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AÜ für PP KT 88 / 6550

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Offline headcrash

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AÜ für PP KT 88 / 6550
« am: 13.05.2021 16:15 »
Nachdem ich kürzlich erst den Preamp vom Deliverance so richtig verstanden habe, und dessen Tone einfach nur noch genial ist, denke ich ein bisschen über die Endstufe nach.
Meiner ist mit dem TT 50W EL 34 AÜ gebaut. Klingt phänomenal gut, aber vielleicht möchte ich ja mal as close as possible to the real thing sein ... ;D

Ich denke also über eine KT88 / 6550 Endstufe nach. Ich verspreche mir bei höheren Lautstärken etwas mehr headroom und ein punchigeres Dynamikverhalten im Bass.

Nun stellt sich die Frage: was für einen AÜ nehmen?
Dabei fällt mir auch auf, dass ich davon recht wenig Ahnung hab. Ich hab bisher immer einfach eine PP EL 34 Endstufe genommen (15 Jahre lang...), und da gibt es für uns DIYler genügend Material am Markt. Aber für PP KT88 / 6550...?

Also:
Die genannten Endtuben brauchen eine höhere Primär Impedanz, irgendwo bei 4,5k (?), um bei einer Ub irgendwo bei 470 .. 500 V saubere 50..60W zu liefern.
Da böte sich der TT SLO 50 AÜ an.

Welche andern Parameter wären noch maßgeblich, die einen AÜ für einen Endtuben Typ geeignet machen?
Früher war weniger Gain.

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Offline chaccmgr

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Re: AÜ für PP KT 88 / 6550
« Antwort #1 am: 14.05.2021 09:21 »
Hi,
ein weites Feld...

Was möchtest Du denn haben? Soll der AÜ in die Sättigung kommen, oder eher das Gegenteil, ultra Clean bis zur Vollaussteuerung? Du möchtest viel Bass, ich nehme an für Gitarre?

so als Daumenregel:

generell:
- passende Impedanz,
- passende Leistungsangabe

Clean bei Vollaussteuerung:
- passende Impedanz,
- passende Leistungsangabe, eher überdimensionieren,
- Frequenzgang bei der angegebenen Leistung im Datenblatt anschauen, große Eisenkerne gehen später in die Sätigung und kommen tiefer runter
- Wenn's Ultra-Clean sein soll kannst Du bei den Bass AÜs oder den HIFI AÜs schauen

Gitarre:
- hier wird von den Herstellern kommerzieller Amps viel unterschiedliches eingesetzt. Ein kleinerer Eisenkern geht früher in die Sättigung und trägt seinen Teil zum Sound bei.
- da ist viel Geschmackssache und eine Malen nach Zahlen Anleitung gibt es nicht.
- Du könntest Dich an kommerziellen Modellen orientieren und passende Ersatztypen auswählen
Liebe Grüße
Robert

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Offline headcrash

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Re: AÜ für PP KT 88 / 6550
« Antwort #2 am: 14.05.2021 18:36 »
Hi Robert und danke für die Tipps. :topjob:

Es geht um den VHT/Fryette Deliverance, dem man nachsagt, dass er sehr straff und "sauber" klingt bis zu hohen Lautstärken. Also vermutlich eher eine weniger färbende Endstufen-Auslegung.
Ich schreibe das zu einem hohen Anteil dem Preamp zu, und das kann ich auch anhand meines oben beschriebenen EL34 Nachbaus bestätigen.

Aber wie gesagt, möchte ich evtl. mal den "beaten path" verlassen, und versuchen, dem Original nahe zu kommen.

Die Kern-Sättigung ist natürlich logisch, mehr Eisen, weniger Sättigung.
Da scheint mir der TT SLO 50 AÜ auch geeignet, zumal er auch mit 70 W angegeben ist, und die SLO Endstufe im Original auch als vergleichsweise Clean ausgelegt gilt.

Hab auch mal des Zollner's Physik der E-Gitarre aus Regal gekramt und will das Kapitel über AÜ's durchgehen. Schad' nix, da etwas Sattelfestigkeit zu erlangen  ;D

Früher war weniger Gain.

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Offline chaccmgr

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Re: AÜ für PP KT 88 / 6550
« Antwort #3 am: 17.05.2021 09:22 »
"straff und sauber mit KT88/6550 bis zu hohen Lautstärken..."

da kommst Du bei den Endröhren ja in Richtung Ampeg SVT Endstufen mit Kathodenfolger vor den Endröhren und direkter Kopplung an die Gitter der Endröhren. DIe erlauben dann auch Gitterstrom.
Alternativ (aber verwandt) ist die Dumble Steel String Singer Endstufe.
Beide brauchen viel neg. Biasspannung.

Etwas einfacher ist der Orange AD200 (ich bin mir bei der Typenbezeichnung nicht ganz sicher). Auch ein Bass-Amp.
Liebe Grüße
Robert