Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung

  • 42 Antworten
  • 8407 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Doublecut

  • YaBB God
  • *****
  • 506
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #15 am: 27.10.2019 13:38 »
Hallo iefes,

die Eintragungen für die g2-Leistung findest Du im Datenblatt von GE.

Für die Leistung, W =VA, spielt es, bei gegebener Ub, schon Rolle, ob Du fixed oder Kathodenbias benutzt kannst Du aber selbst nachrechnen.
Bei einer Ub von 400 Volt und fixed Bias ist das z.B 400V * 200 mA = 80 VA, währen bei gleicher Ub die Hochspannung 440 Volt beträgt und damit die benötigte Leistung 88 VA ist. Du kannst ja in die Gleichung Deine eigenen Zielwerte einsetzen, das die Biasspannung zur Ub dazugerechnet wird hast Du ja schon verstanden.

Im Übrigen, wenn das der "originale" Austauschtrafo ist und alle alten Fenders damit funktionieren, würde ich mir dabei auch keine großen Gedanken mehr machen.

herzliche Grüße, Robert

*

Offline iefes

  • YaBB God
  • *****
  • 849
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #16 am: 27.10.2019 16:05 »
Ja, guter Punkt. Um ehrlich zu sein, hatte ich das nicht auf dem Schirm. Also muss man bei sonst gleichen Bedingungen, für Kathoden-Bias eine höhere Leistung des PT einrechnen, weil die Ub Spannung höher sein muss um die gleiche Anoden-Kathoden-Spannung zu erzeugen, im Vergleich zu fixed Bias. Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast.  :topjob:

Habe auch nochmal bei Classictone geschaut, die Trafos werden ja auch immer als ordentliche replacement parts gehandelt. Da hat der Austauschtrafo für den Vibrolux Reverb auch "nur" 180mA bei 650 VCT. Also sollte ich doch mit 600 VCT und 200mA einigermaßen gut fahren, oder? Ich kann eventuell auch aufstocken und den Hammond 372HX nehmen, der hat 600 VCT mit 230mA.
Was würdet ihr sagen, macht das einen nennenswerten Unterschied für mein Projekt mit 6L6 Kathodenbias, welchen dieser Trafos ich nehme?

Im Endeffekt mache ich mir wahrscheinlich mehr Gedanken als nötig und kann einfach einen mit einem Strom um die 200mA nehmen.

*

Offline iefes

  • YaBB God
  • *****
  • 849
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #17 am: 28.10.2019 11:47 »
Hat dazu niemand eine Einschätzung parat? :)

Für die Lastgerade würde ich am liebsten einen Trafo mit 300 - 0 - 300 Abgriffen und GZ34 nutzen. Da gibt es bspw. den TT Marshall Style mit 200mA, oder aber einen Hammond 372HX mit 230mA. Letzterer kostet allerdings auch mehr als das Doppelte.

Ich habe auch überlegt, ob ich einen normalen Replacement Trafo (oder den für den Pro, der hat nochmal 20mA mehr, ist aber sonst gleich) nehme und die B+ irgendwie senke. Man könnte eine 5U4 Gleichrichterröhre nehmen, da hätte ich eine deutlich niedrigere B+ Spannung als mit GZ34. Aber die braucht ganze 3A für die Heizung, damit wäre der Trafo an seinen Grenzen. Oder geht das für Dauerbetrieb?
Gäbe es eine andere gute Möglichkeit die B+ zu senken? Habe Versionen mit Zener-Dioden und Power-Mosfets gesehen, aber würde da gern so simpel wie möglich vorgehen und nicht anfangen, zu improvisieren. Der Vorteil, einen normalen Replacement Trafo zu nehmen läge jedenfalls darin, dass ich bei Missfallen komplett auf fixed Bias á la Original umbauen könnte.

