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Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #120 am: 19.10.2019 16:54 »
Hallo Trainwreck-Interessenten

Ich versuche mal einen Abschlussbericht zu meinem Projekt TW35E zu liefern.

Ganz Wichtig !!
Es sind meine Erkenntnisse. Und zwar ohne Anspruch auf Vollständigkeit !

Nochmal zum Anfang meines Bestrebens.
Ich wollte einen Clone des Trainwreck Express bauen, der technisch zeitgemäß und vor allem von den Sicherheitsaspekten
vertretbar ist. Außerdem sollte das "Urkonzept des Meisters" in ein modernes, reproduzierbares Produkt umgesetzt werden.
Das dieses Vorhaben soviel Zeit und materiellen Aufwand in Anspruch nahm, zeigt,
was in dieser vermeintlich "einfachen Schaltung" meiner Ansicht nach steckt.  ;D ??? :o :devil:

Aus einem Amp wurden drei, bei denen ich alle Aspekte der Modifizierung ausgeleuchtet habe.
Und natürlich auch die Fehler, die ich gemacht habe, korrigiert wurden. Es gibt also drei Layoutversionen.
Und ich habe am Schluss ein Layout erstellt, das ich allerdings bisher nicht herstellen ließ und deswegen auch nicht
getestet habe.

Mein Ergebnis :
Ein TW-Express ist kein TW-Express mehr, sobald man die Schaltung "modifiziert".

Ob es nun das Nutzen der übrigen Triode, die Klangregelung und das Volumepoti, der Spannungsteiler vor dem Cold-Clipper,
der PI oder die allgemeine Signalabschwächung ist. Alles ergibt eine Änderung der Ansprache des Amp's und
seiner Dynamik. Selbst die Wahl der Endstufenröhren, also 6V6 statt EL34, ist nicht der Bringer.
Auch das Zwischenschalten eines Power Soak passt meiner Meinung nach nicht.


Und trotzdem habe ich mir mit der letzten Instanz des Layouts alle Wege offen gelassen.
Schaut, wenn es euch interessiert, das Board und den Schaltplan an.

Ein paar Details dazu:
- Gridstopper der Eingangsstufe (R100). Kleiner Wert und die Möglichkeit eines Keramk-C's (C100) zur Filterung von HF-Kopplungen.
- Gridstopper nach der Klangregelung mit der Möglichkeit eines Keramik-C's (C101) zur Filterung von HF-Kopplungen.
- Parallelschaltung der Eingangsröhre programmierbar.
- Spannungsteiler (R8a - R8) nach der Aufholstufe vor dem Cold-Clipper.
- Mastervolume vor dem PI. Wahlweise durch entsprechendes Einsetzen des Koppel-C's (C8)
- Wahl der Vorstufen-Röhren programmierbar. ECC83 oder 6N2P
- Und ein Attenuator, den man Wahlweise bestücken und anschließen kann.
   
Fertig sind AMP2 und AMP3. Beide bekommen noch ein schönes zu Hause in Form eines Headshells.
Bilder werde ich demnächst noch hier posten, um es auf Neudeutsch zu sagen.

AMP2 :
die "entschärfte Version"
des Express mit einer entsprechenden Dimensionierung zur Stabilität im PI (12AY7), sowie einen hochohmigen Spannungsteiler R8a - R8.
Die Parallelschaltung der Eingangstriode, einer entsprechend dimensionierten Klangregelung inkl. des Volumepotis.
Alles mit der Prämisse der Signalreduzierung bis zum Endstufeneingang. Hier habe ich auch, entsprechend der eigendlich passenden OT-Primär-Impedanz (6k6)
gehandelt und 6V6-Endröhren eingebaut.
Das ist kein Trainwreck Express sondern ein einkanaliger Röhrenamp mit "Kick". Klingt für meine Ohren einfach .... schön.

AMP3 :
der "Ursprüngliche".
Brachial, dynamisch, ungemein ehrlich in der Ansprache, unmodern und überempfindlich, was Rauschen und Nebengeräusche angeht,
wenn man das falsche Equipment anschließt.
Also ein klasse Amp, für die, die damit umgehen können.
Schaltung .... siehe Schaltbild.

Résumé :
Ein Projekt, bei dem ich viel gelernt habe.

