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Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Feierabendklampfer:
Hi!
Nach unzähligen Versuchen bin ich zu den Schluss gekommen dass man GITARREN-Boxen überhaupt nicht dämpfen muss. Im Gegenteil, das schwingende Holz bringt einen Teil des warmen Klangs, erhöht den Wirkungsgrad und ist sozusagen der fehlende Korpus der Akustikgitarre.
Probiers einfach aus...
Klampfergruß
Kpt.Maritim:
Hallo
Wow, du sprichts mir aus der Seele.
Guck mal genau hin, die Frontplatte ist aus umbedämpften relativ dünnen (12er) Fchtenholz. Sie "schwimmt" sehr wenig fest aufgeschraubt auf dem Rest des Gehäuses und kann herrlich mitschwingen, man kann es sogar fühlen, wenn man anfasst, der Ton der ganzen Box ist warm bis heiß.
Der Rest der Box ist aus 25er MDF, das schwingt natürlich nicht. Und bitte nicht dämmen und dämpfen verwechseln. Die Filzmatten sind keine dämpfung, sondern Dämmung. Damit beeinflusse ich den Frequenzgang des Rückwärtig abgestrahlten Schalls. Der Jetzige Aufbau ist nicht einfach nur dahingebaut. Der Perfekte Klang wurde empirisch ermittelt. ich habe die Dämmung nach vielen Hörtests da angebracht, wo sie jetzt ist.
Die Box rechts daneben auf der der Graue Miniverstärker steht, besteht aus 4mm! Fichtensperrholz und ist weder gedämmt noch gedämpft. Bis auf die Lautspreecherschrauben enthält sie überhaupt kein Metall. Sie hält nur durch Leim und Holznägel (Nägel aus Holz) zusammen. Klingt auch sehr geil. Wenn mein Mikrofonpreamp fertig ist nehme ich für dich gerne mal beide auf.
Ich selbst spiele gar keine Gitarre, ich spiele Bass. Das ganze Geraffel spielt meine liebste. Es ist alles auf Blues optimiert. Ich spiele Bass. Natürlich auch über Vollröhre (alter Bouyer Verstärker GZ34, 2x6L6, EF86 in Triodenschaltung als Phasenumkehr!, ECC83 in den Vorstufen, Die Box ist eine alte Vermona Regent Box. Mit zwei Stück 15" L3702. Einer davon wurde in Görlitz vom PGH Funtechnik mal umgewickelt, und mit einer anderen Sicke versehen. dadurch haben beide verschiedene Resonanzfrequenzen, da sie parallel geschaltet sind glättet sich der Impedanzverlauf)
Viele Grüße
Martin
detharp:
hey käptn,ist der obige schaltplan nun so korrekt,d.h. nach abschluß aller in der discussion durchgedachten änderungen?(weil er halt "oben"-am anfang der seite steht ,frag ich ma).bin heiß ,auch so einen zu bauen/bauen zu lassen(habe familie+keine lebensvers.)
noch ne frage:beim fender blues deluxe Bj.1994 kann man da auch so eine leichte balanceverschiebung der anodenabstimmung hineinzaubern?z.b. durch leicht unterschiedliche endröhren?
Thänx for reply aye aye käptn gruß det
Kpt.Maritim:
Hallo
Der erste Schaltplan hatte eine Versionsnummer 0.blabla. Der letzte die Version 1.0. Ich hänge die Endfassung aber nochmal an diesen Beitrag. Der schaltplan ist meines erachtens nach sicher. Aber das ist nur die halbe Miete. Auf den Aufbau kommt es an. Ich bin gerade dabei die Verdrahtung zu einem Layout runterzuzeichnen. Wenn Sie fertig ist (evtl noch heute) ziehe ich sie hier hoch.
Deine Überlegung zu dem Fender ist hoch interessant. Erhöhung der geradzahligen harmonischen durch Endstufenasymmetrie wäre schon möglich. Es gäbe verschiedene Varainten das erreichen. Eine wäre verschiedene Endröhren je AÜ-Seite zu nehmen. Das bringt jedoch das Problem, dass der Strom durch beide hälften des AÜ nicht mehr gleich ist, er würde dann Vormagnetisiert sein. Was man bei gegentakt-Aüs lieber nicht machen solltem, wenn man auf guten Klang in tiefen Tonlagen steht. Eine andere möglichkeit wäre eine asymmetrische Biaseinstellung. Die hat aber das selbe Problem ungleichmäßigen Ruheströmen im AÜ. Der Arbeistpunkt beider Endröhren sollte also schon gleich sein.
Die Asymmetrie entsteht ja dadurch, dass die linke Röhre immer einen Tick weniger durchgesteuert wird, als die rechte. das ist als das Mittel der Wahl. Man müßte im Fender die Phasenumkehrstufe etwas umbauen. Sie sollte als Dfferenzverstärker (Long tailed pair) mit den zwei Trioden der ECC83 aufgebaut sein. Wenn man einer von beiden einen größeren Anodenwiderstnd gäbe als der anderen und zudem den verlängerten kathodenwiderstand (long tail) verkleinert oder weglässt sollte man schon am Ziel sein. Wie sich das im Detail auswirkt sollte man mal am offenen Herzen testen. Grau ist alle Theorie.
Viele Grüße
Martin
detharp:
hi Käptn,dein amp lässt mir keine ruhe,wie muß mein angebot aussehen,das du nicht ablehnen könntest,mir den kleinen süßen zu bauen?Und 2.frage(als harpspieler):ist der 59 fender bassman auch als differenzverstärker aufgebaut,sodaß modifikation wie bei deinem amp(anodenwiderstände leicht unterschiedlich)sehr leicht mögl.wäre.Mille thänx für antwort det
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