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transformerless reverb driver standalone unit

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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #15 am: 7.11.2019 21:51 »
Hallo Holger,

danke für Dein Interesse  :)

als Stromversorgung habe ich die Mini-PSU hier aus dem Shop mit einem kleinen Ringkern als Netztrafo. Ganz ursprünglich war mein "Experimentierkasten" nämlich mal ein Tube-Town-LoW-Reverb (https://www.tube-town.net/cms/?DIY/LoW-Projekte/Reverb), von dem  nur noch Chassis und Netzteil geblieben sind    :devil:

Ich hatte sowieso vor, die Lamington-Schaltung, die mir von den letzten Basteleien am besten gefallen hat, und bei der die kleine Pentode am besten zu den Spannungen des Netzteils passte, wieder einzubauen, das bestückte Lötbrettchen habe ich noch.

Sobald ich dazu komme, kann ich auch mal Spannungen messen und hier posten und auch die Bauteilwerte. So maches war einfach das, was grad so da war  :angel:

Schönen Abend,
Andreas

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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #16 am: 28.12.2019 16:55 »
Hallo zusammen,

ich habe eben den Lamington wieder zusammengelötet. Falls noch Interesse bestehen sollte an Details, Spannungen etc. könnte ich mal messen.

VG
Andreas

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Offline holger s

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #17 am: 28.12.2019 19:48 »
Lieber Andreas,
ich hab mir jetzt alles noch mal durchgesehen und etwas mehr verstanden … klar – die Kondensatoren, die ich auf dem Foto sehe, sind die auf der Mini-PSU.

Spannungen messen musst Du glaube ich nicht, aber zwei-drei Details würde ich gerne noch wissen, bevor ich loslegen kann – denn ich werde das mal so nachbauen – mein Kumpel Chris ist schon ganz heiß drauf, endlich auch ein Tube Reverb zu spielen und ich habe als großer Fan dieses Geräts Lust auf die Herausforderung.

Meine Fragen – ich gehe mal den Weg der Spannungsversorgung:
– Du hast die Kontrollleuchte an 230V vor dem Trafo – da ich gerne ein typisches Fender Jewel Pilot Light nehmen würde: das kann ich doch an die 6,3V für die Röhrenheizung legen?
– Du schreibst, Du hast einen »kleinen« Ringkerntrafo genommen – ist das der »kleine« aus dem Shop (30VA)? Der hat am Ausgang 200V. Der »große« (50VA) hätte 250V. Ist der kleine richtig bzw. was wäre der Unterschied im Betrieb? Könnte der große für weniger Probleme mit Verzerrung sorgen?
– Du hast bei der PSU die Ausgänge B2 und B3 genutzt – sind die gleichwertig? Bzw. an welche Anschlüsse »B«/»C« (in Deinem Schaltplan) gehen die jeweils? Was ist der technische Hintergrund – oder muss ich mir da keine Gedanken zu machen (würde ich gerne, um was zu lernen …)
– Welcher Widerstand zwischen B2 und B3 ist das: ich kann es auf dem Foto kaum erkennen: Grau/Rot/Rot – 8,2kΩ – also der hohe Wert? Ergibt ja auch Sinn.

Danke für die Geduld; ich freue mich auf das Projekt und darauf, dass ich hier Unterstützung bekomme.

Liebe Grüße
Holger

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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #18 am: 29.12.2019 00:45 »
Hey Holger,

Zitat
– Du hast die Kontrollleuchte an 230V vor dem Trafo – da ich gerne ein typisches Fender Jewel Pilot Light nehmen würde: das kann ich doch an die 6,3V für die Röhrenheizung legen?

Klar, mit einem Birnchen für 6.3V kann das auch an die Röhrenheizung. In der Verbausituation ist es halt praktisch, weil die 240V gleich nebenan sind und es ja auch ein passenders 240V Birnchen gibt..

Zitat
– Du schreibst, Du hast einen »kleinen« Ringkerntrafo genommen – ist das der »kleine« aus dem Shop (30VA)? Der hat am Ausgang 200V. Der »große« (50VA) hätte 250V. Ist der kleine richtig bzw. was wäre der Unterschied im Betrieb? Könnte der große für weniger Probleme mit Verzerrung sorgen?

Das ist ein guter Punkt. Ich hab den 30VA. Die original Lamington Schaltung hat ja 240V als HT. Ich bin da auch noch nicht am Ziel und würde gerne mal die 250V Variante probieren. Ich würde da auch auf etwas satteren Hall und etwas mehr Headroom hoffen.

