Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

TT-MA18W Problem

  • 46 Antworten
  • 1049 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #30 am: 5.09.2025 12:25 »
Zitat
Der CT der Röhrenheizung ist nicht wie normal direkt geerdet sondern führt übers Netzteil und hat vor der Erdung einen 82k Widerstand mit einem 680nF Kondensator parallel. Warum ist das bei diesem Amp eigentlich so?

Damit wird die Heizung spannungsmäßig hochgelegt. Kann bei Brummproblemen helfen, aber wichtiger ist bei diesem Amp wahrscheinlich, dass die zulässige Spannung zwischen Kathode und Heizung nicht überschritten wird.

Ganz wichtig - wie bereits 2x erwähnt wurde - ist ein gründlicher Sicherheitscheck!!!

Den Amp sekundärseitig wie von ValveWizard empfohlen abzusichern hat schon seine Berechtigung...

*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #31 am: 5.09.2025 12:39 »
Zitat
F2 ist offenbar während der langen Standby-Dauer (unbemerkt) geflogen, aber es war optisch nicht zu erkennen, da im Gegensatz zu F1 keine schwarzen Flecken am Glas waren und der Draht sichtbar war.

Der "Draht", den Du da bei F2 (315er) gesehen hast ist nicht der eigentliche "Sicherungsdraht", sondern ein Stützelement.

Schwarze Flecken am Glas können (nicht müssen) ein Hinweis darauf sein, dass die Sicherung sehr schnell geflogen ist, d.h. der Strom war deutlich größer als der Nennstrom.

*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #32 am: 5.09.2025 13:21 »
Zitat
@Röhre: die Spannungen die ich dort reingeschrieben habe, sind bezogen auf den Center Tap

Anbei der Schaltplanausschnitt (ich hoffe das ist ok...):

Der Klarheit wegen: sind das jetzt 300V oder 340V? Messbereich AC nehme ich an.
« Letzte Änderung: 5.09.2025 13:35 von Röhre69 »

*

Offline Helmholtz

  • YaBB God
  • *****
  • 504
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #33 am: 5.09.2025 16:43 »
Was ist denn die Spannung über der kompletten HT Wicklung, also zwischen lila1 und lila2?
Sollte über 600Veff sein. Hierzu lila1 und 2 ablöten und sicherstellen, dass die Drähte nichts berühren können. Vorsicht bei der Messung!
Falls die Spannung passt, dürfte der Trafo gut sein.
(Anstatt die Wicklungsdrähte abzulöten kann man auch die beiden Dioden ausbauen. Diese müssen ja sowieso getestet werden.)

Übrigens, Sicherungen testet man am besten ausgebaut mit dem Ohmmeter.
Noch'n Tipp: Wenn man im Betrieb über einer Sicherung (d.h. zwischen ihren Kappen) eine nennenswerte AC oder DC Spannung (also mehr als ein paar mV) messen kann, ist sie durch.

Ich hatte auch vermutet, das die HT-Sicherung durch ist.
Ist der CT -Anschluss unterbrochen, hat die Wicklung keinen Massebezug mehr und die Teilspannungen nach Masse müssen sich nicht mehr zur vollen Wicklungsspannung addieren.

Eine Diode mit Kurzschluss wäre eine gute Erklärung.
Ausgebaute Dioden kann man mit dem Ohmmeter testen.
« Letzte Änderung: 5.09.2025 17:05 von Helmholtz »

*

Offline roehrich

  • YaBB God
  • *****
  • 359
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #34 am: 6.09.2025 12:25 »
Es muss nichtmal gelötet werden ... einfach den Standby-Schalter im Standby lassen und die Sicherung der Mittenanzapfung rausnehmen. Dann stören die Dioden auch nicht. Auch die Dioden kann man so im eingebauten (spannungslosen) Zustand testen, sie hängen ja jeweils mit einem Beinchen in der Luft.

Die Sache mit der Vorsicht gilt natürlich uneingeschränkt!

Ciao Sebastian

*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #35 am: 6.09.2025 15:54 »
Hallo frizzy,

mich beschäftigt immer noch deine erste Spannungsmessung:

Zitat
Aber: Sekundär sollte es bei den lila Kabeln jeweils 300 V zum C.T. geben. Gemessen habe ich aber für die eine Seite 134 V lila/C.T. und für die andere 342 V lila/C.T. Gemessen habe ich das beim Standby Switch, wo die Kabeln vom Trafo angelötet sind.

134 V oder 341 V (Tippfehler?)
Eine Messspitze beim StandbySwitch wie beschrieben und die andere?
Welches Messgerät hast Du verwendet (genauer Typ)? Evtl. hat das einen ungewöhnlich hohen Eingangs-/Innenwiderstand von evtl. 10 MOhm.

