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AA764 Vibroverb viel zu leise

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Offline roehrich

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #30 am: 15.12.2022 22:40 »
Guten Abend,

freut mich, dass Du das Problem gefunden hast!

Die Sache mit der 6V6 hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe eines meiner Frühwerke ausgegraben. Ein champartiges Teil, aufgebaut aus herumfliegenden Restteilen. Hier komme ich bei einer Anodenspannung von 310V auf 18V Gittervorspannung bei einem 470Ohm Kathodenwiderstand. Höher, als ich in Erinnerung hatte ... somit sind Deine Ergebnisse für die 370V aber durchaus nachvollziehbar.

Ob sie auf Dauer gesund sind, bleibt abzuwarten ... wenn Du den Ruhestrom reduzieren willst, ist die Erhöhung des Kathodenwiderstandes eine Lösung. Ein anderer Weg wäre, Widerstände in die Anodenzuleitungen des Gleichrichters einzubauen ... zum Beispiel hier unter Valve Rectifier beschrieben: https://www.valvewizard.co.uk/bridge.html. Passend gewählt, sollte sich die Anodenspannung insgesamt auf gesündere Werte absenken lassen. Als angenehmer Nebeneffekt wird auch der Gleichrichter entlastet, da die Stromspitzen zur Nachladung geringer werden.

Somit kannst Du bei gleicher Verlustleistung mit verschiedenen Arbeitspunkten spielen: Hohe Spannung mit wenig Ruhestrom gegen niedrige Spannung mit höherem Ruhestrom. Lasse einfach Dein Ohr entscheiden.

Ciao
Sebastian 

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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #31 am: 16.12.2022 16:15 »
Guten Abend,

freut mich, dass Du das Problem gefunden hast!

Die Sache mit der 6V6 hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe eines meiner Frühwerke ausgegraben. Ein champartiges Teil, aufgebaut aus herumfliegenden Restteilen. Hier komme ich bei einer Anodenspannung von 310V auf 18V Gittervorspannung bei einem 470Ohm Kathodenwiderstand. Höher, als ich in Erinnerung hatte ... somit sind Deine Ergebnisse für die 370V aber durchaus nachvollziehbar.

Ob sie auf Dauer gesund sind, bleibt abzuwarten ... wenn Du den Ruhestrom reduzieren willst, ist die Erhöhung des Kathodenwiderstandes eine Lösung. Ein anderer Weg wäre, Widerstände in die Anodenzuleitungen des Gleichrichters einzubauen ... zum Beispiel hier unter Valve Rectifier beschrieben: https://www.valvewizard.co.uk/bridge.html. Passend gewählt, sollte sich die Anodenspannung insgesamt auf gesündere Werte absenken lassen. Als angenehmer Nebeneffekt wird auch der Gleichrichter entlastet, da die Stromspitzen zur Nachladung geringer werden.

Somit kannst Du bei gleicher Verlustleistung mit verschiedenen Arbeitspunkten spielen: Hohe Spannung mit wenig Ruhestrom gegen niedrige Spannung mit höherem Ruhestrom. Lasse einfach Dein Ohr entscheiden.

Ciao
Sebastian

Hallo Sebastian,

Du bewegst dich also auch im Rahmen von 12W Anodenverlustleistung.... Aber knapp 100V geringeres B+...

Ich hab mir den Teil über die Röhrengleichrichter durchgelesen und werde mir ein Workaround überlegen wie ich beide Möglichkeiten Schaltbar integriere (Obwohl ich mich noch nicht praktisch an die Reduzierung von B+ gemacht habe).

Ich hatte heute glück und noch einen Elektronikfachgeschäft in Berlin gefunden in dem ich unterschiedliche Widerstände bekommen habe (für alle mitlesenden Berliner: Segor-electronics GmbH). Ich habe ein paar Konfigurationen durchprobiert (siehe Anhang). Ich hab meinen Looper benutzt damit ich den menschlichen Faktor beim spielen eliminieren kann und von jeder Konfiguration eine Aufnahme gemacht... was soll ich sagen: Es ist kein Unterschied zw. 18W und 11W Anodenverlustleistung herauszuhören. Nur bei Volumen auf 10 komme ich auf 106 db anstatt auf 108 db. Allerdings ist die Verzerrung genau gleich.

Ich werde also mit einem Kathoden-Widerstand von 1,2k weiter machen und so die Anodenverlustleistung auf 10.5W drücken. Allerdings bei 415V B+!!

Als nächstes schließe ich jetzt erstmal das Vibrato wider an.