Zitat
– Du hast bei der PSU die Ausgänge B2 und B3 genutzt – sind die gleichwertig? Bzw. an welche Anschlüsse »B«/»C« (in Deinem Schaltplan) gehen die jeweils? Was ist der technische Hintergrund – oder muss ich mir da keine Gedanken zu machen (würde ich gerne, um was zu lernen …)

Der original Schaltplan hat ebenfalls HT1 und HT2. Der Unterschied ist die Spannung und die Siebung. HT1 hat eine höhere Spannung, aber eine geringere Siebung. Für die empfindlicheren Sachen also HT2. Im konkreten Fall nicht so arg wichtig, bei einem komplexeren Amp mit bspw. PP Endstufe, LTP PI, Reverb Driver und Vorstufe gilt es, einen optimalen Kompromiss zwischen Leistungsverteilung und Siebung zu erreichen. Ich bin da selber auch kein Experte, aber z.b. der Aufbau des Netzteils eines klassischen Fender AB763 Netzteil zeigt das ganz anschaulich.

Zitat
– Welcher Widerstand zwischen B2 und B3 ist das: ich kann es auf dem Foto kaum erkennen: Grau/Rot/Rot – 8,2kΩ – also der hohe Wert? Ergibt ja auch Sinn.

Ja, das ist (hoffentlich) ein 8,2k. Irgendwas um die 10k sollte funktionieren. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich da gerade nicht besonders akkurat gearbeitet habe. Ich habe das einfach mal so zusammendegengelt. Um das richtig gut zu machen, sollte das Netzteil die gebührende Aufmerksamkeit bekommen. Ich würde da beim nächsten Aufbau den 250V Trafo nehmen und die Siebkette entsprechend auslegen.

Ich bin auch noch am testen mit verschiedenen Hallpfannen und habe gerade die Kurze und die Lange mit mittlerer Hallzeit. Werde wohl auch noch die Modelle mit der langen Hallzeit ausprobieren.

Viele Grüße
Andreas



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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #19 am: 29.12.2019 13:43 »
Hi,

ich muss mich korrigieren:

Zitat
– Du schreibst, Du hast einen »kleinen« Ringkerntrafo genommen – ist das der »kleine« aus dem Shop (30VA)? Der hat am Ausgang 200V. Der »große« (50VA) hätte 250V. Ist der kleine richtig bzw. was wäre der Unterschied im Betrieb? Könnte der große für weniger Probleme mit Verzerrung sorgen?

Eben habe ich nachgemessen, ich habe mit dem 30VA Ringkern und der Brückengleichrichtung der PSU an B2 277V und an B3 263V, das sollte in Sachen Leistung und Headroom reichen.

Eben habe ich noch die Tone-Regelung aus der Fender 6G15 Schaltung eingebaut, ist ein Zugewinn. Ausserdem den Clean-Zweig nach der Entnahme an der Kathode mit 0,1uF gegen den Mix-Poti entkoppelt. Der hat immer ein wenig gekratzt wegen DC.

VG
Andreas

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Offline Laurent

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #20 am: 29.12.2019 14:15 »
Hallo Andreas

Interessantes Projekt!  :topjob:
 Hatte ich irgendwie übersehen...
Das Projekt schreibe ich mir mal auf meiner (langen) Liste.

Gruß
Laurent

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Offline holger s

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #21 am: 29.12.2019 16:42 »
Eben habe ich noch die Tone-Regelung aus der Fender 6G15 Schaltung eingebaut, ist ein Zugewinn. Ausserdem den Clean-Zweig nach der Entnahme an der Kathode mit 0,1uF gegen den Mix-Poti entkoppelt. Der hat immer ein wenig gekratzt wegen DC.
Ich bin etwas verwirrt: ich hab mir gerade Deinen weiter vorne gezeigten Schalplan angesehen – da ist doch die Tonregelung bis auf den andere Wert des Kondensators gegen Masse schon drin. Und auch der Kathoden-Kondensator im Dry-Zweig.

Liebe Grüße
Holger

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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #22 am: 29.12.2019 21:22 »
Ja, der Plan ist ja eine Adaption der Channelroadamps-Schaltung auf die Topologie der Fender 6G15. Da steckt ja auch eine andere Treiberröhre drin. Andere Baustelle, habe ich in dieser Form nicht weiter verfolgt.
 
Meine letzten Post beziehen sich auf den Aufbau der Lamington-Reverb Schaltung. Die hat erstmal keinen Tone-Regelung und der dry Zweig geht direkt an den Mix.

