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6L6 für Blackface Reverb (22W)?

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Offline MegaMat

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6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« am: 25.10.2019 11:36 »
Moin liebes Forum,
ich habe ein Problem mit einem Blackface-Reverb 22 Amp-Kit von TAD. Da brennen regelmäßig (alle paar Monate) die Endstufenröhren durch. Anodenspannung ist mit 450V meiner Meinung nach etwas hoch für die vom Besitzer gewünschten TAD-6V6 Röhren. Die Arbeitspunkte der Schaltung habe ich alle nachgemessen (OK), Bias ist mit 20 mA im grünen Bereich, driftet auch nicht (zumindest nach halbstündigem Burn In am Attenuator).
 
Frage: halten JJ 6V6 länger durch als die TAD? Würde die Kiste ja auch auf 6L6 umrüsten, aber mit doppeltem Heizstrom und ner Impedanz von 5000 statt 8000 Ohm dürfte das wohl nicht ohne "Eisentausch" gehen. Jemand noch ne Idee?
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VG, Mathias

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Offline carlitz

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Re: 6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« Antwort #1 am: 25.10.2019 11:51 »
Hallo JJ's sind meiner Erfahrung nach "stabiler" mit höheren Anodenspannungen.

Im Zweifel die Anodenspannung senken (Widerstände in der HV Zuführung).

Macht Mesa Boogie bei den Caliber Modellen auch, einfach mal nachlesen
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline Jürgen

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Re: 6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« Antwort #2 am: 25.10.2019 15:57 »
Hallo.

Irgendwo fließt offensichtlich zu viel Strom. Sind denn Schirmgitterwiderstände drin? Falls ja, vielleicht die Werte erhöhen?  Natürlich sind 450V ein ganz schöner Hammer für "normale" 6V6.

Gruß, Jürgen

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Offline Volka

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Re: 6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« Antwort #3 am: 25.10.2019 19:21 »
Hallo Mathias,

wie sieht es denn mit den Heizspannungen aus? (evtl auch zu hoch?) ist der Netztrafo primär auf 230V oder 240V?
Welche Gleichrichter-Röhre kommt zum Einsatz: GZ34 oder 5U4? Eine 5U4 hat mehr "Voltage drop"... laut deren Datenblatt zum NT liefert dieser die benötigten 3A....
Die JJ6V6 können nach meiner Erfahrung auch 475V (bei entspr. Bias) ab...schöner wäre aber eine niedrigere B+...dann hat man mehr Möglichkeiten für die 6V6-Auswahl.

Gruß,
Volka

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Offline MegaMat

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Re: 6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« Antwort #4 am: 25.10.2019 19:28 »
... erst mal vielen Dank für die Tipps. Heizspannungen sind OK, Primärspannung ist auch richtig eingestellt. Ich denke ich werde die B+ absenken und evtl. die Schirmgitterwidersaände von 470 auf 560 Ohm erhöhen. Zusammen mit den JJ's müsste es dann passen, denke ich.

Viele Grüße,

Mathias

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Offline dukesupersurf

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Re: 6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« Antwort #5 am: 26.10.2019 17:15 »
Hallo ,
mal ganz allgemein- mir fällt auf , die 6V6er Geschichten scheinen ja echte Problemkinder zu sein. In vielen Schaltungen laufen sie zu heiß , und ich hatte vor 2 jahren ewig Probleme mit Heizfädenrasseln bei versch. Fabrikaten oder sie waren nur kurz symmetrisch.
Gibts da noch Hoffnung ? Was sagen die Hersteller ?
Vielleicht einfach aufhören , ewig die alten Schaltungen zu kopieren. Ich hab hier traumhafte Sounds mit 6L6 Röhren , die in Class A bei niedriger Anodenspannung ( ca. 350V oder weniger ) und unterhalb Pmax unverwüstlich laufen.Wozu überhaupt 6V6 quälen , die bei Clean schon mit Pmax laufen und bei schöner crunchiger Endstufenzerre dann gnadenlos überlastet werden. Da bißchen mehr Lautstärke bei Pmax merkt man doch eh nicht, lieber in lautere Speaker investieren.
tschüß , Thomas

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Offline bea

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Re: 6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« Antwort #6 am: 26.10.2019 17:21 »
oder die 6V6 innerhalb der Specs betreiben. Also mit einem Netztrafo für EL84.,

Oder eben JJ 6V6 nehmen und passend biasen.
Was sich klanlich auswirken sollte: hohe Anodenspannug -> geringer Ruhestrom, ggf sogar Übernahmeverzerrungen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline carlitz

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Re: 6L6 für Blackface Reverb (22W)?
« Antwort #7 am: 28.10.2019 10:43 »
Hallo ,
mal ganz allgemein- mir fällt auf , die 6V6er Geschichten scheinen ja echte Problemkinder zu sein. In vielen Schaltungen laufen sie zu heiß , und ich hatte vor 2 jahren ewig Probleme mit Heizfädenrasseln bei versch. Fabrikaten oder sie waren nur kurz symmetrisch.
Gibts da noch Hoffnung ? Was sagen die Hersteller ?
Vielleicht einfach aufhören , ewig die alten Schaltungen zu kopieren. Ich hab hier traumhafte Sounds mit 6L6 Röhren , die in Class A bei niedriger Anodenspannung ( ca. 350V oder weniger ) und unterhalb Pmax unverwüstlich laufen.Wozu überhaupt 6V6 quälen , die bei Clean schon mit Pmax laufen und bei schöner crunchiger Endstufenzerre dann gnadenlos überlastet werden. Da bißchen mehr Lautstärke bei Pmax merkt man doch eh nicht, lieber in lautere Speaker investieren.
tschüß , Thomas

Sehr wohl gesprochen, einfach mal Querdenken und andere Optionen ausprobieren ......
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