Eine Sache ist mir noch aufgefallen und stört mich auch ein wenig. Der Lautsprechers hisst ganz schön ab Vol 7. Ich kann das hissen komplett ausschalten wenn ich an der Gittare den Ton-Regler runter drehe oder am Amp den Trebel-Regler. Gibt es da eine Abhilfe? Oder eine Idee? ich hab schon dasTrebel Poti Gehäuse auf Erde gelegt aber es ändert sich nichts. Im AB764 Vibrochamp hat Fender den C10 auf 40uF geändert um (ich glaube) Brummgeräusche zu unterdrücken. Ich bin jetzt am Überlegen ob ich nochmal einen 22 uF Elko zu C10 parallel schalten soll um zu sehen ob das was bringt. 
Ein anderer Punkt über den ich mich noch nicht informiert habe ist der Centertap der Heizung. Der geht bei meinem Bau nicht auf Grund. Dafür gehen von der Lampe zwei 100 Ohm Widerstände auf Grund. Wie gesagt, ich hab mich hier noch nicht eingelesen und verstehe auch den Grund nicht wirklich warum die zwei 100 Ohm an der Heizung hängen, aber ich würde trotzdem schon mal anfragen ob es Sin macht die zwei 100 Ohm zu eliminieren und dafür den Centertap der Heizung auf Masse zu legen? Ich hab zumindest im Hinterkopf, dass es da was gibt wo man aufpassen muss aber ich finde den Forenbeitrag nicht mehr in dem das diskutiert wurde...

Vielen Dank schon mal für deine Hilfe und viele Grüße,
Dirk
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Offline roehrich

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #32 am: 16.12.2022 16:59 »
Hallo Dirk,

Ich werde also mit einem Kathoden-Widerstand von 1,2k weiter machen und so die Anodenverlustleistung auf 10.5W drücken. Allerdings bei 415V B+!!

Nun, auch das ist - gerade mit einem Röhrengleichrichter - erklärbar: je geringer der Ruhestrom, umso geringer der Spannungsabfall am Gleichrichter und umso höher B+. Die gute alte NOS 6V6 mag das aushalten ... aber es ist doch "etwas" ausserhalb der Spezifikation, nur so etwa 100V drüber.  ;D

Ein anderer Punkt über den ich mich noch nicht informiert habe ist der Centertap der Heizung. Der geht bei meinem Bau nicht auf Grund. Dafür gehen von der Lampe zwei 100 Ohm Widerstände auf Grund. Wie gesagt, ich hab mich hier noch nicht eingelesen und verstehe auch den Grund nicht wirklich warum die zwei 100 Ohm an der Heizung hängen, aber ich würde trotzdem schon mal anfragen ob es Sin macht die zwei 100 Ohm zu eliminieren und dafür den Centertap der Heizung auf Masse zu legen?

Auch hier hilft der Wizard weiter: https://www.valvewizard.co.uk/heater.html ... es geht immer darum, einen definierten Pfad zwischen Heizfaden und Kathodenröhrchen zu schaffen. Anderfalls sorgen die parasitären Kapazitäten zwischen diesen beiden Bauteilen der Röhre, die ja elektrisch voneinander isoliert sind, für Brummeinstreuungen. Im primitivsten Fall kann einfach ein Anschluss der Heizung auf GND gelegt werden. Das ist die billigste Variante und wurde gerne bei Röhrenradios so gemacht. Stört bei geringen Verstärkungen auch kaum ... je höher die Verstärkung wird, umso mehr Gedanken muss man sich bei diesem Thema machen. Bewährt hat sie die symmetrische Verbindung. Ob diese Symmetrie aber durch die beiden Widerstände oder die Mittelanzapfung der Heizwicklung hergestellt wird, ist ziemlich egal. Vermutlich war es früher einfach billiger, eine Anzapfung herauszuführen, als zwei extra Bauteile einzubauen (Materialkosten, Handarbeit, Platz, ...).

Wenn man das noch perfektionieren will, kann man statt der Widerstände auch ein (Draht-)poti nehmen und abgleichen ... das ist dann das I-Tüpfelchen.

Bei ganz hartnäckigen Fällen hilft die Anhebung der Bezugsspannung (Stichwort Heater Elevation). Fast Pflicht wird das, wenn Kathodenfolger im Spiel sind, denn da muss man auf die maximal erlaubte Gleichgspannung zwischen Kathode und Heizung achten.

Frohes Basteln!

Ciao
Sebastian

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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #33 am: 16.12.2022 19:43 »
Auch hier hilft der Wizard weiter: https://www.valvewizard.co.uk/heater.html ...

Danke, Die Infos auf der Seite sind echt stark!

Ich hab gleich mal gelernt, dass meine Heizungsverkabelung eher suboptimal ist...  :facepalm:

Gruß,
Dirk




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Offline Ampcop

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #34 am: 16.12.2022 20:18 »
Ich hab gleich mal gelernt, dass meine Heizungsverkabelung eher suboptimal ist...  :facepalm:

Gruß,
Dirk


Namd.

