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Mesa boogie Caliber 50+ Bias / PI Schaltung verständnisproblem

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dukesupersurf:
Hallo ,
ich möchte an einem Caliber 50+ ( mit 6l6) ein Biaspoti nachrüsten.
In den Plänen , die ich im Netz finde , hat der Biaszweig keinen Spnnungsteiler und ist indirekt sogar noch mit einer seltsamen PI-Driverschaltung verwoben.
Ich versteh es nicht ! Siehe angehängten Plan vom 22er+ , wo es sehr ähnlich ist.
Wie soll das eine definierte Biasspannung entstehen und der Gitterstrom sauber abgeleitet werden.
Übrigends sahen die Oszibilder mit versch. Endröhren nicht gerade symmetrisch aus , und eine neue Endröhre hat auch gleich Anodenblechglühen bekommen.

Also eigentlich müßte nach der negativ Einphasengleichrichtung , Vorwiderstand/Elko doch noch ein Widerstand gegen Masse kommen ?

tschüß , Thomas

Serena Fate:
Hi,

eieiei, was hat Mesa denn da wieder gemacht. Da hätten sie so einen schönen Bias-Abgriff am Trafo und dann basteln sie was aus der Hochspannung  ???

Ich beziehe mich mal immer auf den angehängten Plan.
Der Widerstand auf Masse kommt hier in der Bias-Versorgung erst nach den Endröhrengittern. Im Plan wären das dann die 2M2 von R281 und R282. Wenn Du kein Stereo-Poti verwenden möchtest, wäre der einzige Ansatzpunkt R111. Wieviel das bringt, ist allerdings die Frage, denn die Widerstände danach sind mit 330k (150k im Cal 50) und 220k doch ungleich größer. Nachteil dabei wäre, dass jede Änderung in der Kette auch das Kathodenpotential des PI ändert.
Zwischen dem 22+ und Cal50 sind doch 0,8V Unterschied durch 330k vs 150k.
Wenn die Röhren  allerdings so unterschiedlich laufen, würde ich erstmal die ganzen Widerstände überprüfen, ob die überhaupt noch die Werte haben, die sie haben sollten.

Man könnte natürlich auch die ganze Geschichte auf "normale" Bias-Versorgung umstricken, den PI noch auf LT und außerdem das Silikon aus dem EQ rauswerfen ...  ;D

VG

dukesupersurf:
Hallo , ich kann mir bei besten Willen nicht erklären , wie in diesem Plan aus den Hochvolt minus  -16V werden sollen und auch nicht , wohin der Kathodenstrom des PI fließen soll , geschweigen denn wie da 2 V entstehen sollen.
Da muß ein Zeichenfehler sein.
Übrigends die 22er die ich hier hatte , hatten alle EL84 mit 15 W betrieben und die Platinen waren braun angelaufen.
Die Caliber+ Teile sind für mich der letzte Murks ! Du wirst noch nichtmal schlauer , wenn man versucht die Leiterbahnen abzuzeichnen.
Vom 50er gabs gestern noch nen handgezeichneten Plan im netz , der ist auf einmal unauffindbar.

tschüß , Thomas

Serena Fate:
Heya,


--- Zitat ---Die Caliber+ Teile sind für mich der letzte Murks !
--- Ende Zitat ---
Ich wollt's jetzt nicht sagen  ;D

Also die -16V ... bitte, geschenkt, kann ja sein, aber wo die +2V bzw. +2,8V herkommen sollen? ???

Zumindest beim Caliber 50 Plan (heißt dort Boogie_50Cal) bei el34world ist es allerdings genau so eingezeichnet.

VG

Helmholtz:
Ein Widerstand nach Masse bei der Biasversorgung ist nicht nötig.
Der Spannungsabfall über dem Längswiderstand nach der Diode wird durch den PI-Kathodenstrom von etwa 2mA erzeugt.
Auch die +2V bzw. +2.8V werden durch den PI-Strom und den Spannungsabfall am Tailwiderstand erzeugt.
Das linke Ende des Tailwiderstands ist an eine negative Spannung angeschlossen, dadurch kann er größer sein, was die PI-Symmetrie verbessert.
Eine weitere Konsequenz ist, dass bei dieser Schaltung die PI-Gitter - anders als sonst üblich - auf 0Vdc liegen können.

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