Grüße

*

Offline Helmholtz

  • YaBB God
  • *****
  • 504
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #36 am: 6.09.2025 16:17 »
Gelöscht.
« Letzte Änderung: 6.09.2025 16:19 von Helmholtz »

*

Offline frizzy

  • Full Member
  • ***
  • 55
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #37 am: 7.09.2025 09:41 »
Servus miteinander,

habe die Dioden geprüft, wie von euch vorgeschlagen. Wie richtig von Röhre69 vermutet, ist eine davon kaputt, zumindest ist das meine Interpretation der Messergebnisse:

Eine der beiden hat in beide Richtungen einen Spannungsabfall von rund 0,4 V und jeweils ist ein Widerstand messbar. Die andere hat nur in eine Richtung den Spannungsabfall, einen geringen Widerstand in Durchlassrichtung und in Sperrrichtung einen unendlich hohen.

Werde beide Dioden tauschen und hoffen dass sich die Sache damit hat.

Danke vielmals und LG



*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #38 am: 7.09.2025 10:10 »
Guten Morgen frizzy,

Zitat
Wie richtig von Röhre69 vermutet, ist eine davon kaputt

vielen Dank für die Blumen! Aber das war nicht ich! Ich war gedanklich noch bei geöffnetem Standby-Schalter!!!

Wie schon gesagt irritiert mich deine allererste Spannungsmessung im ersten Post. Ist die reproduzierbar? Könnte evtl. auf einen größeren Fehler hinweisen!!!

schönen Sonntag
« Letzte Änderung: 7.09.2025 10:14 von Röhre69 »

*

Offline Helmholtz

  • YaBB God
  • *****
  • 504
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #39 am: 7.09.2025 15:27 »
340V pro Seite im Leerlauf ist durchaus möglich.

Die HT-Sicherung kann nicht im Standby durchbrennen.

Wenn eine Diode einen Kurzschluss hat, liegt die andere Diode an der vollen Sekundärspannung (> 600V) und schliesst eine Halbwelle kurz. Dadurch fliegt die Netzsicherung beim Schliessen des Standbyschalters. Möglicherweise auch F2, bin aber nicht sicher.

Es bleibt die Frage, was die Diode  zerstört hat.
In sehr seltenen Fällen wird auch mal ein schlechtes Bauteil geliefert.
Auf jeden Fall ist auch der Ladeelko verdächtig.


 

*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #40 am: 7.09.2025 15:44 »
Zitat
340V pro Seite im Leerlauf ist durchaus möglich.

Klar, aber wie kommen die 134 V zustande?

Grüße

*

Offline Helmholtz

  • YaBB God
  • *****
  • 504
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #41 am: 7.09.2025 16:12 »
Klar, aber wie kommen die 134 V zustande?
Grüße

Wenn die HT-Wicklung keinen Massebezug hat (F2 durch, Standby offen), misst man nach Masse mit einem hochohmigen DMM irgendwelche "Geisterspannungen", die bei Belastung zusammenbrechen.

Wenn der Trafo ok ist, sollten die Spannungen allerdings eher 2x340V sein, wenn man nicht nach Masse sondern zum CT-Anschluss misst.

*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #42 am: 7.09.2025 16:18 »
Habe etwas nachgerechnet:

Eine Kapazität von ca. 2,2 nF hat bei 50 Hz einen Widerstand von etwa 1,5 MOhm. Schaltet man diese parasitäre Kapazität in Reihe zu 1 MOhm (Spannungsmessgerät) so komme ich auf die ca. 134 V Spannungsabfall am Messgerät.

Die zu aller erst gemessenen 134 V werden dann wohl nach der durchgebrannten F2 (315mA) gemessen worden sein, die 340 V vor der Sicherung.

Ich mache trotzdem noch ein Fragezeichen dahinter.

Grüße

*

Offline Röhre69

  • YaBB God
  • *****
  • 375
  • volles Rohr
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #43 am: 7.09.2025 16:25 »
Das mit den Geisterspannungen war mir schon klar. Die misst man beispielsweise beim Ausphasen vom CD-Player (Schutzklasse 2, Eurostecker, Spannungsmessung von Metallgehäuse zu PE, der Stecker steckt "richtig" herum, wenn die Geisterspannung minimal ist).

Die 134 V erscheinen mir eben etwas hoch trotz der 340 V. 

Deswegen auch die Frage, ob das Messgerät evtl. 10 MOhm Eingangswiderstand hat.

*

Offline Helmholtz

  • YaBB God
  • *****
  • 504
Re: TT-MA18W Problem
« Antwort #44 am: 8.09.2025 00:35 »
Die 134 V erscheinen mir eben etwas hoch trotz der 340 V. 

2,2nF sind durchaus möglich. Ich habe schon größere Kapazitäten zwischen Primär- und Sekundärwicklung bei AÜs und Ringkern-NTs gemessen.
(Selbst verwende ich seit Jahrzehnten Voltmeter mit 10M Eingangsimpedanz.)

Aber ohne weitere Infos vom OP bringen uns Spekulationen nicht weiter.