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ringkern-netztrafo-139va und Anschluss Gleichrichterröhre?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Günter53

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Hallo zusammen, ich  bin neu im Forum!

Ich habe diesen Ringkerntrafo:

https://www.tubetown.net/ttstore/de/ringkern-netztrafo-139va.html

Welche 2 Farben kommen auf die Gleichrichterröhre und welche 2 Farben werden verbunden und kommen auf Masse?

    Sec 1: 0 - 300 V @ 0,15 A (grün-rot / green-red)
    Sec 2: 0 - 300 V @ 0,15 A (weiß-blau / white-blue)

Danke und Grüße Günter

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Offline Lötopa

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Hi Günter,
rot und blau gehen an die Anoden der Gleichrichterröhre, grün und weiß gemeinsam auf Masse, idealerweise über eine Sicherung (500mA?).
Zur Sicherheit mit Ohmmeter nachmessen und Werte notieren, kann evtl. mal nützlich sein…ich mache das grundsätzlich so, ob nötig oder nicht sei dahingestellt…
Grüße
Rainer
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Offline Günter53

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Hallo Rainer,
Danke für deine Antwort. Das mit der Sicherung ist eine gute Idee!
Grüße Günter

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Offline Röhre69

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Besser 2 Sicherungen

siehe https://www.valvewizard.co.uk/fuses.html

Grüße

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Offline Lötopa

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Das mit den zwei Sicherungen in den beiden Anodenzuleitungen zur GRR ist wohl richtig und hat seine Meriten. Tipps und Anregungen dazu gibt es zahlreiche, auch in Deutscher Sprache, z.B. Brieskorn…
http://www.brieskorn.de/Guitar___Amps/Verstarkerprojekte/DIY_Tricks/diy_tricks.html

Ich frage mich nur warum man das in real existierenden Bausätzen oder Fertiggeräten etablierter Hersteller mehrheitlich nicht sieht?
Also höchstens eine Si in der Mittenanzapfung, wenn überhaupt…
Grüße
Rainer
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Offline Helmholtz

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Ich frage mich nur warum man das in real existierenden Bausätzen oder Fertiggeräten etablierter Hersteller mehrheitlich nicht sieht?

Zumindest bei namhaften Herstellern gehe ich davon aus, dass sie bei ihren Produkten nachgewiesen haben, dass bei einem Kurzschluss/Überschlag zwischen den GLR-Anoden die Netzsicherung zuverlässig auslöst und den NT schützt.
Mindestens eine Sicherung auf der Sekundärseite (Mittelanzapfung) sollte aber schon vorhanden sein, um z.B. den AÜ vor Überstrom zu schützen.
« Letzte Änderung: 30.07.2025 18:42 von Helmholtz »

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Offline Lötopa

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Hi Helmholz,
das mit der Netzsicherung ist mir schon klar. Würde ich auch so erwarten.
Meine Frage ging hauptsächlich dahin warum einerseits wohl gemeinte Tipps verbreitet werden, aber dann in Realisation man sich selber nicht treu ist…
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Offline Helmholtz

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Hi Helmholz,
das mit der Netzsicherung ist mir schon klar. Würde ich auch so erwarten.
Meine Frage ging hauptsächlich dahin warum einerseits wohl gemeinte Tipps verbreitet werden, aber dann in Realisation man sich selber nicht treu ist…

Wer ist "man"?
Merlin wohl kaum.
Ob die Netzsicherung tatsächlich sicher und schnell genug anspricht, hängt vom Trafo und dem Sicherungstyp und -wert ab.
Die Netzsicherung ist i.d.R. überdimensioniert und träge, um den Einschaltstromstoß zu verkraften.
Im Zweifelsfall müsste man den Kurzschluss am fertigen Amp testen und einen Trafoschaden riskieren.
Welcher Amateur macht das schon?
« Letzte Änderung: 30.07.2025 23:29 von Helmholtz »

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Offline Röhre69

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Zitat
Ich frage mich nur warum man das in real existierenden Bausätzen oder Fertiggeräten etablierter Hersteller mehrheitlich nicht sieht?

Weitere Erklärungsmöglichkeiten:

Das Sicherheitsdenken ist bei verschiedenen Leuten unterschiedlich ausgeprägt.

Manchen sind wahrscheinlich die Kosten für die Sicherung zu hoch. Ach ja und dann muss ja noch ein Sicherungshalter her. Das treibt die Kosten für den Amp natürlich in die Höhe.

