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15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
DH-42:
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 14.02.2019 21:58 ---Da es Specs gibt wie das Kathodenpotenzial zur Heizung sein darf, macht es wohl Sinn die Heizung auf Masse zu beziehen, oder gegebenfalls sogar hochzulegen vom Potential.
Dazu symmetrisiert man in der Regel beide Straenge mit je 100 ohm gen Masse, aber warum das notwendig ist und einseitige Erdung nicht so toll ist kann ich Dir jetzt auch nicht sagen.
--- Ende Zitat ---
Hmm, ok. Wie alles eben doch wohl komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht... Dann werde ich mich da noch schlau machen.
Gibt es Tips zu den Leitungen?
Welchen Durchmesser sollte ich wofür nehmen?
Und besser massive Leiter als Litze, oder?
Basti:
Nimm die Silikonlitze mit 0,5 quadrat. Die hat viele Vorteile und verarbeitet sich leicht. Und verzeiht auch mal unbeabsichtigte Hitzeeinwirkung..
VG
Sebastian
earnst:
Hallo,
zum Thema Heizung anschließen ein paar Anmerkungen ohne genaue phys. Herleitung:
Zum Verständnis vorab folgendes Modell:
Die Kathode sitzt als Röhrchen isoliert über dem Heizwendel. Kathode und Heizung zusammen stellen dadurch sowohl einen Kondensator wie auch eine (Röhren-)Diode dar.
Daraus folgt:
"Ufk max": Der Spannungsunterschied zwischen Heizung und Kathode darf einen gewissen Betrag nicht überschreiten, sonst schlägt die Isolierung zwischen K und Hzg. durch.
"Heizung erden": Das Erden der Heizung stellt einen klaren Potentialbezug zum GND der Anodenspannung dar und verhindert damit unkontrollierte Potetialunteschiede zw. K und Hzg (s. a. Ufk max). Deshalb ist das auch bei DC-Heizung geboten.
"Heizung symmetrieren" mit 2x100 Ohm odr 220R-Trimmer/Poti oder über Trafo-Mittelanzapfung GND-Bezug herstellen:
Die Hzg.-Seite des "K-H-Kondensators" ist durch die beiden Hzg.-Anschlüsse zweigeteilt.
Daher ist bei AC-Heizung die Spannung an den beiden H-Anschlüssen gegenphasig zu GND (bzw. der Kathode).
Die kapazitiv auf die Anode gekoppelten Brummanteile werden dadurch ganz (Trimmer-Version) oder teilweise (andere Versionen) kompensiert.
"Heizung hochlegen": Durch das "Hochlegen" des Heizungspotentials gegenüber der Kathode wird die "parasitäre" K-H-Diode in Sperrrichtung vorgespannt.
Dadurch wird wird der Brummanteil, der über diese "Diode" auf die K gekoppelt würde, minimiert.
mfg ernst
DH-42:
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob sich der Gleichrichter für die Heizung überhaupt lohnt. In meiner Simulation war ein Fehler. Selbst mit einem richtig dicken 10000uF Kondensator komme ich noch auf 1,8 V 60 Hz Brummen auf der Heizung. Wenn ich die Endstufenröhren dabei weglasse, sind es immer noch 0,8 V.
dimashek:
--- Zitat von: DH-42 am 15.02.2019 14:28 ---Jetzt stellt sich mir die Frage, ob sich der Gleichrichter für die Heizung überhaupt lohnt. In meiner Simulation war ein Fehler. Selbst mit einem richtig dicken 10000uF Kondensator komme ich noch auf 1,8 V 60 Hz Brummen auf der Heizung. Wenn ich die Endstufenröhren dabei weglasse, sind es immer noch 0,8 V.
--- Ende Zitat ---
Genau darauf wollte ich hinaus, bei meinem ersten Post in dem Thema ;)
Endröhren DC Heizung macht keinen Sinn, es geht zwar, aber das Nutzen ist sehr gering!
PI braucht auch kein DC
Preamp - könnte man machen, besonders bei 4 Gainstufen.
Ich heize die Vorstufe immer mit DC, 12V.
Vorteile: 1/2 Strombedarf, und die selbe Spannung wird für 12V Relais benutzt, zum Schalten/Wechseln usw.
Gleichrichter --- 2200uF --- Serien R (5-10 Ohm) --- 2200uF -- kleine Folie --- LM317 (12.6V) --- 100uF
geht auch mit 7812 statt LM317.
Damit sparst du nen dicken Elko, und die Spannung ist super sauber.
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