So, nun nochmal ein Wort zu meinen Mitstreitern, die sich leider nicht mehr zum Thema Erfahrungen gemeldet haben.
Stephan, Gerhard, habt ihr noch neue Erkenntnisse zu unserem Aufbau gewonnen?
Wollt ihr nochmal einen bauen?

Falls jemand Messergebnisse, Massblätter oder Layouts möchte? Mal schauen, was sich machen läßt.  ;D ;D

Vielleicht kann man ja doch einen Bausatz draus machen ???  :bier:
Eure Meinung dazu ist gefragt.


Gruss
dombi
 
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline JTM

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #121 am: 20.10.2019 15:50 »
Bausatz fände ich super!
Großes Lob und Respekt and die ganze Arbeit!

LG

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #122 am: 20.10.2019 16:46 »
Hallo Wreckler

Hier noch ein Update zu den Messungen.

Dazu zuerst noch ein paar Worte zu den eingesetzten Röhren.

- V1 ECC83S nicht selektiert
- V2 ECC83S nicht selektiert
- V3 TAD12AX7A-C selektiert. Und zwar Balanced Phase Driver.
- V4, V5 JJEL34 nicht selektiert

Vorab: Bitte keine Diskussion zum Thema NOS oder spezieller Handselektion !

Ich möchte nur mitteilen, das ich eine Menge an Röhren in der Position V1 und V2 eingesetzt habe.
Einige Spezielle aus der gehobenen Preisklasse waren auch dabei.
Mir ging es um Mikrofonie und vor allem um Rauschverhalten.
Das  beste Ergebnis bekam ich mit den oben genannten Röhren.

Auch das gehört zu meinen Erkenntnissen ohne Anspruch auf Vollständigkeit !

Jetzt möchte ich euch zur Vervollständigung noch Einsicht in die zu den Messpunkten zugehörigen Oszi-Bildern liefern.
Anhand Dieser wollte ich euch einfach mal zeigen, wie der Signalverlauf der TW-Schaltung " Original Kelly " ist.
Schaltbild (Schaltplan_TW35E_03_par_EL34_051019_Amp3_Version_V1_JJECC83S_V2_ECC83S.jpg)
habe ich mit dem letzten Post angehängt.
Im Schaltbild sind an den Messpunkten Zahlen, die Bezug zu den Oszi-Bildern geben.
Diese Zahlen sind auch jeweils das erste Zeichen des Bildnamens.

Am Input habe ich ein Sinus-Signal mit 10mV Spitze-Spitze  bei 1kHz eingespeist.
Siehe Messpunkt 1. Der Peak, der zu sehen ist, kommt von meinem Funktionsgenerator.
Wie diese 10mV nach den einzelnen Stufen und am Lautsprecherausgang aussehen, ist auf
den Bildern zu erkennen.
Die Klangregelung ist auf TrebleMiddleBass 50% eingestellt. Presence auf 0. Volume siehe Diagrammname.

Was will ich damit zeigen?
10mVss Sinus bringen die Endstufe zum übersteuern.
Bei einer Gitarre haben wir laut Valvewizard 100mVss, also das 10 Fache.
Ich weiß, auch da gibt es wieder Unterschiede je nach Tonabnehmer und so weiter.
Aber nehmen wir doch bitte mal die 100mVss.

Wie schwierig ist es, den Amp wenigstens im Ansatz clean zu spielen?

Mit diesen 10mVss wird auch schon die positive Halbwelle des Cold Clippers V2a (Messpunkt 4)
leicht abgerundet. Das geht also auch schon in Richtung Kompression des Signals.

Und genau dieses Zusammenspiel der einzelnen Stufen machen den Trainwreck aus.
Deshalb meinte ich im vorherigen Post,
Zitat
Ein TW-Express ist kein TW-Express mehr, sobald man die Schaltung "modifiziert".

So, nun genug mit Theorie und Technik.
Es ist ein Gitarrenverstärker, der klingen soll und das tut er.  :guitar:

Gruss
dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline Stubenrocker81

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #123 am: 20.10.2019 22:11 »
Hallo Dombi und sorry für die späte Rückmeldung!