Grüße

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Offline Röhre69

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....und natürlich spielt auch der negative Effekt auf den Klang eine Rolle (zumindest bei den Fledermäusen)  :gutenacht:

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Offline Rene2097

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Hallo,

Ich frage mich nur warum man das in real existierenden Bausätzen oder Fertiggeräten etablierter Hersteller mehrheitlich nicht sieht?
Also höchstens eine Si in der Mittenanzapfung, wenn überhaupt…
Grüße
Rainer

Ohne das Thema jetzt endlos aufzublasen sei nur zwei Dinge gesagt:

1. Eine Sicherung am CT und die Hauptsicherung lösen bei kurzgeschlossenen Dioden in der Regel schnell genug auslösen um den Trafo zu schützen. Besonders wenn die Hauptsicherung durch die Heizung schon belastet ist reicht der Überstrom in der Hochspannungsebene aus um diese auszulösen.

2. Hersteller von Verstärkern und anderen Geräten sind dazu verpflichtet die Benutzer bestmöglich zu schützen. Dazu werden Risikobewertungen von den zu erwartenden Betriebsarten durchgeführt wozu der Berieb mit defekten Gleichriter einfach nicht gehört. Wichtig ist in diesem Fall nur: Im Schadensfall droht dem Benutzer keine Gefahr; das ist ausreichend für das Inverkehrbringen.

Gruß, René

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Offline Showitevent

  • Geronimo Stade
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Moin,

da das jetzt 20 Jahre her ist, dass ich mich damit beschäftigen musste, kann ich leider keine DIN - bzw. VDE aufzeigen - diese existiert aber und ist abhängig von der Geräteschutzklasse!

Praktisch hat der Erbauer des Amps dafür sorge zu Tragen, dass keine Gefahr für Leib und Leben ausgeht. Dazu gehört Brandschutz, Ausgasung, Explosionsgefahr, Stromschlag, Isolation... um nur die großen zu nennen.

Als Amphersteller musst du NICHT explizit verhindern, dass Bauteile wie der Trafo, Dioden oder andere Bauteile im Fehlerfall kaputt gehen.  Und nein, das gilt NICHT als Betrug am Kunden - wie es so oft suggeriert wird!

Du musst aber frei übersetzt:
- sicherstellen, dass ein Fehler kontrolliert und ungefährlich bleibt und nicht eskaliert
- dafür wirksame Schutzmaßnahmen integrieren

Selbstverständlich ist allerdings, dass unser Anspruch weit höher ist und den Bauteilschutz mit einbezieht.
Darum +1 von mir für Schutzmechanismen auf/für ALLE Sekundärleitungen - generell!

lg Geronimo
« Letzte Änderung: 31.07.2025 13:30 von Showitevent »

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Offline Röhre69

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Eine Schmelzsicherung kostet einen verschwindend geringen (prozentualen) Betrag im Vergleich zum Gesamtverstärker (wenn ich da nur ans Gehäuse denke) und wird auch noch in ferner Zukunft problemlos als 1:1 Ersatzteil verfügbar sein. Bei einem Trafo kann das schon anders aussehen. Darf/kann/soll/muss jeder natürlich selbst entscheiden :)

Bei einer industriellen Massenproduktion mag sich das schon rechnen, ob ich eine "unnötige" (= nach Vorschriften nicht zwingend erforderliche) Sicherung zu viel einbaue oder nicht. Besonders bei einem DIY-Projekt kann´s nicht schaden, zusätzlichen Aufwand zugunsten der Sicherheit (für Person oder Bauteil oder...) zu betreiben.

Die Absicherung einzelner Stromkreise vereinfacht übrigens auch die Fehlersuche.

Grüße

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Offline Röhre69

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Zitat
Besonders wenn die Hauptsicherung durch die Heizung schon belastet ist reicht der Überstrom in der Hochspannungsebene aus um diese auszulösen.

Ergänzung:
Wird wohl vom jeweiligen Trafo, der Sicherung und der nachfolgenden Schaltung abhängig sein und wie stark der durch die Heizung (vor-)belastet ist. Möglicherweise nutzt jemand für eine Spezialanwendung nur die Hochspannungswicklung, dann sieht´s wieder komplett anders aus.

Grüße

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Offline Röhre69

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Zitat
Meine Frage ging hauptsächlich dahin warum einerseits wohl gemeinte Tipps verbreitet werden, aber dann in Realisation man sich selber nicht treu ist…

Also ich für meinen Teil bin mir da selbst treu :) Habe aufgrund von ValveWizard-Empfehlung meinen Eigenbau umgebaut :)

Grüße