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Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart

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Offline Helmholtz

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #45 am: 13.10.2025 16:18 »
Der Halltreiber ist eine kleine Endstufe mit ein paar Zehntelwatt Ausgangsleistung.
Zum Testen kannst Du mal einen 8 Ohm Lautsprecher anstatt des Tanks anschließen.

Um die Aufholstufe nach dem Tank zu testen, kannst Du da mal eine Gitarre statt des Tanks anschließen.
« Letzte Änderung: 13.10.2025 17:47 von Helmholtz »

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Offline Röhre69

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #46 am: 13.10.2025 18:32 »
Hallo Helmholtz,

Danke für die 0,73-Messung :topjob:. Bei mir sind´s genauer gemessen 1,0 - 0,2  (Wert, wenn ich das Ohm-Meter kurzschließe) = 0,8 Ohm. Und: Mir ist schon klar, dass ich hierbei den Fender mit dem Mesa vergleiche, aber Äpfel und Birnen sind bei Unkenntnis genauer Daten fast das Gleiche, exakte Angaben wären natürlich der Königsweg. Eine n-Messung wollte ich mir bisher ersparen, da ohne Kenntnis des genauen Übersetzungsverhältnisses des Mesa-Hall-Trafos der Nährwert auch nicht so groß sein dürfte und auch nur zu Spekulationen führen dürfte. Die Treiberseite ist - wie Du das auch siehst - nix anderes als eine SE-Ausgangsstufe mit dem Unterschied, dass statt einer Papiermembran die Federn angetrieben werden. Auf die Idee einen Lautsprecher anzuschließen, bin ich trotzdem  noch nicht gekommen, da mir wie bereits erwähnt die Dimensionierungen eines Federhalls noch nicht bekannt sind. Analog dazu ist die Receiverspule vergleichbar mit einem Pickup oder Mikro - auch hier wieder meine Unkenntnis der Dimensionierung. Sind die RDC der beiden Hall-Spulen (Lautsprecher bzw. Pickup-Spule) - bitte um Verständnis - einigermaßen plausibel?

Zu wenig Erfahrung, deshalb die Frage: Sollte man nicht auch die Federn hören können, wenn die Signal bekommen?

Ra der in Reihe vor der Primärseite des Trafos sitzt wurde jetzt nochmal genauer gemessen: 33,43 kOhm (Farbcodierung or or rt rt br). Im einzigen verfügbaren Schaltplan 22k. Dürfte wohl eine der Iterationen sein, die Showitevent bereits erwähnte. Habe dabei festgestellt, dass es auf der Unterseite der Platine auch Verbindungen gibt. Evtl. Double-Layerplatine? Möglicherweise passiert da Unsinn...

Grüße

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Offline Röhre69

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #47 am: 13.10.2025 18:53 »
Rsec = 0.73R
Ich glaube nicht, dass der Trafo das Problem ist.

Schnellschuss aus´m Bauch heraus, ohne jegliche Garantien - woran könnt´s evtl. ganz ganz vielleicht liegen?

Die Nobelpreise sind schon vergeben, vielleicht klappt´s beim nächsten Mal :)

Grüße

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Offline Helmholtz

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #48 am: 13.10.2025 19:06 »
Zitat
Sind die RDC der beiden Hall-Spulen (Lautsprecher bzw. Pickup-Spule) - bitte um Verständnis - einigermaßen plausibel?

Ja, das sind typische Fender-Hall-Werte.
Übrigens, je kleiner der Serienwiderstand auf der Primärseite desto mehr Leistung wird an die "Sendespule" geliefert.
Sind denn die beiden Kathodenelkos der V5 gut?

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Offline Showitevent

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #49 am: 13.10.2025 19:09 »
Hast Du nicht die Möglichkeit den Hall aufzunehmen? Handy, Computer, was auch immer und ein 20 Sekunden snippet zu posten?
Ich glaube immernoch, dass da vielleicht garnichts defekt ist.

Es fehlt auch eine "Fehlerbeschreibung". Du sagst Dir hat mal jemand gesagt, dass der Hall komisch klingt.
Daran beißt Du dich gerade fest. Ist der Hall da? Ist er irgendwie brauchbar, bloß zu leise für deinen Geschmack? Dann wird vermutlich nichts mit dem Amp sein.