Ich hatte den Amp ja nicht für mich sondern für unseren Lehrling auf Arbeit gebaut. 
Aufbau war fast problemlos .
Zwei Dinge haben mich gestört und zwar hatte ich die Belton Novalsockel vorgesehen doch deren Füße passten nicht durchs Board. Ich habe dann einfach die Füße bisschen dünner geschnitten.
Zweiter Punkt ist das der TW viel zu viel "Drehmoment " hat und auch stark rauscht.
Der Kollege wollte natürlich den Amp so schnell wie möglich antesten und ich hatte auf die Schnelle einfach den Katoden C von V1b abgeknipst was Gain und vor allem das Rauschen stark reduzierte. Ich hatte den Amp ja gerade nur zwei Nachmittage😂.
Zumindest kann ich sagen das sich der Amp allein schon wegen dem Cleansound gelohnt hat. Der Amp hat viel Höhen und Presence.
Fand ich schon geil mit einer Semi und Neckpickup.
Anonsten knallt der ordentlich für seine 35W !
Der Kollege ist glücklich mit dem Amp und hat mir mehrfach gesagt das er nur noch den TW beackert.
Bausatz? Klar! Die Qualität der
 Platine ist Spitze!  Da gibts nix zu meckern. Eine Option zum parallel schalten von V1 wäre cool.
Beim Chassi hatte ich noch die Löcher von den Novalsockeln größer gebohrt da die Belton auch noch dicker waren..........und den Trafo hatte ich auch noch versetzt, wegen dem Brummproblem.
Ich habe eigentlich mit mehr Problemen gerechnet aber Dombi,
du hast hier wahnsinnig viel Arbeit reingesteckt und ich bin dir sehr dankbar von eben dieser Arbeit auch profitieren zu dürfen!

Also macht was daraus denn es wäre wirklich Schade wenn nicht mehr Leute Spass an dem Amp haben könnten.

LG Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline geowicht

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #124 am: 21.10.2019 07:12 »
Hallo Dombi,auch von mir noch ein kurzes feedback hier im Forum. Details hatten wir ja schon per mail ausgetauscht.
Ich kann mich den Ausführungen von Stephan nur anschließen. Super gut durchdachter Aufbau und excellente Bausatz geeignete Platine. Aber auch alleine die Platine mit Schaltplan und Doku von Dir waren problemlos umzusetzen. Die in der neuesten Version implementierten zahlreichen Änderungen/Anpassungen machen das ganze super personalisierbar. Probleme gabs bei mir kaum, nur das geschilderte mit den Bohrungen für die Sockel, aber das lässt sich sicherlich auch vermeiden. Für meinen Aufbau habe ich das Gehäuse selber gebaut/gebohrt und den NT wickeln lassen. Passender OT lag noch rum. Damit war bei mir die Trafoanordnung von Anfang an richtig und es gab keine Nebengeräusche. Laut ist es dennoch und das obwohl ich den Aufbau nicht mit EL34 sondern JJ6V6S gemacht habe. Am besten gleich noch die POS100 mitbestellen - hab ich zumindest gemacht. Je nach Gitarre muss/kann man noch ein bischen tweaken, aber dann klappt das auch mit dem Volume Pot der Gitarre für den sweet spot für den die Trainwrecks berühmt/berüchtigt sind.

Im Rahmen eines Bausatzes wäre für mich noch eine sinnvolle Option (evtl. schaltbar) die mögliche Verwendung von Röhren mit geringer Leistung für die Endstufe. Dann kann jeder mit dem Konzept glücklich werden.

Ansonsten alles super und nochmal Danke, dass ich bei dem tollen Projekt mit dabei sein durfte.GrüßeGerhard

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #125 am: 21.10.2019 16:14 »
Hallo Wreckler.

Erstmal Danke für die "Blumen", Stephan, Gerhard.
Es war eine tolle Zusammenarbeit.  :topjob:

Übrigens habe ich die Anregungen von euch umgesetzt.
Im neuen Layout sind die Belton VT9-PT vorgesehen.
Löcher im Chassis sind 22mm Durchmesser, wie schon in der ersten Version.
Das passt, weil die Belton, die da durchschauen, an der Stelle 18mm Durchmesser haben.
Man muss die Platine mit 10mm Abstandsbolzen montieren, dann gehts wunderbar.
Dieser Abstand sollte auch wegen dem Sicherheitsgedanken (Luftstrecke) vorgesehen sein.
Die Kabel für Poti und Git-Eingang werden jetzt eingelötet und nicht gesteckt.
Stecker funktionieren zwar hervorragend, sind aber dann doch zu viel Aufwand im Gegensatz
zum Nutzen des schnelleren Aus- und Einbau's.