Wie ist es denn bei dir verkabelt?

mfg Ampcop
°~°

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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #35 am: 16.12.2022 22:24 »

Namd.

Wie ist es denn bei dir verkabelt?

mfg Ampcop

Hallo Ampcop,

Die Bilder siehst du auf der ersten Seite. Die Leitungen sind bis zum Sockel verdreht und gehen dann jeweils um den Sockel herum bis zu den Pins. Laut den Infos in dem Link oben von Sebastian erzeugt das ein “hum-loop”. Die Leitungen sollten über den Sockel zu bin 9 gehen. Auf der Seite ist ein Bild dazu!

Gruß,
Dirk
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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #36 am: 18.12.2022 15:20 »

Namd.

Wie ist es denn bei dir verkabelt?

mfg Ampcop

Hallo Apcop,
falls es dich interessiert, ich habe die Verkabelung der Heizung nochmal geändert und wenn ich kein Instrumenten Kabel im Input habe dann weiß man jetzt nicht ob der Amp an oder aus ist, außer man drückt sein Ohr an den Lautsprecher. Ich hätte nicht gedacht, dass man den unterschied so dermaßen hört obwohl ich die Kabel in beiden Fällen wirklich sehr eng verdreht habe.

Bild der neuen Verkabelung findest du unten.

Gruß,
Dirk
« Letzte Änderung: 18.12.2022 15:29 von Dirk.S »
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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #37 am: 18.12.2022 15:43 »
Liebe Leute,

Ich hätte noch eine Frage...

Ich höre ab und an ein knacken beziehungsweise knistern oder kratzen aus dem Lautsprecher, beim Spielen. Man hört es vor allem beim Strumming und bis jetzt überhaupt nicht beim picking. Könnte es sein das mein hohes B+ die 6V6 schon "zerstört" hat? Eine Änderung der Lautstärke schafft keine Abhilfe..

Ich arbeite noch am Wissensaufbau für die Reduzierung  von B+ durch Widerstände vor der Gleichrichterröhre... Weshalb mein B+ an der Anode der 6V6 noch gut 410V ist. Ich hätte hierzu noch eine Frage. Da ich die Entsprechenden Widerstände besorgen möchte müsste ich ja eigentlich den Strom vor der Gleichrichterröhre Messen. Ich will wissen welche Watt Zahl die Widerstände haben müssen. Nach meinem Wissen müsste ich hierfür entweder Pin 4 oder Pin 6 an der Gleichrichterröhre entlöten und über das Multimeter laufend wider am entsprechenden Pin Anschließen (natürlich am Multimeter über die 10A Sicherung laufen lassen und auf Ampere schalten). Gibt es noch eine andere Möglichkeit oder liege ich vielleicht sogar komplett daneben?

Würde mich über eure Antworten, Hinweise oder Tipps freuen.

Gruß,
Dirk
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Offline stephan61

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #38 am: 18.12.2022 16:03 »
Hallo Dirk,
nimm halt eine 6V6 von JJ, die halten bis 500V aus.

Gruß Stephan
"It must schwing!"

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Offline Ampcop

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #39 am: 18.12.2022 16:12 »

Bild der neuen Verkabelung findest du unten.

Gruß,
Dirk

Namd.

Danke das du dir die Mühe gemacht hast wegen extra Bild und so.   :topjob:

Ich hätte noch einen Vorschlag wie du die Sache weiter optimieren kannst. Lege die "Kabelwürste" der Heizungsspannungsversorgung wenn möglich in die Ecke des Chassis. Habe dir fürs besserer Verständnis mal ein Bild angehängt wie das gemeint ist.

Mfg Ampcop
°~°

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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #40 am: 18.12.2022 23:46 »
Hallo Dirk,
nimm halt eine 6V6 von JJ, die halten bis 500V aus.

Gruß Stephan

Hallo Stefan, ja, ist schon in meinem Warenkorb... Ich versuche aus Interesse trotzdem das Thema mit der Stromstärkenreduzierung vor der Gleichrichterröhre zu verstehen! Wenn man sich in was neues einarbeitet lernt man ja auch immer viel neues dazu.

Gruß,
Dirk
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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #41 am: 18.12.2022 23:48 »
Namd.

Danke das du dir die Mühe gemacht hast wegen extra Bild und so.   :topjob:

Ich hätte noch einen Vorschlag wie du die Sache weiter optimieren kannst. Lege die "Kabelwürste" der Heizungsspannungsversorgung wenn möglich in die Ecke des Chassis. Habe dir fürs besserer Verständnis mal ein Bild angehängt wie das gemeint ist.

