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Bass-Amp zerrt schon bei kleiner Aussteuerung - Röhre oder Trafo schuld?
bea:
--- Zitat von: chaccmgr am 9.11.2018 14:40 ---hast Du denn mal gemessen (oder gespiced), welcher Pegel aus der Vorstufe des Hiwatt kommt?
--- Ende Zitat ---
Weder noch. Der Mywatt steht im Proberaum und wird einfach nur gespielt. Meine Frage galt der näheren Zukunft: wir werden demnächst in einen anderen Proberaum ziehen. Da böte es sich an, mal den G2000 an Stelle des Mywatt aufzubauen. Erst dann kann ich an das Gerät.
Aber: eine 6L6GC erzeugt die gleiche Last für den wie eine KT88; sie benötigt allerdings eine nicht ganz so große Eingangsspannung.
Hast Du zufällig Daten für einen KT88-Übertrager - Induktivitäten und ohmsche Widerstände? Die bräuchte ich, wenn ich eine komplette Endstufe aufbauen möchte.
bea:
Hab mich mal an Spice versucht und aus den Hiwatt-Plänen Spannungen entnommen.
Wir haben:
UB+ = UG2 = 410 V
UG1 = -46V
Eingangswiderstand ca. 125-130 kOhm pro KT88 - 22k Gridstopper, 100k Gitterableitwiderstand + Innenwiderstand Bias-Gleichrichtung.
Am Fußpunkt des PI sollten ca 71.5 V sein. Das ergibt einen maximal Spannungshub von 60-65 V p-p. An 100-120 k Last. An 2x63k Last, also 4 KT88, sind es noch knapp 50V p-p.
Die ältere Version mit den drei direkt gekoppelten Stufen (Gain, Katodenfolger, PI) verhält sich "gutartiger", vor allem hinsichtlich des Frequenzgangs. Ich habe das Gefühl, dass man da mit ein wenig Feinschliff noch etwas mehr erreichen könnte - höhere Spannung am Fußpunt des PI (die ECC81 hält bis zu 90V aus)
M.E. sollte man die 65V Hub sogar mit einem ECC82-Katodyn erreichen können.
chaccmgr:
Hi bea,
ich habe nur das Datenblatt des OT, aus dem nur die prmäre Impedanz von 2250Ohm ersichtlich ist.
Ich wollte ja ohnehin mal heute den OT ablöten und mal schauen, ob der einen Hau hat. Wenn nein, hänge ich mal mein Handmessgerät für die Induktivitäten dran (ob ein Messbereich bis 20H reicht?)
bea:
--- Zitat von: chaccmgr am 10.11.2018 10:39 ---hat. Wenn nein, hänge ich mal mein Handmessgerät für die Induktivitäten dran (ob ein Messbereich bis 20H reicht?)
--- Ende Zitat ---
Nein, nicht bei 200W. Vielleicht bei 15-20, und nicht mal da immer (HiFi-Übertrager haben gerne mal mehr).
chaccmgr:
Leider hatte ich das WE über nicht so viel Zeit wie geplant...
Ein Wenig ist aber doch passiert:
mangels Ersatz aber alles Weitere immer noch mit der einen faulen Röhre
- die Kathodenwiderstände der Endröhren sind i.O. und alle gleich
- Die BY-Schutzdioden an den Anoden sind raus, keine Veränderung
Ich habe dann nochmal weiter gemessen und festgestellt, dass das verzerrte Signal doch schon aus dem PI kommt. keine Ahnung, warum mir das letzte Woche nicht aufgefallen ist. Ab ca. 3,8V Ausgangspegel aus dem Preamp fangen die Verzerrungen an.
Ich werde den PI mal auf passende Werte ändern. Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch, in keinem mir bekannten Datenblatt stehen brauchbare Werte für die Beschaltung. Mit Hilfe des Load-Line-Plotters vom Wizard habe ich mal folgende Beschaltung gewählt. Was denkt ihr, passt das so?
- HT = 340V
- Ra ~ 2x ra = 11k x 2 = 22k
- Rk = 470R, ergibt Center Bias
- Arbeitspunkt bei ca. 5,2mA @ ca. 220V
- Ug ~ -2,5V
(siehe Bild)
Grüße
Robert
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