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Power supply Problem

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Showitevent:
Moin zusammen.

Ich stelle mal etwas zur Diskussion, weil ich mir erhoffe vielleicht ein paar "ideen" zu ergattern.

Ich habe ein Projekt, welches ich aber im Grunde schon wieder ad acta gelegt habe. Soll aber dennoch zumindest spielfertig sein - nervt aber gerade immens und der Kopf steckt schon wieder woanders drin :)

Undzwar gehts dabei um einen Verstärker, für den ich neue Platinen gebaut habe. In diesem Bau habe ich erstmal alle Designflaws des originals mitübernommen, dann eine zweite Revision gemacht und ein paar sachdienliche Schaltungsänderungen verbastelt.

Das funktioniert auch alles ganz hervorragend und klingt erste Sahne.
Eine Sache, an der ich aber baulich bedingt nicht viel ändern kann (mittels Platinenbau) ist, dass der Amp 5 Vorstufenröhren hat und dafür nur eine 20 Volt unregulierte DC Leitung für die Heizung zur Verfügung steht (wobei das auch so nicht ganz richtig ist).

Der Amp hat also zwei Serielle Heizkreise
- 1x 2 Röhren in Serie auf 12 Volt Stabi
- 1x 3 Röhren in Serie auf 20 Volt Unreguliert

Das ist per design natürlich total doof, allerdings vom Transformator auch nicht anders vorgesehen.

Jetzt kann man sich vorstellen, dass der Amp ein 100 HZ Brummen trägt, welches allerdings auch nur vage im Hintergrund mitspielt, wenn die Volumes aufgerissen werden.
Das ist kein Routing Problem!!! Sondern ein reines "ich kanns nicht richtig symmetrieren" Problem.

Da V1 und V2 auf einem Stabi liegen (12 Volt) ist da im Grunde alles ok. Das Problem entsteht bei V3 bis V5, welche auf 20 Volt hängen.

Der Spitzfindige Entwickler in mir hat das Problem in sofern in den semi-griff bekommen, als dass ich bei der letzten PCB Revision gleich einen dicken Widerstand mit eingebaut habe. 15 Ohm + ordentlich Kapazität (6800 uF). Dies macht aus den 20 Volt zumindest dann 17 Volt und glättet den Spaß noch ein wenig.

Ist aber zugegebenermaßen nicht der Weißheit letzter Schluss.
Geplant war, die Problemlösung dann auf eine Rev 3 auszulagern - die wird es aber nicht mehr geben.

Die Aufgabe ist also:
Wie bekomme ich den seriellen 3er Pfad aufgedröselt, ohne einen Heiztransformator zu verbauen, der eine geeignete Spannung zur Verfügung stellt?

- Eine Idee wäre, da das ein 100 Watter mit EL34 ist, dass die AC Heizung der Endstufenröhren, die V3 bis V5 mitversorgen. Ob diese 6.3 Volt Leitung mit EL34 allerdings an der Kapazität ist, lässt sich leider nur schwer bis garnicht ermitteln. Wir reden immerhin über 900 mA extra.

- Eine weitere Idee, welche allerdings rausfällt wäre nur den PI mit auf die 6.3 Volt Leitung zu hängen und einen zweiten 7812 für die V3 und V4 zu spendieren.

- Eine letzte Idee wäre den Heizkreis der 3 Röhren über einen LM317 zu fahren. Der erlaubt zumindest, das Trimmen der Spannung. Allerdings ist mir das zu vage. Es stehen gerademal 20 Volt unreguliert zur Verfügung und die Burdenvoltage von Linearreglern lässt im Grunde nicht zu saubere 18 Volt zu generieren.

Idealerweise will ich eigentlich die V3 bis V5 AC Heizen (6.3 Volt) und an V3 Symmetrieren.

Aktuell habe ich kein Blockschaltbild - könnte ich erstellen - zumindest irgendwas, was das Problem veranschaulicht.

Ich freue mich über Ideen.

LG Geronimo

roehrich:
Wenn Du Linearregler nicht ganz ausschliessen willst, hat Linear Technology (gehört seit einiger Zeit zu Analog Devices) ein Schätzchen:

LT1084IT#PBF: max. Dropout 1.5V@5A, bei kleineren Strömen weniger ... sollte damit gerade so innerhalb der Spezifikation reichen und ist - zumindest im TO220 - pinkompatibel zum ollen LM317.

Ciao
Sebastian

Serena Fate:
Hallo,

es geht um die Schlange, oder?  Hab mir grad den Schaltplan angeschaut und die Vorstufenheizung hat der Hersteller ja schon "interessant" gelöst. Den Trafo hatten die doch rumliegen.

Alternativ zu der schon vorgeschlagenen 108x-Serie gäbe es für mehr Spielraum noch den LT2941x (max 1V Droput bei 1A, kann aber auch nur 1A) oder gleich den LT1963, der hätte sogar nur 0,5V Dropout bei 1,5A.

Prinzipiell wäre der eine 7812 ja sogar stark genug alle 5 Röhren zu versorgen ... also so rein theoretisch, wäre halt bisl sehr knapp gestrickt  ;D

Mehr fällt mir spontan auch nicht ein. Es ginge zwar auch noch, einen 230V/2x42V Trafo an die 17V AC zu hängen für 2x~3,15V, aber das wäre dann ja wieder ein Heiztrafo

VG

_peter:
Hallo,

Wie wäre es, die 6,3V gleichzurichten (die Endröhren aber weiterhin mit ac) und die 20V dazu in Serie zu schalten? Dann hast du irgendwas über 25V und kannst dann mit dem LM317 arbeiten.

Dabei wird die 6,3V-Wicklung zwar auch stärker belastet, aber nicht so stark wie mit 3 zusätzlichen parallel geschalteten ECC83.

Wäre das eine Idee?

Gruß, Peter

roseblood11:
Das sind immer so die Themen, wo bei mir das Nerd-Lämpchen blinkt. 😎😎😎
Klar, man kann mehrere Revisionen designen, um diese Murkslösung weiter mitzuschleppen. Oder man vertickt den Netztrafo und kauft einen, mit dem man alle Röhren direkt mit 6,3V versorgen kann.
Bei allen Lösungen mit Gleichrichter und Spannungsregler muss man ja auch mit bedenken, dass das potentielle Fehlerquellen sind, die man dann wieder absichern muss.

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