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LND150 als Power-Amp-Eingang

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Offline kahles

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LND150 als Power-Amp-Eingang
« am: 25.02.2021 12:59 »
Hallo zusammen,

auf der Suche nach Möglichkeiten, wie ich mit Preamps direkt in die Endstufe meines Petersburg P-100 gehen könnte, bin ich hier auf den LND150 gestoßen und würde diesen gerne mit einem simplen Schalter mit True-Bypass zwischen Treble und Master einbauen.
Ich habe mehrere Schaltpläne zu meinem Amp gefunden, der hier schien mir der sauberste: https://www.musiker-board.de/attachments/st-petersburg-p-100_schematic-pdf.314274

Nun zu meiner Frage:
Röhrenverstärker soll man ja nicht ohne Last/Box betreiben ... wie ist es dann mit einem (Röhren-)Preamp, wenn ich am Send nichts anschließe, sondern nur mit einem Bodentreter in den Return gehe?
Ist das kein Problem, weil die Endstufensektion ja eigentlich keine richtige "Last" ist?

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Offline kahles

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Re: LND150 als Power-Amp-Eingang
« Antwort #1 am: 26.02.2021 12:43 »
Ok , ziehe die Frage zurück.
Wenn man sich überlegt, was an der Endstufe kaputt geht, wenn man keine Box anschließt, liegt die Antwort auf der Hand  :facepalm:

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Offline Laurent

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Re: LND150 als Power-Amp-Eingang
« Antwort #2 am: 26.02.2021 14:27 »
Moin,

Eine Vorstufe wird ohne angeschlossenes Gerät nicht beschädigt.

Eine Endstufe hingegen schon, da sie einen Trafo zur Impedanzanpassung zum Lautsprecher nutzt. Eine Vorstufe arbeitet anders.

Gruß
Laurent

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Offline kahles

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Re: LND150 als Power-Amp-Eingang
« Antwort #3 am: 26.02.2021 14:52 »
Danke Laurent, das bestätigt meine Theorie vom gegrillten Ausgangsübertrager  :)

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Offline kahles

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Re: LND150 als Power-Amp-Eingang
« Antwort #4 am: 24.03.2021 14:54 »
Hallo,

meine Mods sind eigentlich geglückt, das klangliche Ergebnis kann sich schonmal sehen bzw hören lassen :)

Jetzt hab ich aber noch zwei Sachen, wo ich nicht weiß, ob ich da noch was ändern sollte:

LND150-fxloop
Da ich in meinem Amp teilweise Spannungen weit jenseits der 500V gemessen habe, und die im angehängten Schaltplan als "LND B+" markierte Stelle am besten ausgesehen hat, habe ich dort B+ angezapft. Vor Anschluss des Loops habe ich dort 345V gemessen und jetzt sind es nur noch 310V. Den Loop habe ich mit dem empfohlenen Eingangsspannungsteiler von 1:10 versehen, und das scheint zu passen - Verzerrungen höre ich nicht.
In der Endstufensektion möchte ich B+ eigentlich nicht abgreifen, da ich dort extrem hohe Spannungen gemessen habe und ich auch die Kabelwege kurz halten möchte.
Sicherheitsfrage: Wie viel Volt verträgt denn der Loop? An die erste Stelle, die ich mir für B+ ausgesucht hatte (V+ im Preamp), habe ich mich nicht getraut, da ich dort beim einschalten bis zu 480V gemessen habe, was sich dann auf ~420V einpendelt ... Das könnte ich doch aber mit einem höheren R14 kompensieren?
Irgendwie habe ich auch keine Schaltplan zum Loop erhalten ...

Depth Mod
Wenn ich eh schon am Amp rumbastle, habe ich mir diesen Mod nicht verkneifen können und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Anleitungen habe ich viele gefunden, die alle ziemlich das gleiche empfehlen. Da mein Amp, so wie das für mich aussieht, einen LTP PI hat, sollte ich angeblich einen 100n-Kondensator in Reihe schalten um Gleichstrom vom Poti fernzuhalten (s. https://robrobinette.com/Voicing_an_Amp.htm#Resonance_Control), weil ich sonst angeblich kratzende Geräusche erhalte. Ich habe das jetzt vorerst nicht gemacht, klanglich höre ich jetzt keine Beeinträchtigungen ... Habe aber vor, diesen Kondensator auch noch einzubauen um zu hören, ob sich was ändert.

Für Ideen, Kommentare und (konstruktive) Kritik würde ich mich freuen!
« Letzte Änderung: 24.03.2021 15:00 von kahles »

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Offline kahles

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Update
« Antwort #5 am: 25.03.2021 01:50 »
Hier der neueste Stand:

Zuerst muss ich meine Messwerte korrigieren - die hatte ich nur grob in Erinnerung:
Bei V+ im Preamp hab ich beim einschalten bis zu 450V und das pendelt sich dann auf 412V ein.

Nach einiger Recherche habe ich einen wohl etwas älteren Schaltplan gefunden: https://easyeda.com/mas---/ttfxloop-2
=> Erkenntnis 1: Der Spannungteiler ist für das Audiosignal und bringt mir nix
=> Bei zu hohem B+ verabschiedet sich wahrscheinlich C6 als erstes

Hab mich dann entschlossen, es zu wagen und den fxloop an V+ vom Preamp angeschlossen.
Ergebnis:  :topjob:
V+ hat jetzt nur noch 402V und geht beim einschalten auch nicht mehr bis 450V rauf.
Die Anodenspannung an V1 kann sich jetzt auch sehen lassen: Ich hab keine 10% Verlust mehr, sondern stolze 340V anstatt ohne Loop 345V - und das, denke ich, ist im grünen Bereich.

Den 100n-Kondensator habe ich auch noch an den Resonanz-Regler gelötet, da ich dort bis zu 12V Gleichstromanteil gemessen habe. Mir kommt es so vor, als hätte der Amp dadurch etwas mehr Gain bekommen - das kann aber auch nur Einbildung sein.

Fazit: Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt.
Toller Bausatz! Dass zwei Alpha-Potis für die Gehäusemontage dabei sind, hat mich überrascht - ich hatte schon überlegt, mir separat noch Potis zu bestellen um die Pegel bei Bedarf einstellen zu können. Ein Luxus, den ich nicht mehr missen möchte!
Auch dass bei Ein- und Ausgang Ground-Anschlüsse direkt daneben sind macht es einem einfach, geschirmte Kabel zu verwenden.
Endlich habe ich einen Amp, an dem auch mein Revv-G3-Klon richtig zur Geltung kommt :guitar:
« Letzte Änderung: 25.03.2021 01:55 von kahles »

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Offline TeeeTeee

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Re: LND150 als Power-Amp-Eingang
« Antwort #6 am: 9.07.2023 21:24 »
Hi,
Ich hänge mich mal an den Petersburg - Thread.
Der Amp soll ja ein JCM800 Klon sein. Nun ist mir aufgefallen, dass das Preamp Volume nach der zweiten Triode kommt.
beim 2203er ist das Poti ja der erste Spannungsteiler vor der zweiten Triode.
Hat jemand den Petersburg Schaltplan schon mal verifiziert - stimmt das mit dem Preamp Volume ?
Liebe Grüße 
Erwin