Technik > Tech-Talk Amps

Wheatstone

<< < (2/2)

Röhre69:
Hallo Helmholtz,
habe gerade nicht viel Zeit, deswegen Kurzfassung:
Wie man die Heizung symmetriert (2 x Festwiderstand ca. 100 Ohm oder Abgleichpoti) ist mir klar.
Was eine Wheatstonebrücke ist, ist mir auch klar.
Ich habe nie wirklich den Wirkmechanismus der Symmetrierung verstanden, bis ich auf den zitierten alten thread gestoßen bin. Da fehlen leider die Bilder. Habe mir das Ersatzschaltbild für Parallelheizung (6,3 VAC, ECC8x) gezeichnet und versucht, das ganze so umzuzeichnen, dass die Wheatstoneschaltung sichtbar wird. Rene2097 hat dann ein Ersatzschaltbild gezeichnet, was meiner Meinung nach eine Serienheizung (12,6 VAC) darstellt. Laut dem alten thread funktioniert das aber nicht.
Inzwischen meine ich die Lösung für eine Einfachtriode (also eine Heizwendel gefunden zu haben. Dazu müsste ich allerdings erst noch ein paar Zeichnungen anfertigen...
Meine auch einmal gelesen zu haben, dass die Symmetrierung streng genommen nur für ein Heizungssystem ideal durchführbar ist. Also für eine Heizwendel ein Trafo und ein Abgleichpoti.
Melde mich beizeiten wieder, Chef ist im Anmarsch :angel:

Rene2097:
Hallo,

ich habe das Schaltbild anhand des Textes gezeichnet aber mich bei der Beschreibung vertan. Meines Erachtens kann man mein Bild aber nutzen sofern man es als vereinfachte Darstellung versteht.

Wenn man von nur einer Triodenhälfte ausgeht würde in der Heizung folgendes passieren:
Die Heizungszuleitung hat einen Bezug zur Schaltmasse. Entweder durch einen Mittelabgriff am Trafo, Symmetriewiderstände oder ein Poti. Weiterhin entsteht über die Gesamtlänge des Heizfadens ein Spannungsabfall welcher von +4,5V bis -4,5V Scheitelspannung reicht. Irgendwo im Heizfaden gibt es  den Punkt an dem das Potential 0V im Bezug zur Schaltmasse ist.
Die Bereiche des Heizfadens welche positiv gegenüber der Kathode sind ziehen Elektroden aus der Kathode heraus. Die Bereiche die negativ gegenüber der Kathode sind geben Elektroden ab. Dadurch fließen kleine Ströme von und zur Kathode.
Wenn der Heizfaden perfekt ist würden sich diese Ströme ausgleichen sofern die Heizung symmetrisch ist. Da aber das Konstrukt von Heizfaden und Kathode nicht zwangsweise mechanisch perfekt ist kann es dort Unterschiede geben welche über das Symmetriepoti eingestellt werden können.

Grüße René

Röhre69:
Hallo Rene2097,

jetzt ist es wieder gedanklich schlüssig, gehe da 100% konform. Anbei ein Bildchen. Wenn´s nicht selbsterklärend ist, kann ich beizeiten Erklärungstext nachliefern.

Grüße

Helmholtz:
Ich denke, es kommt bei der Entbrummerei darauf an, die mittlere Brummspannung zwischen dem Heizfaden der Einzeltrioden und Masse zu minimieren.
Bei 6,3V Parallelheizung funktioniert das sehr gut, da hier an den Fadenenden gegenphasig jeweils 3,15V anliegen, die mittlere Fadenspannung also theoretisch 0V ist.
Bei 12,6V Serienheizung ist die mittlere Fadenspannung jeder Triode ggü. Masse bestenfalls 3,15V, also ungünstiger.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln