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Hot Lukas vs Spitfire

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Offline lugo

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Hot Lukas vs Spitfire
« am: 20.02.2021 13:45 »
Moin,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem neuen DIY-Projekt.
Ich habe mir im Oktober 2020 schon die Emma zusammengebaut und bin auch echt zufrieden damit.
Ich habe hier jetzt also die Emma stehen und den großen Marshall JVM410 (welcher zugegebenermaßen auch auf "Bedroom-Level" echt gut klingt).
Emma fühlt sich ja echt wohl was clean und crunch angeht und der Marshall klingt halt wie ein Marshall (auch wenn er für einen Marshall schon heftig viel Gain hat).

Jetzt bin ich auf der Suche nach etwas härterem. Ich habe mir die beiden Beschreibungen schon durchgelesen, jedoch kann ich mich nicht für einen entscheiden.
Beim Hot Lukas ist die Rede von "British Overdrive" - Also wieder in die Richtung Marshall / Vox / Orange?
Klingt der Spitfire da anders? Ich möchte einen Amp, der ordentlich Gas hat, aber nicht Richtung British, sondern eher Richtung American geht (z.B. Mesa). Aufgrund der verwendeten Röhren in den beiden Amps gehe ich davon aus, dass ich das Ziel nicht erreichen werde?

Oder könnt ihr mir da sogar einen komplett anderen DIY-Verstärker ans Herz legen, welcher vielleicht soundtechnisch nicht Richtung Mesa geht, aber mein Soundrepertoire erweitert  ;D ?

Gruß,
Lutz

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Offline Laurent

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #1 am: 20.02.2021 14:14 »
Moin Lutz,

Zu deinem Bedarf solltest du etwas klarer werden.
Brauchst du den AMP für Zuhause oder soll er auch Gigs machen?
Mit härter, was meinst du? Um welche Musik handelt es sich? Metal?

Der Spitfire ist Crunch orientiert und liefert viel Pegel (18W).
Der Hot Lukas habe nicht aufgebaut aber sollte in der Lage sein 80-er Metal abzudecken aber für Gigs wird es sicherlich eng (3W).

Für coole Leads und High Gain würde ich die SLO Vorstufe empfehlen (der Recto ist gleich) oder sogar 5150.

Gruß
Laurent

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Offline cca88

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #2 am: 20.02.2021 18:37 »
Moin,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem neuen DIY-Projekt.
Ich habe mir im Oktober 2020 schon die Emma zusammengebaut und bin auch echt zufrieden damit.
Ich habe hier jetzt also die Emma stehen und den großen Marshall JVM410 (welcher zugegebenermaßen auch auf "Bedroom-Level" echt gut klingt).
Emma fühlt sich ja echt wohl was clean und crunch angeht und der Marshall klingt halt wie ein Marshall (auch wenn er für einen Marshall schon heftig viel Gain hat).

Jetzt bin ich auf der Suche nach etwas härterem. Ich habe mir die beiden Beschreibungen schon durchgelesen, jedoch kann ich mich nicht für einen entscheiden.
Beim Hot Lukas ist die Rede von "British Overdrive" - Also wieder in die Richtung Marshall / Vox / Orange?
Klingt der Spitfire da anders? Ich möchte einen Amp, der ordentlich Gas hat, aber nicht Richtung British, sondern eher Richtung American geht (z.B. Mesa). Aufgrund der verwendeten Röhren in den beiden Amps gehe ich davon aus, dass ich das Ziel nicht erreichen werde?

Oder könnt ihr mir da sogar einen komplett anderen DIY-Verstärker ans Herz legen, welcher vielleicht soundtechnisch nicht Richtung Mesa geht, aber mein Soundrepertoire erweitert  ;D ?

Gruß,
Lutz

Hallo Lutz,
MESA im Sinne von Boogie, oder Rectifier?