Ich würde mich da echt um ein bisschen Aufklärung freuen.  :help: Am liebsten wäre mir eine Aussage á la: "Nimm einfach den Marshall, den Unterschied wirste nicht merken. Auch nicht bei etwas höherer Belastung durch den Kathodenbias. "  :angel:

Noch eine Sache bzgl der Stromstärke die die Leitung liefern muss. Bei Valvewizard wird der Strombedarf grob überschlagen indem schlicht die max. Verlustleistung der Endröhren durch die Versorgungsspannung geteilt wird. Das wäre in meinem Fall, grob übern Daumen: 30W / 400V * 2 = 150mA für den gesamten Anodenstrom. Dazu kommen max. 40mA für die Schirmgitter und nochmal ca. 10mA für die 5 Doppeltrioden in der Vorstufe. Macht genau 200mA und würde erklären, warum in den alten Fenders Trafos mit eben dieser Belastbarkeit verbaut sind. Als was kann dieser Wert denn nun betrachtet werden? Ist das ein Durchschnittswert bei Auslastung an der Leistungsgrenze der Röhren? Ein ähnlicher Wert kommt übrigens auch mit dem Calculator auf thesubjectmatter heraus. Als ich den für mein Princeton Projekt genutzt hatte, hat das ähnlich gut zur Trafo-Leistung gepasst.

Klärt mich bitte auf :) Ich würde gern planen können, welchen Trafo ich nehmen werde, weil davon so Sachen wie das Chassis-Layout etc abhängen. Würde mich sehr freuen!  :topjob:

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.087
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #18 am: 28.10.2019 13:29 »
Moin iefes, vom Prinzip her kannst du die Autobias Endstufe als halbe SE Endstufe sehen. 
Also sagen wir mal du nimmst dein 6L6 GC Pärchen und entscheidest dich für 400V Anodenspannung, was auch noch gut zur 6L6 passt und wir gehen von der maximalen Anodenverlustleistung von 30W aus so ergibt sich(30/400) ein Strom von 75mA , das mal 2 da wir ja auch 2 Röhren haben.
Nicht vergessen es geht um die durchschnittliche Stromaufnahme! Also insgesamt maximal 150mA für die Anoden. Plus meinetwegen 30mA für die Schirmgitter(Datenblatt) und noch mal 20mA für die ganzen Vorstufen.
Da du Autobias möchtest muss natürlich die G1-Spannung noch mit drauf, sagen wir mal 30V.
Das bedeutet der NT muss 430V@200mA DC bringen.
430V/1.3=330V AC
200mA×1,3=260mA
Der NT muss also 330V@260mA haben. Wenn du unbedingt ne Gleichrichterröhre willst, (Käse bei Autobias) muss der Spannungsdrop natürlich auch noch dazu.
Ich glaube aber gelesen zu haben das Dirks Ringkern bereits mit DC mA angegeben sind.
Zur Raa.
400V/0.075A= 5,3Kohm
Mann müsste also für den 4Kohm AÜ die Spannung noch verringern und den Strom erhöhen.
Den 4Kohm AÜ kannst du trotzdem benutzen, gibt sogar bisschen mehr Leistung zerrt aber nicht so schön wie ein zu großer Raa.
Katodenwiderling wird sich zwischen 220R und 270R bewegen. Würde ich dann später probieren was besser passt.
Bei Autobias bietet sich die Vocom an.( dann aber Sandgleichrichter)
Also ich würde die Spannung niedriger wählen um nen schönen Class A Arbeitspunkt zu bekommen. Die paar Watt mehr merkst man eh nicht und der warme dicke Ton ist doch viel wichtiger.

Gruß Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.087
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #19 am: 28.10.2019 14:00 »
Nachtrag zum Speaker: Nen 15er Jensen kommt da sicher richtig dick! Ich liebe meine 15er Box mit meinem Champ Clone dran!  Die klingt einfach absolut authentisch mit Fender Sounds.
Nachtrag NT: Meine Meinung: nimm nen Trafo mit 300V@300mA und Sandgleichrichter.

Gruß Stephan
« Letzte Änderung: 28.10.2019 14:09 von Stubenrocker81 »
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline iefes

  • YaBB God
  • *****
  • 849
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #20 am: 28.10.2019 14:29 »
Danke für die ausführliche Antwort! Super!  :topjob:

Bevor ich nochmal ausführlicher auf deinen Beitrag eingehe, möchte ich schonmal schnell zwischen fragen warum eine Gleichrichterröhre bei Autobias Unsinn ist? Wollte eigentlich gern beim Röhrengleichrichter bleiben, würde mich deshalb interessieren. Danke!

