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2W Amp ohne Endstufenröhre - ECC83 ONLY

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Laurent:
Bei dem Amp waren nur 2 Trioden in der Vorstufe, deshalb auch der Crunch ala AC/DC.
Für Metalamps ist die Zerre in der Vorstufe erzeugt. Also lieber eine Endstufe mit mehr Headroom haben.
Wie du sagst ist der Pigalle schon zu laut mit ECC82 für Leisespielen. Mein bester Metalamp zum Leisespielen ist der Minislo. Ist eine SLO Vorstufe mit einer kleinen Pentode in der Endstufe. Würde ich jetzt ein Metalamp bauen mit sehr wenig Leistung, würde ich sowas machen:
1- eine halbe ECC82 (nimm ein ECC832) für die Endstufe nehmen (habe es in einem JCM1 Klon. Ist perfekt).
2- die halbe ECC83 nimmst du für die Vorstufe, die 2 zusätzliche ECC benötigt.
3- dafür den 22k Reverb Track aus dem Shop als OT nehmen
Wenn's auf Budget und Platz geht, dann 2 Trioden durch lnd150 ersetzen und den Mini Printtrafo aus'm Shop nehmen. Die Hochspannung wird leicht zu klein sein aber sollte passen.

Am Ende ist wie immer die gleiche Frage: warum so ein Aufwand ( der einem dickeren AMP sehr ähnelt) für nur 250mW??
Mir ist es persönlich egal  ;D
Hauptsache ich kann es aufdrehen  :headphone:

Gruß
Laurent

PS: die SLO Vorstufe ist auch nur eine Idee, die vielleicht aber übertrieben ist. Nur mit 3 Trioden lässt sich bereits einiges tun.
Frage ist auch: was für Metal?

brötchenbitteohnekümmel:
Hallo zusammen und danke für Eure Tipps!

Lass mich einmal kurz für die ECC82 rechnen: Bei einem Strom von 10mA und einem Übertragerverhältnis von 1:35 bedeutet dies, dass ich sekundär am Ausgangsübertrager
250mA RMS bekomme. Daraus resultiert eine Ausgangsleistung von P = 8 * 0,25A^2 = 0.5W
Ist dies so korrekt?

Die vorgeschlagene Röhrenkombi von Laurent gefällt mir. Ich glaub dann mache ich es auch so (oder probiere es so):
Ecc83 (V1) -> Ecc83 (V1)-> Ecc83 (V2) -> Ecc82(V2)

Ich versuche jedoch weiterhin meine Reste und kellerbestände aufzubrauchen und bleibe daher beim 125BSE. Wird schon irgendwie schief gehen ;)

Über den Aufwand habe ich mir persönlich keine Gedanken gemacht, es geht  mir dabei eher um Resteverwertung. Stilistisch möchte ich mit dem Amp
Musik a la Meshuggah oder Fear Factory bedienen.

Danke erstmal für Eure Tipps!

Übrigens: dem Pigalle Amp wurde ja auch eine Ecc88 empfohlen. wäre das nicht auch eine Idee? Mit welcher Anodenspannung kann ich diese Röhre denn eigentlich betreiben?
Ich verstehe da die Unterschiede zwischen U_a und U_a0 aus dem datenblatt nicht...

geowicht:
Hallo,schau mal im shop nach den lowvoltage amps wie Emma, Lummerland und consorten. Die sind alle wahlweise mit ecc83 in der Endstufe, allerdings halt pp und nicht se. Im Forum sind auch ähnliche Projekte vorgestellt, mir fällt da spontan ein grasgrüner TW mit Blume ein.GrüßeGerhard

dimashek:
Mit Verlusten hast du eher um die 0.4Watt maximal (stark verzerrtes Signal)

Verlustleistung nicht vergessen. Bei 10mA darfst du max. 275V an der Röhre haben. Ich würde eher 250 draus machen.

brötchenbitteohnekümmel:
Guten Abend zusammen,

ich habe mal intensiver über das Thema nachgedacht und versuche mal meine Gedankengänge zu schildern:

1. Ich habe es maximal verschwitzt zu berücksichtigen, dass es sich in der Endstufe um eine reaktive Last und nicht um eine resistive Last handelt. Heißt zum Beispiel, dass mein
Biaspunkt in der Endstufe auch auf der Hochspannung meiner Stromversorgung liegt.
2. Aktuell habe ich eine Stromversorgung gebaut, die mir 300V liefert.
3. Egal wie ich es drehe und wende: mit dem 125BSE Ausgangstrafo und einem Primärwiderstand von 10k ist der Arbeitspunkt für die ECC82, ECC83 und ECC99 ungünstig gewählt. Hier wird eine Halbwelle schnell abgeschnitten und die Ausgangsleistung ist auch nicht so doll.

Nun möchte ich trotz vorheriger Suche im Forum fragen: Wie berechnet man am besten die ungefähre Ausgangsleistung eines Verstärkers und die Leistung, die der Ausgangsübertrager aushalten muss? Wenn man die Leistung im Arbeitspunkt mit P=r*I^2 berechnet sind die Abweichungen im Vergleich zur Methode von Dimashek stark unterschiedlich.

Beispiel: Arbeitspunkt ECC82: (300V / 8.5mA), Trafo 22k8 - 8 Ohm
P=22k8 * 8.5mA = 1.65W

ODER

Isek = 8.5mA * sqrt(22k8/8) = 496mA (peak) = 350mA (RMS) => P = 8 Ohm * 350mA^2 = 0.98W

Ich bin mittlerweile echt ziemlich verwirrt, wo die Wahrheit versteckt liegt... ???

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass der Hammond 125BSE ungeeignet ist für mein Vorhaben. Mir beiten sich jetzt folgende Optionen:
1. Endstufenröhre, wie z.B. EL84 hinzufügen
+ bekomme n ordentlichen Arbeitspunkt mit dem 125BSE
- mein aktueller Netztrafo liefert nicht genug Strom an der Heizung um eine zusätzliche Röhre zu befeuern

2. ich gehe den empfohlenen Weg von Laurent
+ nur zwei niedliche Röhrchen die mir genug Leistung für meine Zwecke liefern
- Ausgangstrafo sollte getauscht werden

3. Ich senke die Hochspannung von 300V auf 250V
+ ich könnte weiterhin die Röhrenkombi von Laurent nehmen (ECC832 und ECC83)
- die Ausgangsleistung liegt bei unter 0.5W
- der Ausgangsübertrager ist reichlich überdimensioniert


Insgesamt möchte ich mich bei Allen für die Tipps, Zeit und Anregungen bedanken! Wenn mir jetzt noch jemand mein Hirn bzgl der Leistungsberechnung entknoten kann wäre ich glücklich... :topjob:

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