Grüße
Jochen

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Offline lugo

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #3 am: 20.02.2021 18:49 »
Hi Laurent und Jochen,

Gigs braucht der nicht mitmachen (dafür habe ich den JVM ;D). Ich suche da nur für zu Hause für den Spaß.
Mit Härter meine ich tatsächlich eher Richtung Metal bzw. um da noch konkreter zu werden (und um Jochens Frage zu beantworten): Ich würde mir sowas Richtung Rectifier wünschen, nur eben mit weniger Leistung.

Vielen Dank schon mal :)

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Offline Laurent

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #4 am: 20.02.2021 19:19 »
Na dann gibt's einiges an Möglichkeiten.
Mein Lieblingsamp ist seit Jahren mein Minislo (einfach in der SuFu eingeben). So ein Konzept ist Recht einfach umzusetzen, nur nicht als Kit. Du brauchst also einiges an Erfahrung.
Damit spiele ich Metalcore und deftiger Hardcore ohne Probleme und es klingt definitiv nach Recto.

Gruß
Laurent

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Offline The stooge

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #5 am: 20.02.2021 19:36 »
Nahmd Lutz,

Klingt der Spitfire da anders? Ich möchte einen Amp, der ordentlich Gas hat, aber nicht Richtung British, sondern eher Richtung American geht (z.B. Mesa). Aufgrund der verwendeten Röhren in den beiden Amps gehe ich davon aus, dass ich das Ziel nicht erreichen werde?

Dan bist Du mit dem Spitfire an der völlig falschen Hausnummer. Er ist einem alten AC15 nachempfunden, bloß mit einer parallel geschalteten ECC83 anstelle eine EF86 in der Vorstufe. Clean und leicht angezerrt sind die Stärken, Vollgas geht nicht - oder höchsten mit Pedal. Hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=lk-uFfnxzck

ne schöne Jrooß, Mathias

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Offline lugo

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #6 am: 21.02.2021 12:31 »
Mein Lieblingsamp ist seit Jahren mein Minislo (einfach in der SuFu eingeben). So ein Konzept ist Recht einfach umzusetzen, nur nicht als Kit. Du brauchst also einiges an Erfahrung.

Hi Laurent,

der MiniSLO sieht echt interessant aus! Schaue ich mir definitiv mal an.
Ich nehme an, dass du die Löcher für das Chassis dann selber gebohrt hast? Oder gibt es da sogar ein passendes im Store, welches man für den MiniSLO entfremden kann ?  ;D

Dan bist Du mit dem Spitfire an der völlig falschen Hausnummer.
Das habe ich mir schon fast gedacht - Ist dann wohl nichts für mich (auch wenn der AC15 auch sehr geil ist). Danke auch für den Videolink :)

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Offline Laurent

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #7 am: 21.02.2021 18:22 »
Hi Lutz,

Das Chassis und alles außer Röhre, Trafos und Board stammen aus dem Wild13 Kit.
Das Chassis passt ohne Zusatzbohrung. Es ist das aus der LoW Serie 013 oder sowas ähnliches.

Würde ich ihn nochmal bauen, würde ich vielleicht eine 6V6 in der Endstufe nutzen und ein LND als Kathodenfolger. Im Netz kursiert genau die Applikation für den SLO (LND as cathode follower googeln). Aber mit der ECL82 bin ich super zufrieden und nix mit Sand  ;D

Gruß
Laurent

Édit: falls du den nachbaust, das wichtigste Feature ist die Umschaltung des Bypass Caps an der Pentode. Hilft um die Lautstärke zu senken und das Feeling bei höherem Pegel.
« Letzte Änderung: 21.02.2021 18:25 von Laurent »