Die Wahl der Parallelschaltung und der 6N2P kann man ja durch Brücken auf der Platine
realisieren. Außerdem habe ich Thermalpads in den Flächen integriert, damit man auch
auf der Platine im eingebauten Zustand noch Bauteile aus- und einlöten kann.

Den Pos100 braucht es nicht, Gerhard. Deswegen habe ich ja auf der Platine die Möglichkeit
einer Attenuators (L-Pad) vorgesehen. Das kann man sogar so verschalten, das über die 6,3mm
Lautsprecheranschlüsse je nach Steckvariante der Power Soak ins geschehen eingreift.

Ich werde wohl zum verifizieren nochmal eine Platine bestellen und einen "TW35 Extrem" aufbauen.
Die russischen Röhren interessieren mich in diesem Zusammenhang.
Vielleicht werde ich sogar die Oktal-Sockel auf der Platine einlöten. So kann ich die Signale noch
idealer anschließen, wie z.B. die Gridstopper. Und ich kann auch hier mal thermische Versuche starten.

Auch dieses Layout will ich euch nicht vorenthalten. (siehe Anhang)

Ja, das Thema Bausatz ......  ???

In Eigenregie werde ich das wohl, nach reiflicher Überlegung, nicht machen !!
Gerhard, Stephan, mit euch hat die Zusammenarbeit wunderbar geklappt. Platinen und Chassis.
Ob das immer so vertrauensvoll funktioniert mit Interessenten ....???
Und ein Zwischenlager kann ordentlich ins Geld gehen, wenn die Euphorie vorbei ist.
Noch dazu muss ich dann eine ordentliche Dokumentation erstellen. Nicht nur ein Schaltbild und eine
Platine. Dann kommt malen nach zahlen. Du erinnerst dich, Stephan?  ;D ;D
Und dann kommt da noch der Service bzw. Support ....!! und die Verantwortung !!
Das ist Arbeit ... Arbeit ?? .... hab ich doch zum Glück hinter mir.
Freizeit, Vergnügen und Spass stehen im Vordergrund.
Aus diesem Grund habe ich ja auch einige meiner Dokumente zum Thema veröffentlicht.

Das Layout läßt sich leicht abkupfern, das Schaltbild ist auch kein Geheimnis und wer
1 und 2 zusammenzählen kann .... der kriegt das dann auch selber hin.
Ärgern würde ich mich nur, wenn das in einem Produkt auftauchen würde und jemand
dann damit Geld verdient.
So, damit bin ich auch dass mal los geworden.   >:(  :(

Gruss
dombi
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #126 am: 4.11.2019 16:18 »
Hallo,
obwohl ich feststellen muss, dass das Interesse am etwas anderen Trainwreck Auf- und Nachbau
mittlerweile überschaubar ist,
möchte ich trotzdem noch, wie versprochen,
hier Bilder vom TW Express 35/20 (Version TW3), veröffentlichen.

Es ist die EL34 Version, die für mich am besten klingt.
Habe allerdings nochmals modifiziert.
Hat auch seine Gründe, warum EL34 und nicht 6V6.
Schaltbild der Version habe ich angehängt.

Das letzte PCB (siehe Text meiner letzten Nachricht vom 21.10.) habe ich bestellt und werde ich verifizieren.
Das Layout habe ich ebenfalls angehängt.

Gruss
dombi


Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline Groove1

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #127 am: 4.11.2019 17:46 »
Hallo Dombi,

ich möchte mich bei Dir ebenfalls bedanken. Dafür dass Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt und Schaltpläne und Platinenlayouts bereitwillig zur Verfügung stellst. Ich wollte ich hätte derzeit mehr Zeit um mich intensiver mit Deinem Thread hier zu beschäftigen.

Ich bin ja auch Trainwreck-Infizierter und bin mit meinem Express (2 x EL34) total zufrieden. Allerdings würde ich die Turretboard Version immer vorziehen. Man kann halt besser testen und ändern.

