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The FET-Blade (eigenes Design)

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Offline franzjoy

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The FET-Blade (eigenes Design)
« am: 16.04.2020 12:26 »
Hallo,

vor meinem "Duke 10" hatte ich einen JFET-Preamp gebaut, den ich euch noch präsentieren wollte.
Viele kennen sicher die JFET-Emulationen von runoffgroove. Wie immer bleiben Metal-Freunde wie ich da außen vor.
Darum habe ich mich beim Boba-FET und Dr. Boogie etwas inspirieren lassen.

Das Resultat war ein ordentlich, metallisch klingender Transistor-Preamp.

JFETs können einem leider das Leben recht schwer machen mit ihren unterschiedlichen Abschnürspannungen, darum kann in dieser Schaltung nur der J113 verwendet werden - der ist noch gut verfügbar und die Toleranzen bleiben im Rahmen.
Ich wollte auf keinen Fall für jede Stufe ein oder gar zwei Trimmer einsetzen müssen um das Bias korrekt einzustellen. Denn das wird ab 3 Stufen frustrierend.

Das Gain-Poti ist eigentlich unsinnig - irgendwann fängt die nächste Stufe an zu sperren und der Sound wird "fuzzy" wenn der Pegel zu gering ist.
Besser man regelt den Gain direkt vom Poti der Gitarre.
Ganz wichtig sind die High-Pass-Filter zwischen den Stufen. Bei der geringen Betriebsspannung stößt man sonst mit den Bass-Frequenzen zu schnell an die Begrenzungen und es klingt kratzig - wie man es von Transistoren gewöhnt ist (auch wenn das per se mit denen nichts zu tun hat).

Die Schaltung erzeugt fast ausschließlich gerade Harmonische (vor allem 2nd order, die höheren entstehen nur durch Intermodulation). Das klingt etwas steril und weniger voll, aber für Metal echt nicht übel.
Hier ein Beispiel:

https://soundcloud.com/franz-joy/chunch-fet-blade

Als Endstufe habe ich irgendeinen TDA2003-Bausatz genommen. Habe auch einen Class-D-25W ausprobiert. Klanglich war der AB-Verstärker, zumindest subjektiv, besser. Aber das ist sicherlich nur Einbildung, weil der Chip warm wird und ich dadurch glaube, dass es auch warm klingt  ;D

Macht als Tretmiene durchaus eine gute Figur.
Wer das Teil mal nachbauen möchte sollte die Spannung beachten. Unten 15V geht da gar nichts. Ideal sind 19,5V - bis zu 28V sind ohne Probleme möglich, ergeben dann aber keinen besseren Headroom nur eine höhere Ausgangsspannung des Signals.

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Offline Laurent

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Re: The FET-Blade (eigenes Design)
« Antwort #1 am: 16.04.2020 16:47 »
Moin,

Keine Ahnung, ob du das Signal nachgebessert hast, aber so klingt das schon amtlich  :topjob:

Gruß
Laurent

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Offline franzjoy

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Re: The FET-Blade (eigenes Design)
« Antwort #2 am: 16.04.2020 17:12 »
Das Signal ist so wie es ist, ohne EQ oder Kompressor. Die Summe musste noch durch einen Limiter.
Die beiden Gitarrenspuren habe ich mit je 2 Kondensator-Mikros (irgend eine Billigmarke) einmal close center und einmal off-center (ca. 50cm) aufgenommen.
Die Box ist eine RG8 von Randall. 8 Zoll.
Zwar die beste 8-Zoll-Box, die ich je hatte, aber mit ner 12er wäre noch mehr Wumms drin gewesen.