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Jukebox Mono-Röhrenamp AMI R2017 + L2156B - Bauteile-Beschaffung
Helmholtz:
--- Zitat von: Stahlröhre am 7.09.2023 13:28 ---@Helmholtz hast du dir die Schaltung überhaupt angeguckt? Die Kathode der Eingangstufe liegt direkt auf Masse, es gibt garkeinen Kathodenwiderstand an dieser Stufe.
--- Ende Zitat ---
Habe ich. Nur gibt es offenbar mehrere V1.
Ich bezog mich auf die Eingangstriode der Endstufe (12AU7).
Es ist richtig, dass die Stufen, bei denen die Kathode auf Masse liegt, mit Selbstanlauf (grid leak biasing) arbeiten.
D.h. die Vorspannung wird durch den negativen Spannungsfall am Gitterableitwiderstand erzeugt, den der am Gitter austretende Elektronenstrom erzeugt.
Mit 1M lässt sich so eine geringe Gittervorspannung von vielleicht um -100mV erzeugen.
Signale, deren Spitzenwert die Gittervorspanung überschreitet, werden verzerrt.
Stahlröhre:
Da der OP vom Phonosignal sprach ging ich davon aus, dass er die Phonovorstufe mit der 7025 am Eingang meinte. Das V1 zweimal vorhanden ist trägt ja wunderbar zur Verwirrung bei, aber sei's drum, jetzt hat er für beide Stufen eine Beschreibung. Der Hintergedanke der Entwickler war sicherlich, wie auch schon in dem PDF beschrieben die Kathode direkt auf Masse zu legen und störendem Brummen entgegen zu wirken. Die Ausgangsspannung des Tonabnehmers liegt im einstelligen mV Bereich von daher hat man wohl den Gitterableitwiderstand mit 1M verhältnismässig klein gewählt, typisch sind an solchen Stellen eher 10-22Mohm.
Was ich vorhin noch vergessen habe zu erwähnen: Ich würde an den Endröhren unbedingt noch jeweils Schutzwiderstände am Steuer- und Schirmgitter nachrüsten.
Helmholtz:
@Stahlröhre :
Woher stammt dieser feine Artikel (* Gittervorspannung mit Anlaufstrom.pdf )?
Stahlröhre:
Wenn ich es wüsste würde ich es ja gerne verraten, jedoch habe ich das Dokument hier irgendwo aus dem Forum heruntergeladen. Von daher weiss ich nicht aus welcher Quelle das Pdf stammt.
Helmholtz:
--- Zitat von: Stahlröhre am 11.09.2023 16:57 ---Wenn ich es wüsste würde ich es ja gerne verraten, jedoch habe ich das Dokument hier irgendwo aus dem Forum heruntergeladen. Von daher weiss ich nicht aus welcher Quelle das Pdf stammt.
--- Ende Zitat ---
Schade.
Trotzdem danke für die Antwort.
Aufgrund des Formats hatte ich die Vermutung, dass der Artikel aus einem Band der Reihe "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik" stammt.
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