Wenn wieder mehr Luft hier ist mache ich noch Fotos und stelle ihn auch mal in die Galerie rein.

Viel Spaß dombi mit Deinem Wreck,
Keep on  :guitar:

Gruß, Klaus
Ich will die Röhren röhren hören.

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Offline geowicht

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #128 am: 4.11.2019 20:26 »
Hallo Dombi,deine Bauten sehen wirklich Professionell aus. Wo hast du das Holzgehäuse denn her? Selbst gebaut?Habe jetzt erst realisiert , dass du gegenüber der ersten Version einen powersoak direkt auf der Platine integriert hast, das ist natürlich genial.
 :topjob:
Da würde ich tatsächlich gerne mal eine Demo hören  :guitar: .
Vielleicht kannst ja mal was aufnehmen und bei youtube einstellen.

GrüßeGerhard

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Offline iefes

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #129 am: 5.11.2019 08:59 »
Hallo,
obwohl ich feststellen muss, dass das Interesse am etwas anderen Trainwreck Auf- und Nachbau
mittlerweile überschaubar ist,
möchte ich trotzdem noch, wie versprochen,
hier Bilder vom TW Express 35/20 (Version TW3), veröffentlichen.
[...]

Ich lese hier interessiert mit und mir gefällt das Projekt sehr! Ich bin klanglich zwar eher bei Fender clean zuhause, aber sollte ich mal was mit mehr Gain brauchen, wird diese Topic definitiv eine Inspirationsquelle ;-) Danke!

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #130 am: 5.11.2019 11:50 »
Hallo Trainwreckler.

Ja, da gibt es ja doch noch Interessenten. Also werde ich brav weiter meine
Erfahrungen zum Besten geben. Kann sich ja jeder holen und lesen, was er braucht.

@Gerhard
Zitat
Wo hast du das Holzgehäuse denn her?
Das kommt aus dem Shop von Dirk. Das Chassis ebenfalls.
Ich mach mal ein bisschen Werbung, denn Dirk unterstützt da wirklich toll.
Die Zutaten in diesem Amp sind weitestgehendst aus dem TT-Shop.

Zitat
Da würde ich tatsächlich gerne mal eine Demo hören
Da wird wohl nichts draus. Da fehlt mir das Equipment für eine aussagekräftige Aufnahme
in entsprechender Räumlichkeit.

So, der Trainwreck Express Clone beschäftigt mich immer noch.
Und ich meine, an diesem Projekt kann man, also ich, noch viel lernen.

Gerade habe ich meine Amp2-Version nochmal auf dem Tisch.
Zur Erinnerung:
Eingangstriodenparallelschaltung mit einer 5751. PI mit einer 12AY7 auf Symmetrie getrimmt
und mit Center Bias und großem Tail-Resistor.
Dazu mehr, wenn ich soweit bin.
Klingt nicht so agressiv wie die "Urschaltung".

@Klaus (Groove1)
Zitat
Ich bin ja auch Trainwreck-Infizierter und bin mit meinem Express (2 x EL34) total zufrieden. Allerdings würde ich die Turretboard Version immer vorziehen. Man kann halt besser testen und ändern.
TW-Infiziert klingt treffend.
Turret hat eigendlich keinen Vorteil. Ich habe jetzt aus den verschiedenen Boards schon so oft Bauteile aus- und eingelötet.
Das sind durchkontaktierte Platinen, die das aushalten.
Ich habe bloß den großen Vorteil, das ich nicht aufpassen muss, wo ich meine Leitungen wie und wie lang legen muss.
Und da ich die Potis und externen Anschlüsse steckbar und schraubbar vorgesehen habe, geht auch der
Ausbau der Platine sehr schnell.
Aber da gibt es ja sehr viele Diskussionen zum für und wieder.  ;D ;D
Jedem das Seine und mir das Meine.  :topjob:

@iefes
Zitat
Ich bin klanglich zwar eher bei Fender clean zuhause
Danke für dein Interesse.
Fender wird mein nächstes Thema.
Und zwar habe ich im Plan:
Rob Robinettes Blackvibe als Platinenversion im 5E3 Format.
https://robrobinette.com/RR763_BLACKVIBE.htm
Mal schauen, wann ich so weit bin.