Mfg Ampcop


Hallo Ampcop,

Danke, ist in Arbeit :-)

Gruß,
Dirk
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Offline iefes

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #42 am: 19.12.2022 06:41 »
Hallo Dirk, für die Dimensionierung der Vorwiederstände würde ich erstmal die maximale Strombelastbarkeit der HV-Wicklung deines Netztrafos annehmen (zB 80mA). Wenn du beispielsweise 50V stoppen möchtest, brauchst du Widerstände mit 50x0.08=4W. Dann noch ordentlich Puffer mit einberechnen, also zB mindestens 5W je Widerstand und du hast eine Größenordnung. Ob der Ohm-Wert dann am Ende passt, musst du testen. Anstatt der maximalen Stromleistung kannst du dir auch den Strombedarf deiner Schaltung im Idle berechnen und für die Berechnung der Vorwiederstände heranziehen. Hier aber beachten, dass du vor dem Gleichrichter mit AC unterwegs bist.
So wäre meine Vorgehensweise, lasse mich aber selbstverständlich gern noch korrigieren.

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Offline Dirk.S

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #43 am: 19.12.2022 12:54 »
Hallo Dirk, für die Dimensionierung der Vorwiederstände würde ich erstmal die maximale Strombelastbarkeit der HV-Wicklung deines Netztrafos annehmen (zB 80mA). Wenn du beispielsweise 50V stoppen möchtest, brauchst du Widerstände mit 50x0.08=4W. Dann noch ordentlich Puffer mit einberechnen, also zB mindestens 5W je Widerstand und du hast eine Größenordnung. Ob der Ohm-Wert dann am Ende passt, musst du testen. Anstatt der maximalen Stromleistung kannst du dir auch den Strombedarf deiner Schaltung im Idle berechnen und für die Berechnung der Vorwiederstände heranziehen. Hier aber beachten, dass du vor dem Gleichrichter mit AC unterwegs bist.
So wäre meine Vorgehensweise, lasse mich aber selbstverständlich gern noch korrigieren.

Hallo Iefes,

Ich hab Ausgerechnet dass ich ca. 100 V AC reduzieren muss (mit einem Umrechnungswert von AC=1.2*DC). Meine HV Wicklung hat laut Datenblatt 100mA. Da komme ich auf einen Leistungswert von 10 Watt pro Widerstand (100V*01A=10W). Beim berechnen des Widerstandswertes komme ich gerade an meine Wissens-Grenzen.
Ich habe die "total limiting resistance (per anode) nach http://www.valvewizard.co.uk/bridge.html berechnet (Rlim =Rsec+Rpri x (Vsec/Vpri)² + any extra resistance).

hier habe ich die Werte aus dem Datenblatt des Transformators (soweit vorhanden) eingesetzt und komme auf einen DC Widerstand von Rlim = 146 Ohm. Wenn ich jetzt den Umkehrschluss ziehe und mir die Spannung über U=R*I ausrechne komme ich auf 15V... Ist das jetzt die Spannung die der Interne Widerstand der Anode klaut??? Falls ja könnte ich dann den "any extra resistance" Wert oben so lange erhöhen bis ich die 15V aus meiner oberen Rechnung auf ca. 115V bringe? Das wären dann 1k Ohm?!

Wenn ich also richtig liege brauch ich zwei1kOhm 10W Widerstand pro Anode... besser aber 11W oder 13W. Bei ---- würde ich 11W 1k bekommen. 13W gibts leider nicht mit 1K...

Hab ich hier ein Denkfehler oder würde das soweit stimmen???

Den Strombedarf der Schaltung wollte ich messen in dem ich die B+ Leitung an Pin 8 der Gleichrichterröhre entlötet habe und zw. mein Multimeter geklemmt habe. Ich habe hier aber keinen Amperewert auf dem Messgerät angezeigt bekommen (Messlitzen waren auf Ampere gesteckt und am Messgerät war A eingeschalten).

Ich könnte wie schon gesagt einfach die JJ 6V6 bestellen aber ich möchte ja verstehen wie das Funktioniert... und zusätzlich noch lernen wie ich die Berechnung dafür "RICHTIG" durchführe.

Ich würde mich über etwas Hilfe zum besseren Verständnis freuen,
Gruß,
Dirk
Konvergenz geht vor Genauigkeit!

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Offline Showitevent

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Re: AA764 Vibroverb viel zu leise
« Antwort #44 am: 19.12.2022 13:15 »
Moin,

Lastwiderstände sind imho keine sonderlich gute Idee. Zwar lassen sich damit bedingt die Spannungen reduzieren, sie produzieren allerdings eine enorme Abwärme und ändern ab einer gewissen größe entscheidend den Crestfaktor des Netzteils. Da die Last dynamisch ist, ist jegliche Kalkulation quasi für die Katz.

Welche Taps vom Netztrafo nutzt du denn für die UA? Rot - Rot oder Rot/Weiß - Rot/Weiß?

LG Geronimo
« Letzte Änderung: 19.12.2022 13:21 von Showitevent »