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Gyraf G9 Mic Preamp Netzteil-Problem

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Dotterbart:
Hallo zusammen,

nachdem eine Anmeldung bei GroupDIY (dort gibts umfangreiche Diskussionen zu dem Ding) leider nicht klappt muss ich leider euch hier kurz mal nerven in der Hoffnung dass jemand Rat weiß, ich bin nämlich kurz vor'm Verzweifeln...

Es handelt sich um folgendes Projekt: http://www.gyraf.dk/gy_pd/g9/KevAndByronG9_a_files/G9_7_sch.gif

Ich hab das Ding aufgebaut und bei der Inbetriebnahme des HT-Netzteils (soll: 245V DC) ein Problem festgestellt: nach dem Einschalten steigt die Spannung in's Nirvana, und zwar immer weiter nach oben! Das Netzteil nutzt einen TL783 zur Stabilisierung der Spannung. Am Eingang des TL783, also nach dem Gleichrichter und dem ersten Siebkondensator, hab ich ca. 380V DC anliegen, was laut Rechnung in Ordnung ist (wenn auch eigentlich schon zu viel für den 350V-Kodensator wie er laut Schaltplan vorgesehen ist). Nach dem Anschalten steigt die Spannung dann auf über 400V an (dann hab ich spätestens immer ausgeschalten), Soll ist 245V.

Was ich bisher rausgefunden hab:
- im ersten Versuch hab ich wohl schon eine Hälfte des Primärtrafos geschossen weil eine Glimmerscheibe wohl nicht ausreicht um den TL783 zu isolieren...
- ich kann Fotos posten, bin mir aber zu 99,9% sicher dass das Netzteil richtig aufgebaut ist da ich es inzwischen 2x komplett neu aufgebaut hab! Natürlich mit neuen Halbleitern...
- ich hab es zuerst ohne Last getestet, dann mal mit 10k Lastwiderstand (der mir aufgrund eines Rechenfehlers direkt abgeraucht ist... ;-)), da hatte ich kurzzeitig den Eindruck dass die Spannung stabil bleibt! Ein Versuch mit einem höheren Widerstand als Last hat dann wieder zum alten Fehlerbild geführt.

Woran kann das liegen? Liegt es an der fehlenden Last? Hat irgendjemand eine Idee? Ich dreh noch durch mit dem Ding  ???

Danke und Grüße,

Uli


Dotterbart:

--- Zitat von: Dotterbart am  8.06.2020 18:42 ---Am Eingang des TL783, also nach dem Gleichrichter und dem ersten Siebkondensator, hab ich ca. 380V DC anliegen, was laut Rechnung in Ordnung ist (wenn auch eigentlich schon zu viel für den 350V-Kodensator wie er laut Schaltplan vorgesehen ist). Nach dem Anschalten steigt die Spannung dann auf über 400V an (dann hab ich spätestens immer ausgeschalten), Soll ist 245V.


--- Ende Zitat ---

Kleine Korrektur: die >400V mess ich am AUSGANG, also nach dem zweiten Siebelko!

Grüße,

Uli

Audiopro777:
Hi Uli,

damit der TL783 regelt braucht du einen minimalen Laststrom von 15mA. Schau mal ins Datenblatt.
Hast du nur das HV Netzteil ohne Last bisher? Versuchs mal mit Last.

Grüße
Christian

Dotterbart:
Hi Christian,

danke für die schnelle Antwort! So hab ich mir das eben auch gedacht, mein Lastwiderstand war nur zu schwachbrüstig... aber bei 10k hats offenbar kurzzeitig auch funktioniert...  Ich wollt das Ganze nur erstmal ohne Röhren testen, kann ja durchaus noch ein anderer Fehler im System sein... aber bleibt mir wohl nix anderes übrig!  ;)

Grüße,

Uli

MartinR:
Hallo Uli,

zu deinem TL783 kann ich dir nichts sagen, da ich solche Regler für das Überflüßigste überhaupt in einem Röhrenverstärker halte, mich nie damit beschäftigt habe und daher auch keine Ahnung von dem Ding habe.

Aber wie kommen eigentlich die 400V zustande? Bei 220VAC sind nur 330VDC als Maximum überhaupt möglich.

Als Last solltest du einen 50W Drahtwiderstand im Metallgehäuse verwenden. Der kann das dann auch mal ohne Kühlkörper aushalten.

Viele Grüße
Martin


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