Ist alles gerade work in progress und noch nicht wasserdicht. Heute Nachmittag habe ich ein paar Strippen gekürzt und "sauber" verlegt: plötzlich hatte ich einen prima Chaoszillator, wo vorher eine funktionierende Schaltung war >:(
Mal sehen wie es weitergeht....

Viele Grüße
Andreas

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Offline holger s

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #23 am: 29.12.2019 22:51 »
Ah … ja – ich hätte das mal etwas sorgfältiger lesen sollen, dass es zwei verschiedene Baustellen sind; hier überkreuzen sich verschiedene Inspirationen.

Wegen Deines überzeugenden Videos mit der Grant-Will-Lamington-Schaltung werde ich das wohl als Start-Projekt nehmen. Irgendwo muss man ja anfangen …

Die 6G15-Ton-Regelung ginge dann mitsamt der beiden Kondensatoren 100nF – 50k Tonepot – 10nF zwischen Röhrenanode und dem 22nF C5 in der Lamington-Schaltung?

Danke und liebe Grüße
Holger

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Offline holger s

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #24 am: 29.12.2019 23:01 »
Nachtragsfrage:

Hast Du den 0,1µF-Kondensator an der Kathode zusätzlich zu dem Lamington-Schaltplan gezeigten nach dem Mixer geschalteten 0,1µF-Kondensator eingebaut?

Danke für die Geduld …
Holger

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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #25 am: 30.12.2019 07:06 »
Moin,

ja, genau. Ich werde haute aber die Tone Regelung nochmal entfernen und erstmal meine Leitungsverlegung neu machen, aufgrund der aufgetretenen Oszillationen.

VG
Andreas

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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #26 am: 30.12.2019 19:04 »
Update:

Der Oszillator war schnell entschärft: Ich hatte mich erinnert mal hier irgendwo gelesen zu haben, dass die kleinen Pentoden gerne mal schwingen und ein Gitteranlaufwiderstand Abhilfe schafft. Bingo. 10k direkt am Röhrensockel und Ruhe ist.

Dann bin ich mit der Tone-Regelung fast wahnsinnig geworden: Ohne ging alles, aber ich wollte Partout die Möglichkeit, ein wenig die Schärfe rausdrehen zu können. Sobald ich sie reingelötet habe gibt es eine Weile, dann Knistern und Hall weg. War am Ende ein kleines Jumper-Kabel mit einem Wackelt drin. Habe es mit der Chopstick-Methode gefunden.

Jetzt geht alles wie es soll. Ich hoffe in den nächsten Tagen den Schaltplan gezeichnet zu bekommen.

Schönen Abend,
Andreas

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Offline Laurent

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #27 am: 30.12.2019 19:12 »
Hallo Andreas,

Ja, die Erfahrung mit der EF80 und der Widerling am Sockel habe ich auch erfahren... Ist nun zum Standard bei mir geworden.

Schön, dass es läuft. Bin auf dem aktuellen Schaltplan gespannt. Das Ding muss ich definitiv demnächst bauen.
Viel Spaß mit dem Gerät.

Gruß
Laurent

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Offline holger s

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #28 am: 30.12.2019 22:11 »
Lieber Andreas,

ich freu mich schon auf Dein Schaltplan-Update. Solche Kleinigkeiten wie »10k an den Röhrensockel« sind für mich Anfänger natürlich erstmal … äh … was zum lernen.

Irgendwo muss man ja anfangen – nur bevor hier jemand kommt und sagt, ich soll die Finger von Röhrenverstärkern lassen. Ich baue ja als erstes Projekt keinen Bandmaster Reverb. Mit Citroëns Hydropneumatik habe ich es auch auf die Reihe bekommen … learning by doing.

Im Januar und Februar bin ich beruflich noch so eingespannt, dass ich die Zeit gut mit Lektüre und Recherche zum Lamington-Projekt verbringen kann; vielleicht schon erste Teile bestelle … danach werden wir uns mal an den ersten Prototypen wagen.

Liebe Grüße
Holger

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Offline smid

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Re: transformerless reverb driver standalone unit
« Antwort #29 am: 30.12.2019 22:47 »
Hi Holger,

klar, irgendwo anfangen muss man mal! Egel ob Lamington oder Bandmaster: Arbeitssicherheit (und dazu gehört Grundlagenwissen) ist das oberste Gebot. Aber da bist Du ja hier im Forum mit Informationen nicht unterversorgt. Aber wem sag ich das....

Ich versuche das Projekt hier einigermaßen gut zu dokumentieren. Vielleicht kommt ja noch der ein oder andere Verbesserungsvorschlag.

VG
Andreas