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.918
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #21 am: 28.10.2019 14:48 »
Danke für die ausführliche Antwort! Super!  :topjob:

Bevor ich nochmal ausführlicher auf deinen Beitrag eingehe, möchte ich schonmal schnell zwischen fragen warum eine Gleichrichterröhre bei Autobias Unsinn ist? Wollte eigentlich gern beim Röhrengleichrichter bleiben, würde mich deshalb interessieren. Danke!

Hallo Iefes,
Ich gehe davon aus, daß er die folgende Logik verfolgt:

Autobias: meist Class A >> konstante Stromaufnahme des Amps >> konstante Betriebsspannung >> kein hörbarer Effekt der Gleichrichterröhre >> einzige "Funktion der GlRR: Reduzierung der Betriebsspannung >> warum das nicht effizienter mit Sand

Wäre auszuprobieren/anzuhören.

Ich hab keine Meinung dazu - ich hab den dirketen Vergleich noch nie durchgeführt.

Grüße
Jochen

*

Offline Deerbridge

  • Full Member
  • ***
  • 52
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #22 am: 28.10.2019 15:42 »

- NFB schaltbar
Fand ich bei Fender-Amps immer etwas zuviel. Ein Stufenschalter, der verschiedene Widerstände oder Filter anbietet wär mal was. Ich habe gute Erfahrung mit 2-3 verschiedenen
Widerstandswerten gemacht.


Ich hab im BF Bandmaster ein 500K lin Pot in Serie zum (halbierten) 82K. Damit lässt sich ganz subtil der NFL regeln. Einer der besten Mods in der Kiste.

Poti ist auf der Rückseite des Amps.

Gruss,

Martin

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.087
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #23 am: 28.10.2019 16:59 »
Jupp die Stromaufnahme ist konstant und dadurch der Effekt durch die Gleichrichterröhre nicht vorhanden.
Kostet nur Geld und bringt nix. Geht zudem auch mit einem Widerling viel günstiger und vor allem auch einfachst schaltbar und dauerhaft.
Die Gleichrichterröhre spart aber den Standby was auch zu erwähnen ist.

Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline iefes

  • YaBB God
  • *****
  • 849
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #24 am: 28.10.2019 17:07 »
Okay, das macht Sinn. Allerdings ist es nach der momentan Planung doch kein reiner Class A-Amp. Also bei höheren Pegeln wird ja durchaus Class B Betrieb erreicht und da würde sich der Effekt einer Gleichrichterröhre doch wieder bemerkbar machen, oder nicht? Trotzdem gut mal drüber nachgedacht zu haben. Das überlege ich mir nochmal genauer.

Standby hatte ich auch überlegt einfach weg zu lassen, wie bei meinem Princeton.

*

Offline iefes

  • YaBB God
  • *****
  • 849
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #25 am: 29.10.2019 09:32 »
[...]
Also sagen wir mal du nimmst dein 6L6 GC Pärchen und entscheidest dich für 400V Anodenspannung, was auch noch gut zur 6L6 passt und wir gehen von der maximalen Anodenverlustleistung von 30W aus so ergibt sich(30/400) ein Strom von 75mA , das mal 2 da wir ja auch 2 Röhren haben.
Nicht vergessen es geht um die durchschnittliche Stromaufnahme! Also insgesamt maximal 150mA für die Anoden. Plus meinetwegen 30mA für die Schirmgitter(Datenblatt) und noch mal 20mA für die ganzen Vorstufen.
Da du Autobias möchtest muss natürlich die G1-Spannung noch mit drauf, sagen wir mal 30V.
Das bedeutet der NT muss 430V@200mA DC bringen.
430V/1.3=330V AC
200mA×1,3=260mA
Der NT muss also 330V@260mA haben. Wenn du unbedingt ne Gleichrichterröhre willst, (Käse bei Autobias) muss der Spannungsdrop natürlich auch noch dazu.
[...]
Zur Raa.
400V/0.075A= 5,3Kohm
Mann müsste also für den 4Kohm AÜ die Spannung noch verringern und den Strom erhöhen.
Den 4Kohm AÜ kannst du trotzdem benutzen, gibt sogar bisschen mehr Leistung zerrt aber nicht so schön wie ein zu großer Raa.
Katodenwiderling wird sich zwischen 220R und 270R bewegen. Würde ich dann später probieren was besser passt.
Bei Autobias bietet sich die Vocom an.( dann aber Sandgleichrichter)
Also ich würde die Spannung niedriger wählen um nen schönen Class A Arbeitspunkt zu bekommen. Die paar Watt mehr merkst man eh nicht und der warme dicke Ton ist doch viel wichtiger.

