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transformerless reverb driver standalone unit

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smid:
Es gibt immer wieder lustige Überraschungen:
Als ich das Kistchen dann zusammengeschraubt hatte und das erste Mal anschaltete, hatte ich ziemlich Brummeinstreuungen. Ich war aber seelisch darauf vorbereitet, kannte das von anderen Projekten: Irgendwas streut in den Abnehmer in der Hallpfanne, was sich durch eine andere Einbaulage der Pfanne meist lösen lässt. Auch in diesem Fall. Mit etwas Herumprobieren habe ich nun eine absolut brummfreie Einbaulage gefunden.  ;D

Ich habe das mal fotografisch dokumentiert und wünsche Euch damit einen heitern Start in's neue Jahr!

soderstrom:

--- Zitat von: smid am  1.01.2020 18:15 --- Mit etwas Herumprobieren habe ich nun eine absolut brummfreie Einbaulage gefunden.  ;D

--- Ende Zitat ---

 ;D Realität vs Plan

smid:
So, habe jetzt fertig mit basteln. :) Hier nun der abschließende Stand des Experiments:

Ich bin nun wieder, bis auf ein paar Details, bei der "originalen" Lamington Schaltung gelandet:
https://www.valveheaven.com/2016/10/the-lamington-reverb-an-easy-to-build-valve-reverb-unit/

Hier die Änderungen:
Die EF80 hat einen 10k Gitteranlaufwiderstand bekommen um Oszillationen zu verhindern und ich habe die Röhre etwas anders abgestimmt, um etwas mehr Headroom zu bekommen: Kathoden-R (R4) 1k, Screen-R (R6) 22k und als Bias-R (R5) 330 Ohm. Damit läuft die EF80 mit folgenden Parametern: HT 273V, Va@Bias 203V, Vbias 3V, Vg2 230V.

Am Klang der Schaltung ändert das aber so gut wie nichts. Die Kiste klingt immer noch so, wie in dem Video, das ich schonmal gepostet hatte: https://youtu.be/HWlHYcYR6J0.
Ich muss noch erwähnen, dass im Lamington-Reverb im Video ein Tank mit mittlerer Hallzeit steckt, im Fender-Reverb einer mit langer.
Der Lamington geht bei höheren Dwell Einstellungen schneller in die Verzerrung als der Fender. Psycho-Horror-Trash  :devil:

Alle anderen Sachen (Klangregelung, Kathoden-C an der Aufholstufe, Koppel-C nach dem Kathodenfolger) sind wieder rausgeflogen, da nicht wirklich nötig.

Bezgl. Einstreuungen habe ich ja bereits ein aufschlussreiches Bild gepostet. Jetzt ist die Pfanne aber wieder innerhalb des Gehäuses. Das fängt leider ein bisschen höherfrequentes Brummgefritzel ein. Ich würde für einen professionellen Neuaufbau ein anderes Chassis für die Schaltung nehmen. Da die ganze Einheit ja sowieso mind. so breit wie die Hallpfanne wird, kann man auch ein ebenso breites, umseitig geschlossenes Chassis verwenden. Damit kann mann noch mehr Abstand zwischen Streuquellen und Pfannenausgang erzielen. Ausserdem würde ich das Netzteil samt Trafo so konzipieren, dass man es einfach in verschiedenen Lagen verbauen kann, um da flexibel zu sein.

Ich habe noch die Schaltungsmasse zum Gehäuse entkoppelt. Das hat zwar einen vorhandenen, minimalen Allgemeinbrumm entfernt, aber an der Einstreuungsthematik nichts geändert. Wie auch.

Anbei noch ein paar Bildchen vom letzten Stand.

Viele Grüße und ein glühendes 2020,
Andreas

smid:
Nachtrag:
Ich hatte zwischendurch immer wieder das Phänomen, dass der Reverb Anteil plötzlich wegbrach, dann wieder kam, dann plötzlich krisselte es beim Ein- und Ausschalten wie Tier...
Ursache war das Mix-Poti, ein neues Alpha-Poti. Das hat an einem Eingang einfach einen Wackler. Wenn man mit nem Chopstick draufdrückt geht es eine Weile, dann verabschiedet es sich zu einem nicht nachvollziehbaren Zeitpunkt.

Hm..
Andreas

silverface:
Hi Andreas,

noch drei Tupfer Senf von meiner Seite. Wäre doch schade, wenn das schöne Projekt nicht perfekt hinzukriegen wäre!
- Abschirmbecher für die Doppeltriode
- den Halltank auf der Unterseite mit Eisenblech abdecken
- die die Kabel zum Tank so kurz wie möglich halten, vielleicht welche mit besserer Schirmung verwenden

mit halligen Grüßen
Gernot

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