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Vibroverb 6G16 - Projekt
Kurt:
Hallo zusammen,
angefixt vom "parallelen" Thread hier - Vibrolux 6G11 - habe ich mir ein ganz ähnliches Projekt überlegt. Nämlich in ein altes Fender Sidekick 30 Gehäuse einen handverdrahteten Röhrenamp mit etwas reduzierter Vibroverb-Schaltung 6G16 einzubauen:
- nur mit Bright-Kanal (also so wie Kollege Doubelcut bei seinem 6G1-"Klon")
- evtl. auch mit Diodengleichrichtung - um Platz zu sparen (das Sidekick-Chassis ist verflixt klein) und für höhere Zuverlässigkeit.
- kürzere Reverb-Pan 8AB3C1B, da das Sidekick-Gehäuse zu schmal für die Standard-Reverb-Pan ist
- unbedingt will ich aus der 6G16-Schaltung das Biasstrom-Tremolo beibehalten, da ich das aus meinem selbstgebauten Princeton Reverb AA1164 kenne und liebe
- Lautsprecher: Jensen Jet Tornado Neodym 12" / 8 Ohm
- Trafos: PT 125P31A bzw. Hammond 290CEX, kleine Drossel 125C3A bzw. Hammond 194A, Reverb-OT 125A20B bzw. 1750A, OT 125A7A bzw. Hammond 1760J. Anders als der Vibroverb 6G16 soll der Amp nämlich nur 1 Speaker kriegen, so wie der Vibroverb AB763.
Der Amp soll nämlich schön klein und möglichst leicht werden - sofern das bei einem Vollröhrenamp überhaupt geht ::)
Ich hab schon mal so was ähnliches gemacht: einen Blues Deluxe ausgeschlachtet (Platinenamp raus) und mit dem vorhandenen BD-Trafo und -OT einen Blackface AB763-Amp in dieser Leistungsklasse auf- und in das BD-Gehäuse + Chassis eingebaut. Ich hatte dann aber ziemliche Probleme mit dem Reverb (ganz übles Verzerrverhalten). Womöglich war der PT für den Reverb überdimensioniert, oder der Reverb braucht einen Röhrengleichrichter?
Wenn Interesse besteht, dann würde ich Schaltplanentwurf und Bilder hier einstellen.
Ob das, was ich da vorhabe, überhaupt in das kleine Gehäuse reinpasst, weiß ich aber noch gar nicht. Das Projekt ist bisher ja auch nur eine Idee.
Hier mal ein Bild vom Sidekick 30 Gehäuse, zum Größenvergleich der Princeton Reverb dahinter. Den Sidekick habe ich geschenkt bekommen, er sieht ziemlich abgenutzt und häßlich aus ("vintage" sagt man glaube ich dazu), irgenein Vor-Vor-Besitzer hat das Tolex weiß (!!) angemalt. :facepalm:
Groovigen Grooß
Kurt
Doublecut:
Hallo Kurt,
ja bitte, unbedingt hier vorstellen!!!!
:topjob:
Grüße, Robert
sjhusting:
Hi Kurt
Ein Projekt nach mein Geschmack. Allerdings moechte ich etwas ueber Bias-Vary mit 6L6 sagen.
Ja, es funktioniert (hab es auch in mein Twin eingebaut) es gibt aber Beschraenkungen.
6L6 brauchen ein wesentliche staerker Oszillator-Signal zum Tremolieren als 6V6. Praktisch heisst das, wenn du starke Tremolo haben will, musst du die 6L6 eher kalt einstellen. Die Intensity ist auch abhaengig auf die Lautstaerke der Amp. (Ich bin deswegen grundsaetzlich zum VibroChamp trem umgestiegen.)
Beim Hoffman forum ist das Thema ziemlich gut behandelt - zB here -
https://el34world.com/Forum/index.php?topic=604.0
and a bit here
https://el34world.com/Forum/index.php?topic=15087.msg145033#msg145033
steven
RoehrenJeans:
Hi Kurt,
schöne sProjekt, - halte uns mal schön auf dem Laufenden...
zu
--- Zitat ---Ich hatte dann aber ziemliche Probleme mit dem Reverb (ganz übles Verzerrverhalten). Womöglich war der PT für den Reverb überdimensioniert, oder der Reverb braucht einen Röhrengleichrichter?
--- Ende Zitat ---
Sag, hast du das Problem in den Griff bekommen ?
Ich hatte auch mal versucht einen "Fender-Hall" in einen meiner Amps nachzurüsten. Die Reverbunit hatte mir damals ordentlich mein Signal versaut - sogar Rückwärts über den Koppel-C hinweg... Das ist wohl ein nicht unbekanntes "Fender-Hal Problem".
Ich habe damals die ECC81 gegen eine ECC82 getauscht und gut wars ... - das mal nur so am Rande.
Gruß
Stoffel
smid:
Hallo Kurt,
--- Zitat ---Ich hatte dann aber ziemliche Probleme mit dem Reverb (ganz übles Verzerrverhalten). Womöglich war der PT für den Reverb überdimensioniert, oder der Reverb braucht einen Röhrengleichrichter?
--- Ende Zitat ---
Merkwürdig. Hat ziemlich sicher nicht mit dem PT an sich zu tun, solange die Spannungen im Rahmen sind; auch nicht mit dem Gleichrichter, schließlich haben der AB763 TwinReverb und DualShowmanReverb auch einen Diodengleichrichter und der Reverb funktioniert problemlos. Über die Ursache zu spekulieren ohne Schaltplan, Messwerte etc. ist nicht zielführend. Grundsätzlich ist beim Fender-mäßigem Reverb der Bereich vor der Aufholstufe oft kritisch, da das Signal ab dem Ausgangsübertrager der Pfanne recht empfindlich ist und man sich da gerne schon bei der Positionierung und der Leitungsführung Probleme vom Hum bis Oszillation einfängt. Natürlich kann auch schon an der Treiberstufe Übersteuerung auftreten, bei der AB763 Schaltung sollte das aber eigentlich nicht passieren; bei der 6G15 Reverb Unit geht das bei hohen Dwell Einstellungen problemlos :devil: Ohne Messwerte (hast Du einen Oszi?) kann man aber wirklich nichts sinnvolles dazu sagen.
VG
Andreas
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