- Die Send Stufe ist eine halbe 12AT7, die auch noch "gebremst" ist durch einen Anodenwiderstand. Das erhöht zwar den Gain, hilft aber primär dabei, dass die Röhre nicht ständig stirbt.

- Die Recovery Stufe ist eine halbe 12AT7, die garnicht genug Gain hat über das eigentliche Nutzsignal zu fahren. Darum wird er Reverb auch nicht laut.

Der Reverbzweig hat weder genug Schub, um den Reverb vernünftig zu treiben, noch hat er genug aufhol-gain.
Das ist eine reine Sparmaßnahme und einer der Gründe, warum Randall Smith und Kollegschaft nicht unbedingt hoch angesehen sind - nur in ihren Reihen.



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Offline Röhre69

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #50 am: 13.10.2025 19:45 »
Hallo Showitevent,

Zitat
Der potentielle Käufer meinte, die Verzerrung wäre unsauber und der Hall ist nicht ganz in Ordnung,

Wie Du schon geschrieben hast wird das kein Mega-Surf-Hall sein, auch wenn andere im Netz etwas anderes dazu meinen. Lang lang ist´s her: Ich meine, der Hall war 1995/96 ganz "normal" (etwa Level wie heutiger DSL20), also kein Superhall, dass man meint man steht in einer riesigen Halle oder absdruses Level. Meine, was jetzt rauskommt ist deutlich zu wenig. Habe momentan keine vernünftige Aufnahmemöglichkeit. Werd´s mal mit einem Olympus LS-P1 versuchen, das Ganze akustisch abzufotografieren - fürchte, das wird eine ähnliche Qualität wie die Bilder aufweisen ::). Umgekehrt gefragt: Hast Du eine Hall-Nicht-Hall-Aufnahme, wo ich das Level bewerten kann?

Wenn sich am Ende herausstellt, dass das jetzige Hall-Level serienmäßig ist, ist´s mir dann auch wurscht. HolyGrailNeo oder anderes Hallteil zwischen Preamp und Endstufe und gut ist´s. Hätte das Teil eben gerne möglichst gut funktionierend bzw. original.

Hoffe, deine Fragen damit vollständig beantwortet zu haben.

Grüße

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Offline Helmholtz

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #51 am: 13.10.2025 19:55 »
Habe mal etwas überlegt und gerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sich mit einem 330R Kathodenwiderstand und einem 150k Anodenwiderstand kein vernünftiger Arbeitspunkt einstellen lässt.
(Anodenstrom viel zu hoch, die Röhre wird praktisch gesättigt und verstärkt nicht mehr.)
Also mal 3.3k einlöten.
Es stimmt auch nicht, dass ein kleinerer Kathodenwiderstand die Verstärkung erhöht, wenn er kapazitiv überbrückt ist.
« Letzte Änderung: 13.10.2025 20:03 von Helmholtz »

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Offline Röhre69

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #52 am: 13.10.2025 20:05 »
Hallo Helmholtz,

Zitat
Sind denn die beiden Kathodenelkos der V5 gut?

Bin gerade am überlegen, wie ich das am dümmsten mache. Zu viel bruzzeln will ich gerade auch (noch) nicht, weil ich nicht weiß, was da auf der Unterseite der Platine so alles kreucht und fleucht. Am besten wird´s wahrscheinlich sein, den Rk an einer Seite durchzuzwicken und anschließend wieder zu flicken. Nochmal drüber schlafen und die anderen Vorschläge  ausprobieren.
Gibt´s da nicht so ein Billig-Netzwerkanalysatorteil in Streichholzschachtelformat mit Farbdisplay aus Fernost, wo man ein Ersatzschaltbild mit den entsprechenden Werten geliefert bekommt. Habe die Empfehlung mal von jemanden bekommen, der mir sein Hameg-Oszi verkauft hat - wie hieß das Teil nochmal???

Grüße

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Offline Röhre69

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #53 am: 13.10.2025 20:13 »
Nochmal zu den Kathodenelkos: Die Kathodenwiderstände passen, also lecken die Elkos nicht, sondern haben im schlimmsten Fall ihr C komplett verloren. Da einfach einen neuen Elko drüberlöten bzw. provisorisch punktschweißen?

