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Interstage Übertrager

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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #45 am: 13.03.2021 17:13 »
Sorry, ich meinte Sekundär kommt nix dranne.......
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline dackelblut

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #46 am: 15.03.2021 11:10 »
Bei mir ist das Thema eher etwas für den Bass, da reichen die 20W wohl nicht ganz...
 :devil:

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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #47 am: 15.03.2021 12:28 »
Da nimmste halt dickere Röhren.
6L6 oder 6550 sind prima Röhren fürn Bass.
Die 6550 ist eigentlich wie gemacht für B-Betrieb.

LG Stephan
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Offline _peter

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #48 am: 15.03.2021 12:31 »
Hallo,

ok, den HoneyBee-Schaltplan kannte ich nicht. Ich sehe den 15k dort aber auch nicht als Last im oben gemeinten Sinne von Last auf der Sekundärseite - der 15k ist auf der Primärseite und ein ohmscher Widerstand, der sich bei Gleichstrom und Wechselstrom gleich verhält.

Ich bezog mich auf die vom IÜ übertragene Last auf der Sekundärseite. Dieser Wechselstromwiderstand dreht die AC! Load Line der Treiberstufe im Uhrzeigersinn, wodurch sich die mögliche Aussteuerung verkleinert. Solange kein Gitterstrom fließt ist diese Impedanz praktisch unendlich (also so hoch, dass sie keine Rolle spielt). Die Frage ist, wie stark sie bei Gitterstrom runter geht.

Wenn ich die Gitterspannungen und -Ströme aus dem verlinkten Datenblatt der 6360 zugrunde lege, komme ich auf Impedanzen im Bereich von einigen 10k. Ich weiß nicht, ob ich das richtig rechne, denn das hört sich für mich recht hoch an. Bei leistungsloser Ansteuerung bricht ja das Signal am Steuergitter über 0V sofort ein, weshalb ich denke, dass die Impedanz für diesen Zustand viel niedriger liegen müsste.

Irgendwo scheine ich noch einen Denkfehler zu haben.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline dackelblut

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #49 am: 15.03.2021 19:07 »
In diese Richtung denke ich auch,

Danke, Stephan

Da nimmste halt dickere Röhren.
6L6 oder 6550 sind prima Röhren fürn Bass.
Die 6550 ist eigentlich wie gemacht für B-Betrieb.

LG Stephan

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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #50 am: 4.03.2022 16:13 »
Da ich nach Erfahrungen mit Interstage gefragt wurde will ich hier mal noch was Ergänzen.
Ich habe jede Menge mit Interstage und Drosseln experimentiert und eine Schaltung ist mir da in Erinnerung geblieben.
Der P.I. hat einstellbares Bias! Das ganze ist an Einfachheit nicht zu übertreffen und klingt sehr sauber und dynamisch.

Bei Interesse habe ich auch noch eine "weiche cremige" Version.

Viel Spaß damit!
LG Stephan
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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #51 am: 4.03.2022 16:32 »
Der P.I. treibt auch 1 6n7 (70Vss@22mA) gerade noch so.
Dazu hatte ich den 124D "verkehrt herum" benutzt.
Ein Pärchen 6AG7 lässt sich damit aber prima "Schirmgittermodulieren".

Letztendlich fehlt es einfach an einem 1+1:1+1 Interstage und einem für SE Treiber. Für die 6n7 wohl sowas in Richtung 5:1+1.
Was noch ansteht ist 124E mit Pentode als Treiber mit Schirmgitter am Mittelabgriff.(nächsten Winter)

LG Stephan

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Offline Fody

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #52 am: 4.03.2022 19:44 »
Hallo Stephan,

Danke für deine Infos.
Ich würde auch gerne etwas in dieser Richtung experimentieren und bin daher auf der Suche nach einem möglichst passende  Übertrager. Der Markt scheint da aber leider nicht viel herzugeben. Von Hammond habe ich die 124er Serie gefunden. Wobei ich mich frage welcher davon am besten geeignet ist. Der 124b mit dem Nickelkern klingt ganz interessant. Und ich habe auch gelesen dass der 124e und f schon erfolgreich als PI eingesetzt wurde. Eigentlich sind doch diese Übertrager ohne Luftspalt für den primärseitigen SE-Betrieb garnicht geeignet. Der einzige, der das wirklich kann ist der Lundahl 1660. Der ist mir aber zum experimentieren viel zu teuer.

