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Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe

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Offline dimashek

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #15 am: 6.11.2020 16:12 »
Zu kompliziert ;)
Einfach die Anschlusse der Trioden zusammen, Und wie eine Triode betrachten. Die ausgerechneten Widerstände  (Ranode, Rkathode) halbieren (da doppelter Strom fliesst)

Man braucht keinen doppelten Grid-Stopper (einer reicht.) Genau so reicht ein Koppel-C.

« Letzte Änderung: 6.11.2020 16:15 von dimashek »

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Offline Ramarro

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #16 am: 6.11.2020 17:01 »
Wo liegen die Vorteile in der Verwendung von ECC99 für dieses Projekt?
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline MartinR

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #17 am: 6.11.2020 17:27 »
Hallo,

das Parallelschalten von Röhren ist kein Problem. Schau als Beispiel mal hier:

http://www.ak-tubes.de/Vorverstaerker/D3a%20RIAA/riaa.htm

Viele Grüße
Martin

Nachtrag: Eine passive Siebung von Anodenspannung und Heizspannung ist mehr als ausreichend. Mal abgesehen davon das man bei Röhrenverstärkern auch Röhrengleichrichter verwenden sollte  ;)
« Letzte Änderung: 6.11.2020 17:34 von MartinR »

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Offline Wurstbrot6

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #18 am: 6.11.2020 18:42 »
Wo liegen die Vorteile in der Verwendung von ECC99 für dieses Projekt?
Aus meiner Sicht die große Steilheit und der geringe Innenwiderstand.

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Offline Wurstbrot6

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #19 am: 7.11.2020 09:13 »
Bleibt ja kaum was über. :)
Das ist für mich sehr ungewöhnlich, gegenüber den heutigen Schaltkreisen.

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Offline Stefan_L_01

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #20 am: 7.11.2020 09:54 »
Mal eine Frage in die Runde: Wäre es nicht besser das Signal erst nach der Vorstufe mit dem Gainregler runterzubrechen um Nebengeräusche zu minimieren? Bei 1V Nenninput Line ist die Kennlinie ja doch immer noch ziemlich linear oder? Eine ECC99 braucht ja viel mehr am Grid um voll auszusteuern.
btw warum 3 Widerstände vor der Vorstufe zusätzlich gen Masse? R3 und R2 sind doch gleich in der Wirkung.

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Offline Wurstbrot6

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #21 am: 7.11.2020 11:47 »
Mal eine Frage in die Runde: Wäre es nicht besser das Signal erst nach der Vorstufe mit dem Gainregler runterzubrechen um Nebengeräusche zu minimieren? Bei 1V Nenninput Line ist die Kennlinie ja doch immer noch ziemlich linear oder? Eine ECC99 braucht ja viel mehr am Grid um voll auszusteuern.
btw warum 3 Widerstände vor der Vorstufe zusätzlich gen Masse? R3 und R2 sind doch gleich in der Wirkung.

Hi Stefan,

mit den Widerständen hast Du natürlich Recht. Korrektur anbei.
Zum Thema Gain, kann ich wenig sagen. Rein gedanklich hätte ich gesagt, dass dann die Vorstufe immer mit vollem Input angesteuert würde.

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Offline MartinR

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #22 am: 7.11.2020 17:30 »
Hallo,

Zitat
Rein gedanklich hätte ich gesagt, dass dann die Vorstufe immer mit vollem Input angesteuert würde

Was die Eingangsstufe, je nach Eingangspegel, in den Gitterstrom treiben könnte.

Zitat
mit den Widerständen

Wenn man Systeme parallel schaltet, dann sollte das Gitter der zweiten Röhre auch einen Gitterstopper erhalten. Allerdings macht an dieser Stelle ein parallel schalten eigentlich keinen Sinn.

Wozu der Koppelkondensator hinter dem Lautstärkesteller dient, keine Ahnung. Normalerweise setzt man ihn vor das Poti um dieses von der Quelle gleichspannungsfrei zu halten. Hinter dem Poti reicht eigentlich ein 1M als Gitterableitwiderstand.

Viele Grüße
Martin

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Offline Stefan_L_01

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #23 am: 8.11.2020 00:22 »
Hallo,

Was die Eingangsstufe, je nach Eingangspegel, in den Gitterstrom treiben könnte.