Das war sehr hilfreich, vielen Dank Stephan!
(Im Folgenden gilt: wenn ich Murks schreibe, dann bitte nochmal darauf hinweisen, am besten mit Erläuterung    :topjob: )

Deine Berechnungen angewandt auf das originale Design von Fender zeigen erstmal, dass der originale Netztrafo bei 325VAC etwa 50mA weniger liefert als nach deiner Berechnung nötig wären (angenommen man peilt auf 410V B+ und fixed Bias). Das beruhigt mich etwas, was die genaue Dimensionierung betrifft. Da muss man also nicht zu eng rechnen.   :angel:

Wenn ich jetzt also entsprechend meiner Lastgeraden eine Anoden-Kathoden Spannung von 370V anpeile, erwarte ich einen Strom von 30/370*2 + 0.03 + 0.02 = 212 mA, sagen wir also 210 mA.
Wegen des Autobias brauche ich nochmal rund 30V mehr, also brauche ich nach der Gleichrichtung 400V@210mA DC.
Der entsprechende Netztrafo müsste mir also etwa 400V/1.3 = 307VAC liefern. Die Berechnung geht nicht ganz konform mit der auf thesubjectmatter aber ich denke, es liegt ja eh in der Natur der Sache, dass es sich mehr um Näherungen als um exakte Berechnungen dreht (subjectmatter sagt eine B+ von 411V DC voraus, bei einem 300-0-300 Trafo).

Deinen Vorschlag, eine Dioden-Gleichrichtung und einen starken Trafo (300mA) zu nehmen kann ich nun also nachvollziehen, allerdings frage ich mich, ob ich da nicht doch zu weit von dem ursprünglichen Verstärker abrücke. An sich mag ich den punchy clean der Fender Amps. Vielleicht ist da Kathodenbias einfach doch nicht die richtige Idee. Wobei der 51er Fender 5C4 Super von einem Freund von mir mit 6L6 Kathodenbias (meines Wissens nach bei Raa=6k) wirklich göttlich klingt, auch und gerade clean. Habe selten einen besser klingenden Verstärker gehört.

Jetzt bin ich ein wenig in einer Zwickmühle, einerseits würde ich sehr gern mal mit Kathodenbias arbeiten, aber andererseits habe ich das Gefühl, dass ich dafür doch einige Parameter gegenüber dem Vorbild stark abändern müsste. Zumal die Lastgerade mit 4k bei einem 300VAC Trafo auch noch nicht so richtig ideal aussieht. Was die Gleichrichterröhre betrifft: Die würde ich tatsächlich beibehalten, einfach um auch die Möglichkeit nicht auszuschließen, auf original Specs umzurüsten.

Wie würde es sich denn verhalten, wenn ich den besagten Hammond Trafo mit 300 - 0 - 300 VAC @ 230 mA nehme? Wäre der bei Kathodenbias dann dauerhaft überlastet weil der Strom fast komplett konstant ist? Da hab ich gerade noch ein Verständnisproblem, da die Lastgerade ja keinen reinen Class A Betrieb zeigt...?

Solltet ihr noch andere konkrete Ideen haben, was ich aus dieser Situation machen könnte, lasst es mich gern wissen :)
Ein reiner Class-A Amp wie Stephan vorschlägt wäre sicher auch eine tolle Sache. Aber wenn man sowieso so weit vom original abrückt (ist das tonal überhaupt so ein großer Unterschied?), könnte man auch direkt zu einem passenderen Ausgangsübertrager mit größerer Raa greifen (5-6k).
So viele Möglichkeiten  ::)

Grüße und danke für eure Geduld!

PS: Martin (Deerbridge) danke auch für deinen Beitrag! Das ist auf jeden Fall auch eine gute Idee, wird berücksichtigt  :bier:

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.087
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #26 am: 31.10.2019 11:15 »
Hallo, hab noch was gefunden was dir helfen könnte.

LG Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline iefes

  • YaBB God
  • *****
  • 849
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #27 am: 31.10.2019 15:58 »
Hi Stephan, danke dafür! Ich plane das in etwa so wie in Spalte 3. Aber auch interessant zu sehen, dass eine Ub von 425V mit einer noch kleineren Impedanz (=steilere Loadlines) auch vorgeschlagen wird.
Sehr schön, dann werde ich wohl bei dem 4k AÜ bleiben und einen Trafo mit 300 - 0 - 300V AC suchen. Ich frage mich nur immer noch wie viel Strom der abkönnen MUSS. Die Werte für den Strom in der Graphik sind für beide Röhren gesamt angegeben oder? Die Ausgangsleistung ist ja sicher auch eine Gesamt-Angabe. Dann wären das etwa 170mA gesamt bei Vollauslastung (bei mir mit 4k etwas mehr). Das wäre ja durchaus mit einem 230mA Trafo machbar, oder nicht? Und auch bei kurzen peaks wird der ja nicht gleich schmelzen denke ich. Wenn ihr mir hier das okay gebt, würde ich also mal mit dem Hammond 372HX planen. Der 302AX hat die gleichen Wicklungen mit gleicher Leistung und zusätzlich eine 2.5VCT Wicklung, kostet aber 20,- Euro weniger. Irgendeine Idee, warum das so ist?

Gut. Sollte es bzgl dem Netztrafo noch einen Einwand geben, dann immer her damit. Ansonsten würde ich jetzt mal damit planen.

Als AÜ habe ich dann den normalen Vibrolux Trafo von Hammond vorgesehen mit 4k und 35W. Würde es einen Mehrwert bringen, diesen auf 50W zu dimensionieren und den Bassman Trafo zu nutzen? Der hat 4.2k Impedanz, wäre also diesbezüglich sehr ähnlich.

Und noch eine Frage bzgl Chassis: Kann man ein blankes Chassis mit den Maßen des Vibrolux Reverbs irgendwo bekommen? Ich könnte mir auch vorstellen, alles in ein Deluxe-Reverb Chassis zu bauen, aber dann passen keine 2 10-Zöller mehr ins Gehäuse. Wobei mich der Vorschlag des einen 15-Zollers auch sehr juckt.  ;D
Habt ihr generell Vorschläge bzgl Fender-Style Chassis? Die größe eines Deluxe Reverbs sollte es schon haben. Gern einen Ticken größer.

Danke und schönen Abend allen!

*

Offline Stubenrocker81

  • YaBB God
  • *****
  • 1.087
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #28 am: 31.10.2019 23:43 »
Moin iefes!

der Strom ist für beide Röhre. Du siehst da ja auch wie gering der Unterschied zwischen A Betrieb und Vollausteuerung ist und umso größer der Unterschied desto größer der Effekt von der Gleichrichterröhre.
Wenn der Trafo die 230mA nach dem Gleichrichter bringt sollte der gehen.  Ich weiß nur nicht ob die Angabe Ac oder Dc ist.
Vielleicht kann Dirk da was zu sagen?

Der 35W AÜ reicht aus aber falls du fixed bias umbauen möchtest wird es knapp.

Am Ende musst du es halt alles nachrechnen und dich entscheiden.

LG Stephan
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

*

Offline smid

  • YaBB God
  • *****
  • 822
Re: Vibrolux Reverb Hybrid Cathode Bias - Projekt/Planung
« Antwort #29 am: 1.11.2019 08:32 »
Hi,

ich hab den Hammond 35W AÜ in meinem SF Bandmaster Reverb (6L6GC fixed Bias). Eigentlich ist er da ja unterdimensioniert. Funktioniert aber seit Jahren. Ich spiele den Amp aber immer im cleanen Bereich, zwischen 3 und 5.

VG
Andreas