Welche Übertrager habt ihr so verbaut und was sind eure Erfahrungen damit?

Gruss,
Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #53 am: 5.03.2022 06:32 »
 :gutenmorgen: Casim

Kommt halt drauf an was du antreiben möchtest. Brauchst du viel "swing" oder Strom z.B.

Und eben weil die Hammonds keinen Spalt haben, habe ich mal ein Beispiel gestiftet.
Das funktioniert auch mit einem ganz normalen Longtail.
Mit Drossel gibt aber mehr Gain+Swing+Strom.

Die sinnvollen Drosseln und Interstage stehen oben in der Skizze.
Lundahl ist HiFi und völlig überzogen für Musiker Anwendungen. Meine Meinung.....
Die Hammonds haben genug Tiefgang und Höhen! Selbst der kleinere 124D schiebt Bässe in die Endröhren wie ich es noch von keiner C Kopplung erlebt habe.
Klanglich geht ALLES von weich und cremig bis zu extrem hart.
Als treiber halt low mu Trioden verwenden.
Sinn macht die Trafokopplung aber eigentlich nur wenn man richtig Strom aufs G1 der Endröhren geben will und da geht es eher um saubere Endstufen für Bassamps. Ich mag solchen harten Schaltungen aber auch sehr als Pedal Amp.

Man kann auf jeden Fall Amps mit großem, mächtigen Ton bauen damit!

Viel Spaß und liebe Grüße
Stephan



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Offline Fody

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #54 am: 6.03.2022 09:52 »
Hallo Stephan,

Ich habe bisher zwei Mini-Amps gebaut. Beide sind super für zuhause und wenn man die Kisten voll ausfährt auch alles andere als leise. Im Proberaum jedoch hat immer ne Spur gefehlt. Daher dachte ich, es wird langsam Zeit die 18W-Marke zu überschreiten. Idee war einen kleinen Amp zu bauen, der sowohl klare Clean-Sounds noch recht laut liefern kann und auch Vorstufen-Highgain umsetzen kann, ohne dass es in den Bässen matschig wird. Klar, einfachste Lösung wäre nen 100Watter zu bauen. Aber der Amp soll eben klein und Kompakt bleiben.
Mein Ansatz wäre ein Pärchen 6V6 im AB2 Betrieb zu fahren.
In diesem Fall hat die Übertrager-als PI-Lösung gewisse Vorteile. Keine Blocking-Distortion, Impedanzanpassung der treibenden Stufe. Die Steuergitter können schön niederohmig überfahren werden. Demnach sollte die Endstufe recht viel Leistung aus dem Pärchen 6V6 bringen, lange Clean bleiben und recht direkt und dynamisch ansprechen.
Auf der Suche nach einem passenden Interstage wirds aber recht schwierig. Die meisten transformieren aufwärts. Ich bin mir aber nicht sicher ob das der richtige Ansatz ist. Klar, kann man bei Minimal-konzepten dadurch eine Röhre sparen. Aber da ich sowieso eine Highgain-Vorstufe vorschalten möchte, sollte ich genug Pegel haben um die Endstufe zu überfahren. Wäre es da nicht sinnvoller einen Übertrager mit Untersetzung zu nehmen, um den hohen Pegel der Vorstufe an die Steuerspannung anzupassen? Dadurch könnte man die Endstufe niederohmiger antreiben und man könnte sich Pegelanpassungen durch Spannungsteiler sparen und somit auch Rauschen reduzieren.

Hat jemand Erfahrungen gemacht so einen 124E verkehrtherum zu betreiben?

Stephan, wenn ich es richtig verstanden habe, dann betreibst du diese Interstageübertrager auch primärseitig nur im Gegentakt?

Gruss,
Casim
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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #55 am: 6.03.2022 14:47 »
Hallo Casim!