Ja aber wir reden über eine ecc99 oder ?
https://www.jj-electronic.com/en/ecc99
die braucht mehr Pegel als die el84 der Endstufe um ausgefahren zu werden!!!!
Und line in pegel ist per Definition 1V oder? Selbst +-3V würde die ecc99 locker wegstecken (ich weiss jetzt allerdings nicht den Spannungsbereich, aber ein el84 wird typischerweise so mit 320V versorgt, dann sollte die Vorstufe schon so 280V bekommen)

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Offline Stefan_L_01

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #24 am: 8.11.2020 00:39 »
Nachtrag: Meine Güte die ecc99 liefert ja richtig viel Strom.. wer braucht denn das? da wird doch niederohmig nix getrieben. Die el84 wird auch nur spannungsgesteuert getrieben. Ich würde eine andere nehmen. Die belastet doch nur völlig unnötig das Netzteil. Eine 0815 12ax7 zieht nur 1/10 des Stroms

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Offline Wurstbrot6

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #25 am: 8.11.2020 00:43 »
Ja aber wir reden über eine ecc99 oder ?
https://www.jj-electronic.com/en/ecc99
die braucht mehr Pegel als die el84 der Endstufe um ausgefahren zu werden!!!!
Und line in pegel ist per Definition 1V oder? Selbst +-3V würde die ecc99 locker wegstecken (ich weiss jetzt allerdings nicht den Spannungsbereich, aber ein el84 wird typischerweise so mit 320V versorgt, dann sollte die Vorstufe schon so 280V bekommen)

Ich denke 320V für die EL84 sind deutlich zu viel.
Laut Datenblatt sollte man bei ClassA mit 250V Anodenspannung arbeiten.

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Offline cca88

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #26 am: 8.11.2020 10:43 »
Ich denke 320V für die EL84 sind deutlich zu viel.
Laut Datenblatt sollte man bei ClassA mit 250V Anodenspannung arbeiten.

320 dürfte sie trotzdem packen...

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Offline MartinR

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #27 am: 8.11.2020 13:00 »
Hallo Zusammen,

Zitat
Ja aber wir reden über eine ecc99 oder ? die braucht mehr Pegel als die el84 der Endstufe um ausgefahren zu werden!!!!
Und line in pegel ist per Definition 1V oder? Selbst +-3V würde die ecc99 locker wegstecken

Moderne Quellen liefern durchaus 2V. Das sind 5,6Vss. Gitterstromeinsatz beginnt bei -1,3V. Ich würde immer das Poti nach vorne setzen.

Zitat
Ich denke 320V für die EL84 sind deutlich zu viel.
Laut Datenblatt sollte man bei ClassA mit 250V Anodenspannung arbeiten.

Zitat
320 dürfte sie trotzdem packen...

Warum spekulieren? Im Datenblatt steht es unter absolute Grenzwerte. Uamax=Ug2max=300V.

Warum also die Grenzwerte überschreiten?

Viele Grüße
Martin



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Offline cca88

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #28 am: 8.11.2020 14:19 »
Hallo Zusammen,

Moderne Quellen liefern durchaus 2V. Das sind 5,6Vss. Gitterstromeinsatz beginnt bei -1,3V. Ich würde immer das Poti nach vorne setzen.

Warum spekulieren? Im Datenblatt steht es unter absolute Grenzwerte. Uamax=Ug2max=300V.

Warum also die Grenzwerte überschreiten?

Viele Grüße
Martin

Keine Spekulation - nach Datenblatt würden sie uns in so ziemlich jedem Gitarrenamp um die Ohren fliegen...
320V halten EL84 aus...



Grüße
Jochen

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Offline Stefan_L_01

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Re: Parallelschaltung von Röhren in der Vorstufe
« Antwort #29 am: 8.11.2020 14:52 »
Eine ecc99 würde auch für 5.6Vss auslegabar sein. Für andere Röhren könnte man einen -X db Schalter am Input vorsehen.

Was für einen Sinn hat denn R1 btw? Ist doch unnötig
Die Frequenzgangauslegung der Koppelkondensatoren ist ja auch etwas großzügig oder? Da kommt man in den Bereich von 1Hz als Grenzfrequenz.
Anderseits: Die 220pf am Input werden eigentlich nicht nach dem Gridresistor weggeführt, 3.3k bringen da eh nimmer allzuviel. Der Gridresistor ist ja direkt am Gitter angelötet, und an der Röhre ist kein Masseanschluss. Praktischer ist es den am Board zu setzten und das heisst vor dem Gridresistor.
Und jetzt kommt das Poti doch noch ins Spiel, denn eine kleine Überschlagsrechnung für 1V LinePegel (2Vss) und einer ECC99: Das ergibt hintenraus 40Vss. Die el84 würde ich zur linearen Aussteuerung mal so mit 8Vss ansetzen am Grid. Also Faktor 5 was ich am Poti runter regeln muss, das ergibt dann 80k am Poti IM Signalweg. Das ergibt dann mit dem 220pf eine Grenzfrequenz von unter 10kOhm und das dürfte man hören! Das schliesst noch nicht die Millerkapazität in der Röhre und etwaige Ausgangswiderstände der source mit ein.

Nachtrag: und da 1V Nennpegel 2.83Vss bedeuten, sind es wohl eher 90kOhm oder mehr die im Weg liegen...
Vielleicht niederohmigeres Poti (10k?) und eine Röhre die weniger Gain bietet suchen?
2 parallel ist jedenfalls völlig unnötig da Stromverstärkung (und damit Steilheit) doch überhaupt nicht interessieren. 2 stufen der ecc99 parallel ziehen ja fast so viel Strom wie eine el84!
« Letzte Änderung: 8.11.2020 15:07 von Stefan_L_01 »