zitat von: brötchenbitteohnekümmel am 18.06.2018 19:55 ---Ich möchte nicht die Phasenlage ändern, sondern das Signal wie auf dem angehangenen Bild kippen.
--- Ende Zitat ---
Diese gekippt aussehende Signalform entsteht wenn ein mild verzerrter Sinus ein Filter (Hochpass, Tiefpass, Allpass etc) durchläuft, das eine frequenzabhängige Phasenverschiebung erzeugt (tut jedes analoge Filter, und in jedem Zerrpedal sind solche Filter ). Also die Oberwelle(n) früher oder später als die Grundwelle kommen. Klanglich ist die Auswirkung dieser Verschiebung eher minimal. D.h. wenn man die Phasenlage der Oberwelle(n) ändert, sieht das Signal am Oszi zwar uU deutlich verschieden aus, klingt aber trotzdem praktisch immer gleich.
Dirk:
asymetrisches Clipping oder einfach die Verwendung unterschiedlicher Dioden bringt u.U. deutlich größere Unterschiede im Klang.
Gruß, Dirk
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