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Eingangsimpedanz für Hifi-Verstärker - Impedanzwandler nötig?

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Guten Tag zusammen,

ich plane gerade den Bau eines Hifi-Verstärkers. In der Vorstufe verwende ich eine ECC83 mit lokaler negativer Rückkopplung (local negative feedback, kurz NFB). Daraus resultiert bei meiner Schaltung eine recht geringe Eingangsimpedanz von ca. 24k ohm.
Nun stelle ich mir die Frage, ob ich ich noch einen Impedanzwandler voranstellen sollte, falls meine Eingangsquelle zu hochochmig ist. I.d.R. werde ich mein Smartphone mittels Chinch-kabel an den Verstärker anschließen, vielleicht aber auch mal einen CD- und/oder Plattenspieler.
Im Internet hieß es, dass die Ausgangsimpedanz eines Smartphones recht niedrig ist und es somit kein Impedanzwandler zusätzlich nötig wäre. Bei einem Plattenspieler dagegen kann es jedoch schnell anders aussehen...

Was würdet ihr mir empfehlen? Einen Impedanzwandler einzubauen ist jetzt nicht so die Arbeit und kann ja nicht schaden um flexibel zu bleiben, oder?

Ich bedanke mich im Voraus für jeden Tipp! Viele Grüße und bleibt gesund,

Max

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Offline soderstrom

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  • 132
Hallo Max, aus meiner Sicht brauchst du keine zusätzliche Impedanzanpassung für deinen Verstärker, da die denkbaren Quellen alle wesentlich kleinere (mind. 10x fach
kleiner, tatsächlich hier aber noch viel geringere) Ausgangsimpedanzen haben.
Plattenspieler benötigen grundsätzlich noch einen weiteren Vorverstärker mit ausreichend Gain und RIAA Entzerrung. So ein Phono Preamp kannst du in dein Vollverstärker integrieren oder als externes Gerät ausführen oder kaufen.

Grüße Thorsten
« Letzte Änderung: 7.10.2020 19:21 von soderstrom »

Hallo Thorsten, vielen Dank für die schnelle Antwort  :topjob:
dann werde ich es erstmal ohne versuchen, mir aber für den fall der fälle noch ein bisschen platz im chassis einplanen.
Danke dir!

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Offline bea

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Irgendwo las ich mal, dass die Eingansimpedanz von Line-Eingängen mindestens 47 kOhm betragen solle. Wäre noch Luft in Deiner Schaltung für eine Verdopplung der Impedanzen (also auch in der GK-Schleife)?
Liebe Grüße

Beate

Hallo Beate,
Luft wäre da noch in der Schaltung, aber hilf mir doch mal kurz auf die Sprünge: Was ist die GK-Schleife?
Es wäre natürlich interessant zu wissen, warum die 74kOhm empfohlen werden. Ich werde die Schaltung mal in Spice simulieren und von den Ergebnissen hier dann berichten.

Viele Grüße,

Max

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Offline iefes

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Ich denke mit GK-Schleife ist die von dir erwähnte lokale negative Rückkopplung gemeint (Gegen-Kopplung).
Gruß

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Offline dimashek

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  • Gnd is where the good electrons go when they die
Smartphone-Ausgang kann 16 Ohm Kopfhörer treiben, also mach dir kein Kopf, die haben genug Strom.

Beim CD player reichen (meine Meinung) 10k Eingangsimpedanz locker.  Alle normalen OPVs können mit 1-2Volt Pegel ohne nennenswerte Erhöhung des Klirrs auch 2-3kOhm treiben.

Die Eingangsimpedanz sollte man so wählen, dass sie minimal ist, ohne, dass die Quelle zusätzliche Verzerrungen erzeugt (wegen höherem Strom).
die 47kOm kommen von den lustigen 600 Ohm Ausgangsimpedanz der früheren Geräte.  Aber damals gabs auch keine GPS, Handys usw. man konnte sich hohe Impedanzen erlauben

Hallo zusammen

und vielen Dank für die Erklärung! In der GK-Schleife ist auf jeden Fall noch Luft! Aber wie es scheint muss ich mir erstmal keine Sorgen machen.
Danke euch allen  :topjob: