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Prs mt15 mods

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Stahlröhre:
Hallo,
wahrscheinlich meintest du das Interview von Phillip McKnight. Das wäre das hier: https://www.youtube.com/watch?v=qH6MCa76-AA
Der Ampdesigner spricht dort ganz klar von Transformers, also dem Plural, wenn er den Verstärker auf 55W umbaut.

Ich hab mir den MT15 mal ohne Haube angeschaut und die Trafos drauf passen auch absolut nicht in die 50W Klasse. Insbesondere dem AÜ würde ich nicht mehr als vielleicht 20 bis 25W zutrauen. Spätestens dann wird es irgendwann mit der unteren Grenzfrequenz eng.
Wenn jemand den Verstärker wirklich auf 50W umbauen möchte wird er auch um den Austausch des Netztrafos nicht herumkommen.
Für 50W im Class AB1 aus zwei 6L6GC braucht es schon mindestens 450VDC als Anodenspannung, eher mehr da bei Vollast die Spannung oft etwas einbricht. Im Leerlauf liegt man dann eher um die 470VDC.

Des Weiteren wurde im Video auch nicht gesagt, wie genau er die 55W misst. Soll heißen, bei welcher Frequenz und ob schon ein gewisses Clipping auf dem Oszilloskop zu sehen ist. Ich habe schon einige Verstärker gesehen, die ihre angegeben Leistung erst bei 10% THD erreicht haben, dann sieht der Sinus auf dem Oszilloskop schon deutlich beschnitten aus.

Vor gut 6 Jahren hatte ich selbst testweise eine Endstufe mit zwei 6L6GC aufgebaut. Die brachte etwa 18W bei ca. 410V Anodenspannung. Wenn der normale Netztrafo im MT15 ca. 305VAC liefert liegt die Anodenspannung etwas höher. Das würde mit der Aussage des Designers passen, dass der Verstärker etwa 17W Ausgangsleistung schafft.
Unteranderem kann auch gut sein, dass der Raa des MT15 nicht ganz optimal ist, wesshalb er nicht ganz soviel Leistung bringt.

Nymphetamine:
Hallo,

genau das video meinte ich. Und ja er sagt beide Transformer müsst man tauschen. Es gibt noch ein Video wo ein deutscher misst wieviel der Amp drückt, hier lag der Output bei 25 Watt gemessen.

Wie ich auch vermutet habe ist das Video von dem 15 auf 50 w Mod nicht ganz richtig bzw. falsch gemessen.

Ich werde das Thema noch weiter verfolgen, allerdings fehlt mir da einfach die Erfahrung und das Vertrauen. Ich hab 2 madamps und einen Preamp gebaut aber mal eben die Power Supply im mt15 anzupassen, dass trau würde ich vermutlich von jemanden machen lassen der da routinierter ist.

Und die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Aktion,  ich sehe es als Spaß an auch wenn es mich zusätzlich Geld kostet.

Silver Micas und Drops sind auch bereits bestellt.

Stahlröhre:
Ja ohne Trafotausch wird das nichts werden, ich bin aber der Meinung, dass es sich bei der Kiste durchaus lohnen könnte.

Das Konzept von Tremonti und PRS war meiner Meinung nach ganz klar ein high gain Amp mit gutem clean Kanal zu bauen der vorallem für zuhause geeignet ist und wahrscheinlich primär auch auf eine jüngere Käuferschaft abzielt. Da reicht die bisherige Leistung des Amps auch absolut aus, nur für einen Bandeinsatz könnte es dann durchaus eng werden, weil Endstufenverzerrung in so einem high gain Konzept eher kontraproduktiv ist, gerade was den Tieftonbereich angeht. Von daher warum denn nicht die Leistung aufbohren?

Live spielt Mark ja auch seit den 90ern Mesa Triple Rectifier meist noch mit einem weiteren Amp zusammen.

So viel wird man vermutlich am Verstärker garnicht abändern müssen, primär wird man die Spannung der Vorstufe veringern müssen. Diese wird in der Regel über einen Siebwiderstand im Netzteil gewonnen den man eben einfach vergrößern muss. Man müsste dann mal die Beriebspannung der Vorstufe messen und den Spannungsabfall über dem Siebwiderstand, dann kann man den neuen benötigten Wert und die Belastbarkeit ausrechnen. Ansonsten müsste noch geschaut werden, ob die Biasspannung groß genug ist, oder ob auch hier etwas angepasst werden muss. Das wichtigste ist aber ob die ganzen Kondensatoren im Netzteil die höhere Spannungen aushalten, ansonsten müsst auch hier noch Hand angelegt werden.

Für das alles bräuchte man dann aber aufjedenfall ein Schaltbild. Ob du dir das alles zu traust musst du selbst entscheiden.

Nymphetamine:
Leider fängt es mit Schaltbild schon an, ein gutes bzw. überhaupt eins hab ich nicht gefunden.  Der Archon soll ja die Basis sein,  aber auch von dem nix zu finden. 

Ich habe allerdings wie der Thread Starter, mal die Kondensatoren getauscht.  Allerdings habe ich alle getauscht, da der Ausbau des Boards ein leichter Krampf war. Der Sound ist jetzt wirklich richtig gut.  Allerdings sind die Lötstellen der Chinesen teilweise grausam. Vom Kabelmanagement erst gar nicht zu sprechen.  Fx loop ohne Schirm über Input Kabel etc. Darum kümmer ich mich allerdings später. Für die paar Kondensatoren hab ich 5 Stunden gebraucht...

Stahlröhre:
Das Schaltbild müsste man entweder rauszeichnen, oder aber man fragt danach ganz dreist einfach mal beim Vetrieb an.
Die Sache rauszuzeichnen ist leider durchaus zeitintensiv.

Aber wenn dir der Sound jetzt so schon gut gefällt ist ja eigentlich alles Top, dann würd ich alles so belassen.
Soweit ich gehört hab soll es irgendwann nochmal einen MT100 geben. Tremonti hatte auch mal ein Bild von sich mit einem entsprechenden Prototypen gepostet. Der Leistungspung auf 100W ist denke ich sogar sinnvoller, als nur auf 50W aufzubohren.
Leider ist noch nichts genaues bekannt, wann die 100W Version kommen soll.

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