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Bassman 135 UL Service

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gsb:
Hi,
Bekante von mir -Bass player in Blues Band hat mit sein Bassman 135 UL vorbei gebracht ob ich ihn mal richten kann .
Problem war : wenn er in die Seiten dresche pfurzt der Amp ? Er glaubt das er auch nicht den richtigen Druck hat.
Hab ihn zuerst geraten ,das er Amp mit anderen Speaker und mit anderen Bass testet -negativ Fehler war laut ihn weiter da.
Amp habe ich zuerst  selber getestet mit 12" Jensen Speaker mit Gitarre und mit meinem BTB Ibanez Bass.Alle Potis haben funktioniert ,bei mir hat Amp normal gelaufen-Druck war aber nicht da im Vergleich mit meinen Musicman 100B.Als erstes Chasis ausgebaut und zuerst visuele Kontrole .Amp ist weitgehend original .Danach Kontrole mit Voltmeter und sie da was herausgekomen ist:
-Netzspannung : 238 V
-Netzspanung  nach Voltage Selector : 190 V
-Heizung  : 5,9
Habe abgebrochen  und mit Absprache mit Besitzer habe ich als erstes Wahlschalter überbrückt und direkt mit 240V Tap verbunden.Danach habe ich folgende Spanungen gemesen:
-Stand by : 502 V DC
-Anode Endröhren : 488V
-Heizung  : 6,38 V AC
-Bias Voltage : - 56 V DC
-PI   :  313 V DC
-V1  :  280  V DC
-V1 Kathode Bias : 1,9 V DC
Laut Schematic sind Voltagen für V1 und PI  zu hoch  ? Habe danach 1 Ohm  Widerstände an Endröhren eingebaut um Bias an Endröhren zu messen :
- von  18ma bis 26ma war alles dabei. Vorstufen Röhren waren noch Original - die ersten laut Besitzer.
Danach Doghouse  aufgemacht  und alle Elkos  in Amp mit neuen ersetzt. Neue Röhren in Vorstufe von JJ und auch 4 neue von JJ in der Endstufe.Einzige Mod bis jetzt :
- Bias mod von Rob -Robinete Web.  -Balance bleibt erhalten es kommt nur ein trimer und 1 Widerständ dazu .
- Bias neu jetzt - 36 bis 38ma  bei 488 V Anode
Amp lauft jetzt normal ,hab mal kurz aufgedreht  -nur auf gitarren Jensen abartig laut.
Besitzer hat auch über krackel Geräusche berichtet und siehe da waren auch welche  :(
Bin jetzt auf der Suche was es sein könnte .... ::)  Mache demnächt einige Fotos von Amp
LG gsb
 



cca88:
Hallo gsb,
schau dir die Lötstellen des Widerstand im PI direkt auf Masse genau an...

Die sind gerne überbeansprucht....

Grüße
Jochen

gsb:
Hi,
Par Tage Urlaub, hab aber vorher noch par Sachen gemacht. Habe alle Widerstände gemmessen und einiges weicht ab...
Anoden W. an V1 und V2  von 93K bis 110K
Mix W. anstat 220K nur 153K
Anoden W. am PI   53K stat 47K
NFB Widerstand stat 820 Ohm - ich mess nur 93 Ohm?? Denke ich werde ihm rausnehmen und drausen nochmals testen. Alles andere im Rahmen. Melde mich bald
Lg gsb

Stahlröhre:
Hallo, hast du die Widerstände eventuell im eingebauten Zustand gemessen?
Bei den meisten Fendern sitzt im NFB Kreis des Pi am Fußpunkt ein 100Ohm Widerstand. Wenn du die R's in der Schaltung misst liegt dieser 100Ohm Widerstand praktisch parallel zu deinem 820Ohm, da die Wicklung des AÜ nur ein paar Ohm an Gleichstromwiderstand hat. Dadurch wird der Messwert verfälscht. Bei dem Mischwiderständen liegt immer der jeweils andere Mischwiderstand zusammen mit den beiden 100k Anodenwiderständen parallel. Dadurch hast zu den "normalen" 220k noch etwa 420k parallel, wenn man das dann nachrechnet kommt man in etwa auf deine Messergbnisse.

Grundsätzlich sind beim Messen von noch eingebauten Widerständen niedrigere Messwerte zu erwarten und lassen nicht immer gleich auf einen Fehler schließen. Wenn der Wert dagegen höher ist kann man davon ausgehen, dass es ein Problem mit dem Bauteil gibt. Auch andere Bauteile (Dioden, Spulen, Kondensatoren etc.) können die Messung stören, desshalb sollte man bei auffälligen Messwerten immer ein zweites mal mit vertauschten Prüfspitzen messen. Wirkliche Klarheit bekommst du aber erst, wenn du den Widerstand zumindest einseitig ablötest.

Helmholtz:
Krach- und Kratzgeräusche können verursacht sein von schlechten Masseverbindungen oder mechanischen Kontakten (Buchsen, Röhrenfassungen etc.).
Unbedingt auch die Schutzerdung überprüfen, d.h. Widerstand messen vom Chassis zum Schutzkontakt des Netzsteckers.   

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