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Endstufenröhren und Lautsprecher schalten

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roseblood11:
Hallo,
ich baue einen AC30 angelehnt an Plan und Layout von Weber. Möchte aber statt zwei Lautsprechern (Alnico Blue und 10" Weber Blue Pup, jeweils 16 Ohm) die Lautsprecher auch einzeln nutzen und dabei von vier Röhren auf zwei umschalten können. Die Kathodenwiderstände werden paarweise separiert, also jeweils 130 Ohm für inneres und äußeres Paar.

Statt Röhren und Stecker zu ziehen, würde ich das Ganze gerne mit einem Schalter mit drei Positionen lösen:

a) 4*EL84, beide Speaker parallel am 8 Ohm Abgriff
b) inneres Paar EL84, Speaker A am 8 Ohm Abgriff.
c) äußeres Paar EL84, Speaker B am 8 Ohm Abgriff.

So würden beide Röhrenpaare gleichmäßig verschleißen und man könnte aus klanglichen Gründen mit verschiedenen Typen experimentieren.

Geht das? Welchen Schalter bräuchte man? Könnte das bitte mal jemand skizzieren oder mir mit einem Link auf die Sprünge helfen? Der Schalter müsste natürlich so verdeckt eingebaut werden, dass er nicht versehentlich im Betrieb betätigt wird, zB untem am Chassis.
Anbei der Plan des Weber 6v30 als Referenz.

Beste Grüße,
Immo

https://tedweber.com/media/kits/6v30_schem.jpg

roseblood11:
Sehe ich das richtig, dass ein DPDT on/on/on reicht?
Die Position für 30W, zwei Speaker wäre halt in der Mitte. Eine Schaltebene trennt jeweils einen Speaker ab, die andere jeweils die Masseverbindung eines Katodenpaares.

Aber ist es so günstig, beides am Schalter physikalisch so nahe zusammen zu bringen?

Showitevent:
Moin,

also ja, das geht, allerdings nur mit fehlern.
Ich habe eben ein PDF erstellt, welches das veranschaulicht.

Die Problematik wird folgende sein:
- Wenn Du 2 Kathoden liftest, wird der Halbe Kathodenwiderstand am anderen Paar nicht den exakt gleichen Biaspunkt reflektieren (Vermutung).
- Rotary Switches sind nur schwerlich erhältlich. Idealerweise nimmst Du 4 Ebenen, es ist darauf zu Achten, dass Du genügend "Currenthandling" für die Speaker einhälst, sowie geeignete Spannungsfestigkeit für die fliegenden Kathoden.
- Cathode Lifting reflektiert sich auch auf die U F/K - demensprechend ist das garnicht ratsam!!!
- Cathode Lifiting kann zu Leakage von Anode/G2 zu G1 führen, welches dir das operierende Paar grillt

Rest steht im Anhang.... Der Gewohnheit wegen in englisch.

LG Geronimo

Serena Fate:
Hi,

Ich glaube mit einem DPDT wirst Du nicht hinkommen, spätestens wegen Kathodenbias.

Ich bräuchte ,glaube ich, einen 4P3T  on-on-on für das Ganze oder halt einen Drehschalter.
Hab das gerade mal gezeichnet (siehe Anhang - unter Vorbehalt, vielleicht nochmal drübergucken). So ganz happy bin ich mit dem doppelten Kathodenbypass-C noch nicht, aber nja.
Ob das so eine gute Idee ist, beides in einem Schalter zu machen, müsstest ausprobieren, bleibt als Alternative ja sonst nur Relais oder halt dauern umstecken.

Viele Grüße
Sybille

roseblood11:
@Sybille: Da du je zwei Ebenen verbunden hast, hast du doch eigentlich genau die Lösung mit DPDT on/on/on skizziert, die ich im zweiten Beitrag beschrieben hatte?

@Geronimo: Die Bedenken verstehe ich noch nicht wirklich. Ich brauche ja im Grunde nur zwei Situationen: Vier Röhren, zwei Speaker, beide Paare mit je 130R, bzw zwei Röhren, ein Paar, nur ein 130R. Änderungen des Bias dürften nicht so groß sein, und dank Katodenbias müsste das doch im grünen Bereich sein? Ein Röhrenpaar ziehen und am AÜ den Abgriff wechseln ist doch bei vielen Amps mit vier Röhren gängig?

Was ändert sich bei U f/k? Die Heizung wird sowieso hochgelegt, mit eigenem Stannungsteiler, also nicht an der Katode der Endröhren.

Kannst du deinen letzten Punkt bitte näher erklären? Da fehlt mir Grundwissen...

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