Sodele, bis demnächst hier bei TW-Express - der etwas anderen .....  :guitar:

Gruss
dombi
 
Ich weiss, das ich nichts weiss. (Sokrates)

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Offline geowicht

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #131 am: 5.11.2019 13:39 »
Da bin ich ja mal gespannt was mit dem Blackvibe bei Dir wird. Ich liebäugele mit dem Hoffman AB763 One Channel.Mal sehen wann ich wieder dazu komme etwas zu basteln.  :guitar: GrüßeGerhard

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Offline Stubenrocker81

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #132 am: 9.11.2019 08:49 »
Es würde ja auch völlig genügen wenn man das PCB und das gebohrte Chassi erwerben könnte! Wer den TW35/20 bauen möchte sollte dann auch in der Lage sein sich die Bauteile zusammen zu suchen zudem ja auch eine Stückliste vorhanden ist.

Grüße Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline dombi

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #133 am: 9.11.2019 13:43 »
Hallo Trainwreckler.

Nachdem Gerhard (Stubenrocker81) seine Sicht zum Thema Bausatz geschildert hat
nun noch ein paar Worte von mir dazu.

Da ich gerade dabei bin, nochmals einen TW35/20 mit der neuen PCB vorzubereiten,
möchte ich noch etwas zur Materialbeschaffung sagen.

Speziell zum Chassis.
Das habe ich im Shop geordert. Selbst wenn man da eine
größere Stückzahl zugrundelegt, wird das allein schon ein Kostenfaktor, den wohl
kaum einer tragen möchte. Ich bezahle für das Chassis aus 2mm Alu 119,69 €.
 
Bei den PCB's (Einzelpreis 109,43 €) kann man sicher über die Stückzahl etwas machen.
Aber, auch hier kommt es darauf an, was der "Bastler" investieren will.
Es wird auf jeden Fall nicht billig, wenn man Qualität haben möchte (Nix Made in China).

Und wer soll das dann auf Lager legen ?
Wer soll Vorkasse leisten ?

Hier im Forum und im TT-Shop treffen außerdem Philosophien aufeinander, die in Bezug auf Bausätze nicht zu
meinem Aufbau passen und ..... passen wollen.
Sagen wir es mal so. In meinem Aufbau ist zu wenig NOS ... drin.
Wer will schon .... malen nach Zahlen.

Wie schon mal erwähnt hatte die Interessengemeinschaft
dombi, Stubenrocker81 und geowicht
beim Aufbau des ersten Prototypen toll funktioniert.
Danke nochmal euch Beiden.  :topjob:
Aber das war eher Bedarfs-Zufall, weil wir drei zur gleichen Zeit etwas "Neues Altes" bauen wollten.

Bei mir stehen jetzt dann vier TW's. Das heißt, dann ist genug verifiziert.

Dann kommt ein Knopf dran und gut is.

Ich werde euch noch meine Erfahrungen zur 6N2P (Vergleichsmessungen)
in Verbindung mit der TW-Schaltung übermitteln und dann das TW-Thema hier beenden.

Reicht ja auch, oder ?

Gruss
dombi



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Offline Dirk

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Re: Trainwreck Express - der etwas andere Auf- bzw. Nachbau
« Antwort #134 am: 9.11.2019 17:00 »
Hallo,

Speziell zum Chassis.
Das habe ich im Shop geordert. Selbst wenn man da eine
größere Stückzahl zugrundelegt, wird das allein schon ein Kostenfaktor, den wohl
kaum einer tragen möchte. Ich bezahle für das Chassis aus 2mm Alu 119,69 €.

Da über die Kosten vereinzelt etwas Kritik geübt wurde, möchte ich hierzu noch eine kleine Info geben. In diesem Betrag sind enthalten:
19% MwSt
Datenaufbereitung und Erstellung (DXF Übernahme nach STEP und Prüfung, dauert mehr als 5 Minuten)
Materialkosten
Maschineneinrichtung
Produktion inkl. Laserschneiden und Kanten
Transport und Verpackung

Hierbei sind die Materialkosten am geringsten. Alles was mit Personal zu tun hat entsprechen teuer. Die Kosten lassen sich nur deutlich reduzieren bei größerer Stückzahl, wobei die Personal-Kosten natürlich mehr oder weniger gleich sind, sie verteilen sich nur auf mehr Chassis.

Gruß, Dirk

Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.