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Offline Stubenrocker81

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #8 am: 21.02.2021 21:08 »
Beim Hot Lukas musste ich immer an Offspring denken. Britisch finde ich den nicht unbedingt....zumindest nicht im Sinne von angeblasenen 2203/4. Da fehlt der Schmutz in den Mitten und die Höhen sind auch zu amerikanisch.
Cool ist es den Lukas auf Lo Gain laufen zu lassen und dann nochmal nen Booster davor zu hängen. 
Nen Mini Slo hatte ich auch mal gebaut. Die erste Triode durch einen LND 150 ersetzt und die Endstufe mit einem 3116 Class D Amp aufgebaut. Gibt noch mehr Gain und macht Booster oder TS überflüssig. Klingt leise gut und reicht auch gegen ein Schlagzeug anzustinken. 2 ECC83 reichen da für High Gain.
Auch wenn immer wieder angepriesen wird den CF durch einen LND zu ersetzen klingt "für mich " eine Röhre da einfach besser und mit dem LND am Eingang brauchts auch keinen Boostef mehr. Vielleicht nen schaltbaren Koppel C nach dem LND.
Den kleinen 7VA Trafo aus dem Shop mit Spannungsverdoppler Gleichrichter und man hat auch nen straffen  Ton.
Schiebt böse!
Für richtig fies würde ich aber die 5150  Schaltung kopieren.
Der CF macht den SLO Preamp doch schon cremiger.
Nen Metal Amp mit 250V im Preamp zu bauen ist mMn. nichts Halbes und nix Ganzes, da machts erst ab 350V so richtig Spass.

Wenn Du noch nicht die Erfahrungen hast dann ist der Lukas schon die richtige Richtung.  Wen Du selber Amps designen kannst dann SLO oder 5150 Preamp.

LG Stephan
 :gutenacht:
Zwei Kanäle sind EINER zu viel😁!!! Boost!!!

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Offline lugo

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #9 am: 22.02.2021 11:52 »
Wenn Du noch nicht die Erfahrungen hast dann ist der Lukas schon die richtige Richtung.  Wen Du selber Amps designen kannst dann SLO oder 5150 Preamp.

Hi Stephan,

also großartige Erfahrung im Ampdesign habe ich jetzt nicht. Ich kann Schaltpläne lesen und mit dem Lötkolben und Messgerät umgehen. Am Wichtigsten ist hier natürlich auch der Umgang mit den Spannungen und Strömen (Sicherheit lässt grüßen).
Weiterführende Kenntnisse in Elektrotechnik habe ich schon (nur eben nicht in Röhrentechnik, da heutzutage eher Transistoren auf dem Lehrplan stehen). Röhren verstehe ich generell schon, jedoch ist so ein "eigener" Amp eine ganz andere Hausnummer als ein DIY-Kit.
Mods an Verstärkern habe ich schon ausgeführt und ich verstehe auch, was einzelne Bauelemente in der Schaltung tun.

Jetzt nur mal angenommen ich wollte mich an ein eigenes Design machen (wobei "eigen" ja eigentlich heißen sollte: "Auf Basis von XYZ"):
- Was wäre denn wirklich gut als erstes Projekt? Möglichst Single Channel? Auf welcher Basis? (Hier gerne auch vom eigentlichen Ziel des "Metal-Amps" weg)
- Habt ihr da generell gute Quellen wo man sich einlesen kann ? :)

Gruß,
Lutz

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Offline geowicht

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #10 am: 22.02.2021 12:38 »
Also ich lese z.B. gerade hier, da mein amp immer noch nicht so klingen will wie ich das gerne hätte: https://robrobinette.com/Voicing_an_Amp.htmUnd da nachzulesen lohnt auch immer: http://www.valvewizard.co.uk/Und wenn das nicht reicht dann die ultimate tone Reihe: https://londonpower.com/product-category/tube-amp-books/
Wenn man nur mehr Zeit hätte   8)

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Offline lugo

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Re: Hot Lukas vs Spitfire
« Antwort #11 am: 23.02.2021 10:34 »
Wenn man nur mehr Zeit hätte   8)

Das ist ja wirklich einiges :)
Vielen lieben Dank für die Links!