Die 124 er Hammonds sind  primärseitig für PP gedacht. SE geht halt nur mit minimalem Ruhestrom wegen fehlendem Luftspalt. Im HoneyB z.B.  da bekommst du aber keine Leistung auf die Gitter....und bekommst noch Probleme mit dem Frequenzgang und Dämpfungsfaktor ( siehe den 15K parallel zur Primärwicklung beim HoneyB)

6V6 ist super für dein Vorhaben! Den P.I. aus meiner Skizze ,weiter vorn im Thread ,habe ich mit einem Paar 6V6 und 400V B+(TT106VA) am laufen gehabt.
Als Treiber eine 6sn7 auf 8mA(beide Systeme zusammen) gebiased.
Interstage war 124D
Katodendrossel die 155C
AÜ TT 5e3
GK über den freien Eingang vom P.I.
Leistung war 26W Clean gemessen.

Im Datenblatt der 6V6 ist auch der G1 Strom angegeben und da sieht man auch gleich das mein Treiber zu viel Pegel und zu wenig Strom liefert um die 6v6 weiter auszusteuern.
Denn 124D kann man aber "andersherum" anschließen. Hatte ich aber mit dem Amp nicht probiert.
Auch ist der 106VA zu schwach um noch das letzte aus den Röhren zu quetschen. Kann mich erinnern das eine 200mA HT Sicherung beim Testen mit Sinus geflogen ist.....(später mit Mosfet Treiber)
GK hatte ich über den freien AÜ Eingang verwirklicht. Presence und Resonance Regler kann man also auch einfach integrieren.

Es gibt leider nix bezahlbares von der Stange an Interstage Treibern....

Ich versuche gerade aus einem alten Plattenspieler eine "Wickelmaschine" zu bauen......

LG Stephan


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Offline Fody

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #56 am: 6.03.2022 20:20 »
Hallo,

Bin gerade am Datenblätter vergleichen ... jetzt muss ich vermutlich mal was saudummes fragen....

Der Hammond 124B hat eine Primärimpedanz von 10k und eine Sekundärimpedanz von 90k angegeben. Übersetzung 1:3.

Der 124E hat eine Primärimpedanz von 15k und eine Sekundärimpedanz von 135k. Übersetzung 1:3.

Aber wo ist denn jetzt der Unterschied?
Warum ist der eine mit 10k zu 90k und der andere mit 15k zu 135k angegeben?

Gruss,
Casim
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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #57 am: 7.03.2022 10:22 »
Die Trafos haben bei diesen Impedanzen eben den angegebenen  Frequenzgang bei Nennleistung.
Der B ist niederohmiger. Also weniger Spannung/ mehr Strom. Der E andersherum.
Interessant ist eigentlich die Induktivität und das Windungsverhältniss.

Musst du schauen was besser zu deiner Schaltung passt.

LG Stephan
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Offline Stubenrocker81

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #58 am: 7.03.2022 11:21 »
Nachtrag!

Der Treiber sollte, bei Gitterstrombetrieb, die Schaltung begrenzen.
Wie der Endstufen Overdrive dann klingt liegt zu 90% am Treiber!

Deswegen hat mein P.I. auch fixes bias!

LG Stephan


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Offline Fody

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Re: Interstage Übertrager
« Antwort #59 am: 7.03.2022 12:35 »
Hallo Stephan,

letztendlich ist die Primärimpedanz doch davon abhängig, was an der Sekundärseite dran hängt und andersherum. Dann beziehen sich die Impedanzangaben lediglich auf das Wicklungsverhältnis und die Messung zum Frequenzgang bzw. die Beschaltung bei der Messung.
Der 124B hat durch den Nickelkern eine wesentlich größere Induktivität, was dem Bassbereich sehr gut tun könnte. Allerdings kann man den aufgrund fehlender Mittelanzapfung an der Primärwicklung weder falschherum betreiben noch per Gegentakt ansteuern. Der 124F könnte eventuell auch interessant sein. Der ist 1:1 Übersetzt und hat beidseitig CT.


In deine Schaltung muss ich mich noch richtig einlesen.
Was würdest du sagen bringt die Drossel an der Kathode klanglich? Ich vermute der Hauptvorteil wird ein gewaltiger Aussteuerungsbereich sein.
Und wie würdest du die klanglichen Unterschiede vom Fixed Bias zum Auto-Bias in der Phasenumkehr beschreiben?
Schon mal Danke. Das Thema ist sehr interessant.

Weiter oben hast du zu deinem Schaltungsvorschlag geschrieben, du hättest auch noch eine cremige Variante auf Lager. Rein aus Interesse würde ich die gerne auch noch sehen.
Vielen Dank.

Gruss,
Casim
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