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Bassabsenkung über Gegenkopplung

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dimashek:

--- Zitat von: Fody am 28.06.2018 22:56 ---also LTP sieht so aus: ECC81 mit je 47K Anodenwiderling, 47k am Tail, 1,2K an der Kathode.
Angefahren wird über 22nF auf 470K Gitterableitwiderstand. Zweites Gitter über 10nF auf Masse.
Ausgekoppelt wird über 47nF auf 100k.

--- Ende Zitat ---
47n/100k gibt ne gute Zeitkonstante, kleiner würde ich auch nicht machen.
10nF 2.Gitter - das ist definitiv zu wenig. Bei 22n vorne würde ich nicht unter 47n am 2. Gitter gehen. Das hat Auswirkung auf aperiodischen Anteile nach dem Attack, wie viel/wie lange diese ausklingen. Kann ich schlecht beschreiben, aber mit dem Oszi sieht man es ganz gut.
Gitarrenanschlag -> Eine Halbwelle mit Signal verschiebt sich kurz über 0V DC, andere unter. Ergibt differenziell quazi DC (sehr tieffrequent) Anteil am Trafo, bis es irgendwann wieder (aperiodisch) auf 0 ist - > Kann zu Sättigung des AÜ führen.

1.2k an der Kathode - ich würde versuchen die Ströme etwas zu reduzieren, sprich ca. 2k5-2k7 zu nehmen. Dann hast du etwa das gleiche Clippingverhalten des LTP, wie mit 12ax7 (1k2/47k), aber mit weniger Ausgangspegel, was gut für ECC99 wäre.

Laurent:
Hallo Casim,

Wenn die Endstufe zu stark überfahren wird, kannst du immer noch einen Spannungsteiler an den Anoden des PI einbauen.
Beispiel:
Original ->> 81k & 100k
Spannungsteiler zu 50% ->> 39k + 39k & 51k + 51k
Je nach benötigter Signalverminderung kann man die Teilung anpassen. In einen der TT-Amps ist es auch so gemacht. Ich habe es schon mehmals erfolgreich gebaut (gucke dir sonst einer meine Amps an, ich glaube den "Bastille").

Gruß
Laurent

Fody:
Hallo,

danke für die vielen Tipps. Ich hab jetzt nochmal bisschen mit den Bauteilwerten experimentiert. Koppel-C vorm LTP auf 10n. Kathodenwiderstand noch etwas grösser...
Langsam bin ich aber an einem Punkt, an dem Änderungen irgendwie klanglich keine Verbesserungen mehr bringen. Von daher würde ich das jetzt mal so lassen und ne Weile testen.

Ich hab schon mehrmals gelesen, dass die meisten Ihre ECC99 Endstufe auf 22500ohm am Übertrager arbeiten lassen. Ich hab, ohne gross den Arbeitspunkt zu kontrollieren, einfach mal auf 12800, 16600 und 22500ohm umgehängt. klanglich hat mir persönlich 12800 am besten gefallen.
Wenn ich die Loadline damit Zeichne, sieht die Sache schon sehr gewagt aus.
Was meinen die Profis dazu? Geht das Leistungsmässig noch in Ordnung oder ist das schon Röhrenquälerei?

Was habt ihr für klangliche Erfahrungen bzgl. Arbeitspunkt und Impedanz gemacht?

Gruss Casim

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