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Offline Showitevent

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #54 am: 13.10.2025 21:18 »
Es stimmt auch nicht, dass ein kleinerer Kathodenwiderstand die Verstärkung erhöht, wenn er kapazitiv überbrückt ist.
Erkläre das bitte mal.
Also mal 3.3k einlöten.
Auch hier.
« Letzte Änderung: 13.10.2025 21:50 von Showitevent »

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Offline Helmholtz

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #55 am: 13.10.2025 23:23 »
Erkläre das bitte mal. Auch hier.

Immer der Reihe nach.
Bitte erkläre doch erst mal, wie Du zu Deinen Behauptungen kommst.

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Offline Röhre69

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #56 am: Gestern um 03:34 Vormittag »
https://www.youtube.com/watch?v=RLoJ8MQb1as

zwischen 0:20 und 0:40 wird am Reverb-Poti gedreht- merkt ihr einen (deutlichen) Unterschied?

Grüße

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Offline Showitevent

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #57 am: Gestern um 03:38 Vormittag »
Immer der Reihe nach.
Bitte erkläre doch erst mal, wie Du zu Deinen Behauptungen kommst.
Die da wären?

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Offline Röhre69

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #58 am: Gestern um 04:50 Vormittag »
Hallo zusammen,

habe inzwischen auch ein bisschen gerechnet:

Geg.: 12AT7 mit µ=60 und Ri=11 kOhm; Ra=150 kOhm +-10%, gemessen 174 kOhm (etwas oberhalb der Toleranz)

Ges.: v

Lsg.:

Mit Ck habe ich folgende Formel v=µ*Ra/(Ra+Ri)=56; Rk taucht hier gar nicht auf.  Den Bereich unterhalb der Grenzfrequenz lasse ich hier unberücksichtigt.

Sollte der Ck seine Kapazität komplett verloren haben gilt
v=µ*Ra/(Ra+Ri+Rk*61)
v (Rk=3,3k)=27
v (Rk=0,33k)=50

Habe ich richtig gerechnet? Belastung der Aufhol-Stufe ist hier der Einfachheit wegen weggelassen worden.

Werde noch die Widerstände in der näheren Umgebung des Reverbs nachmessen und die Foot-Switch-Buchsen checken.

Grüße

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Offline Helmholtz

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Re: Mesa Boogie Studio Preamp Voltage Chart
« Antwort #59 am: Gestern um 03:10 Nachmittag »
1) Die Verstärkung hängt nicht vom Wert des Kathodenwiderstands ab, wenn dieser mit einem (ausreichend großen) C überbrückt ist.
Erklärung:
Der C schließt den Kathoden-R für AC kurz, sodass die Kathode für Signalspannungen an Masse liegt.
Vgl. Formel 1.4 und Formel 1.5 in diesem Artikel von Merlin Blencowe:
http://valvewizard.co.uk/Common_Gain_Stage.pdf
Formel 1.4 ergibt sich aus 1.5 durch Nullsetzen von Rk.
Die Verstärkung kann man auch mit diesem Online-Calculator ermitteln:
https://www.ampbooks.com/mobile/amplifier-calculators/output-impedance/calculator/

2) Rk = 330R lässt keinen brauchbaren Betrieb zu.
Das ist etwas schwieriger zu erklären.
Wenn man im Ia(Ug) - Diagramm aus dem Datenblatt der ECC81 eine 330R - Widerstandsgerade einzeichnet, so erhält man bei Ua = 100V einen Anodenstrom von 3mA.
An einem Ra von 150k würden also 450V abfallen. Da dies bei üblicher Versorgungsspannung nicht möglich ist, wird die Röhre spannungsmäßig abgewürgt und lässt gar keine 3mA zu.
Mit Ua = 61V dürfte die Röhre voll durchgesteuert sein, kann also weder Ua erniedrigen noch Ia erhöhen, also nicht mehr ordentlich verstärken.
Mit diesem Calculator: https://www.ampbooks.com/mobile/vacuum-tubes/12AX7/plate-characteristics/?RL=150&VPP=300
kann man mit etwas Probieren erkennen, dass die Resultate für den Arbeitspuinkt ab Rk < 1k unsinnig werden (Ua negativ!).

Wer's nicht glaubt, muss messen.
 
« Letzte Änderung: Gestern um 04:20 Nachmittag von Helmholtz »