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15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe

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DH-42:
Hallo zusammen,

ich bin noch recht neu beim Thema Amp-Design. Zur Zeit befasse ich mich mit der Theorie, lese die Grundlagen und versuche vorhandene Designs zu verstehen. Mein Ziel ist meinen eigenen Verstärker zu entwerfen. Er soll flexibel sein (von klarem Clean bis High-Gain) und trotzdem so einfach aufgebaut wie möglich - allein schon, damit sich später der Lötaufwand in Grenzen hält.  ;)

Hier wage ich nun den Sprung ins kalte Wasser und zeige euch meinen aktuellen Stand mit der Bitte um Feedback.

* Unsicher bin ich mir vor allem bei der Schaltbarkeit der Gain-Stages - funktioniert das so?
* Fehlt irgendwo sonst etwas oder macht so wie es ist Probleme?
Ich hoffe noch vieles hier lernen zu können.

Viele Grüße,
Dirk

mac-alex_2003:
Hallo Dirk,

hier meine ersten Vorschläge:

Wofür brauchst Du das Gainpoti am Eingang?
Wie verhinderst Du ein Knallen beim Umschalten der Kathoden-Cs?
Wie vermeidest Du ein Gridblocking der dritten Gainstufe?
Woher bekommen die Endstufenröhren die Gittervorspannung?
Gibt es einen Grund wieso der Lautsprecherausgang nicht geerdet ist?

Ganz viel Spaß weiterhin beim Planen und späteren bauen!

Viele Grüße
Marc

bea:
Kleine Ergänzung noch:

wieso greifst Du beim Eingangspoti das Signal nicht am Schleifer ab? Bei Deiner Schaltung wird die Eingangsimpedanz nicht konstant sein.

Vor dem Umschalten der Katoden-Cs wirst Du auf jeden Fall den Amp stumm schalten müssen.

Welche Endröhren sind geplant? EL84? 6V6?
Bei beiden böte sich Biasing über Kathodenwiderstände an. Beide Röhren mit eigenen Widerständen, andernfalls zieht im Fall eines Defekts die kaputte Röhre die gesunde Röhre in den Orkus.

Wuffenberg:
Hi Dirk,
der PI wird so nicht funktionieren, R12 ist falsch angeschlossen und es fehlt ein weiterer R an der Katode.
Und ansonsten: R4 ist überflüssig und die Endröhren brauchen einen Bias (für B-Betrieb) oder einen R mit parallelem Elko (für AB Betrieb). In deiner Schaltung liegt das Eingangsgitter der EL84 (VP1/VP2) auf Null - Potential statt auf negativen Werten.
Der Standby Switch muss vor den BGL, sonst verschweissen sich die Schalterkontakte. Ausserdem hat R20 keine Funktion ausser deinen Trafo zu belasten. Ehhh und eine Sicherung dort im DC Kreis (ca 300mAT) solltest du auch spendieren. Ist billiger als ein gerösteter Trafo oder BGL wenn mal was schiefgeht...   
R25 kannst du halbieren (auch leistungsmässig), wenn du ihn an den Mittenabgriff des Heizkreises hängst.
VG Wuff

Wuffenberg:
Ausserdem ist es vernünftiger, nicht benutzte Signal-/Röhrenpfade auf Null zu ziehen statt sie mitlaufen zu lassen. Das führt nur zu Übersprechen und ggf Schwingen.
Kannst dir mal in meinen Designs anschauen, wie ich das gelöst habe. In Time Bomb II eher simpel (S3A, über R36 ist der nachfolgende Zweig dann stumm) oder etwas aufwändiger in Time Bomb IV (S4A/B/C).
VG Wuff

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