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Spannungsteiler / (Attenuator - Grid Leak) Marshall/Friedman Preamp
Clipfishcarsten:
Viele der Kniffe die mit der Zeit verwendet wurden um aus dem JCM800-Layout mehr Schmalz oder vorallem "moderneren" Sound rauszubekommen basieren eigentlich auf Effekten die durch Wechselwirkungen der aufeinanderfolgenden Röhrenstufen bzw. das Experimentieren damit aufgetreten sind.
Wenn du Beispielschaltungen möchtest was mit dem Standardlayout eines 2203 noch so möglich ist, check mal die Website von Ceriatone aus. Die haben dort zwar keine Schaltpläne, allerdings sind alle Layouts einsehbar und die Amps haben teilweise Schaltmöglichkeiten die weniger den gesamten Gainpegel als eher das Frequenzverhalten der Amps betreffen.
Ein ganz gerne verbauter Switch wird dort z.B. "Feel" genannt und schaltet hinterm Gainpoti einen 82k (oder sogar teils 68k) gegen Masse. Das reduziert zwar den Pegel und Gain etwas, der resultierende Hochpass ist aber viel wichtiger für den Effekt, der Amp wird deutlich aufgeräumter und "matscht" damit quasi nicht mehr. Nicht zuletzt deswegen spielen manche schwermetalligen Bands diese "Jose"-Marshalls weil sie auch tiefe Tunings mit dieser Schaltung akkurat wiedergeben.
Ein populäres Gegenbeispiel wäre der SLO100, der den Filter nach der ersten Gainstufe etwas anders aufbaut (2n2 statt 470p Treblepeaker) und z.B. 2.2MOhm gegen Masse hat anstatt 470k. Einer der Gründe warum die Schaltung so pfundiges, aber nicht besonders tightes Low-End hat.
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