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Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat

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Kpt.Maritim:
Hallo

Er klingt anders. Weicherere Verzerrungseinsatz mehr geradzahlig harmonische Obertöne auch wenn noch keine Verzerrungen hörbar sind. Ich würde nicht sagen, der Klampfomat wäre objektiv besser, er ist anders. Ein anderes KOnzept eben, das im Gegensatz zum 5D3 auf eine bestimmte Verzerrungen ausgelegt ist, während der gute alte Leo Fender ja ursprünglich für den Cleanen Ton entwickelt hat.

Wie es sich auf den Klang auswirkt kann man immer schlecht beschreiben, aber ich habe in diesem Thread etwas weiter oben ein kleines Beispiel hingestellt, da wird er mit beiden Reglern voll aufgedreht mit einer Tele gekitzelt.

Die Lautstärke genügt vollauf um bei mitteleren Einstellungen gegen Bass und Schlagzeug eines Blues- und Jazztrios mitzuhalten und das in einem recht großen Raum. Es hängt aber stark vond er verwendeten Box ab. Übrigends reagiert der Klampfomat mehr auf die Last als alle anderen verstärker, die ich gehört habe. Das liegt wohl daran, dass die Einsatzpunkte der verzerrungen von der Neigung der Lastgeraden abhängen, wie aus der Mappe hervorgeht. Die Neigung ist aber durch die Last und damit die durch die Lautsprecherimpedanz bestimmt.

Zuweilen ließt man auch, der AC30 wäre ein Klasse A Verstärker. Ich mag kein Brummen, weswegen bei mir ausreichend gesiebt wird. Relevanter ist der Einfluss einer Gleichrichterröhre auf den Innenwiderstand des Netzteils und damit auf das Kompressionsverhalten. Wie der Klampfomat mit Gleichrichterröhre klingt werde ich morgen oder übermorgen wissen, dann geht Modell 2 in Betrieb.

Viele Grüße
Martin



bazookajoe:
aha, vielen dank,
wäre auch dankbar, wenn du uns über erfahrungen mit modell 2 auf dem laufenden hältst.

naja die geschichte daß frühe (40s 50s) fender bzw überhaupt alle amps eigentlich für
cleanen ton gebaut wurden ist ja bekannt, aber wohl kaum jemand spielt "tweed amps"
wegen des cleanen tons sondern wegen der charakteristischen verzerrung.

meine klangvorstellung sind frühe elektrische blues und jazzgitarristen, alles späte 40s bis frühe 50s,
mein 5D1 champ und auch low power nachbauten davon erfüllen das schon ganz gut,
möchte aber irgendwann doch auch einen gegentaktverstärker bauen,
diesen dann aber schon deutlich auf "weich" bauen, also eher niedrige spannungen,
eine phasenumkehrstufe die eher verzerrung fördert und am liebsten auch ein netzteil,
das bei belastung extrem in die knie geht, um das richtig zu bewerkstelligen fehlt mir dann
doch das technische wissen.

Kpt.Maritim:
Hallo Bazookajoe

eher niedrige SPannungen bedeuten aber nicht unbedingt einen weichen Klang. Für den Klang bedeuten sie garnichts. Es kommt vielmehr auf die Betriebsart an. Und da spricht eione gerineg Spannung zwar für Betrieb richtung Klasse A, muss aber nicht. Man die EL84 in Klasse B bei 250V fahren, kein Thema, das geht. Aber selbst die Klassenzugehörigkeit sagt noch nichts über den Klang aus. Ein sehr symmetrischer Klasse A Verstärker im Gegentakt, klingt hart und klat. Der Grund ist einfach, die geradzahligen Harmonischen Obertöne, die den Klang warm machen haben sich im Augsnagsübertrager auf. Außrdem profitiert so ein Verstärker, da seine Stromaufnahme nicht von der Aussteuerung abhängt, überhaupt nicht von einem weichen Netzteil, du kannst in die Seiten Hacken und in die Munti pusten wie ein Wilder, an der Stromaufnahme so eines verstärkers ändert sich dadurch rein garnicht.

Für Kompression ist es also wichtig einen verstärker zu auen, dess Stromaufnahme von der Aussteuerung abhängt, also Klasse AB, oder B. Zweitens ist asyymtrie irgendeiner Stufe wichtig um große mengen warmer geradzahlig harmonischer Obertöne zu erhalten. Man kann das wie im Klampfomat machen, in dem man die Endstufe asymmetrisch arbeiten läßt, damit wird ihre Stromaufnahme aussteuerungsabhängig und die Verstärkungasymmetrisch. Man kann es auch über kuriose Arbeitspunkte von Vorstufentrioden machen. Es geht da einiges, und einen Königsweg kenne ich nicht und will ich nicht kennen. Jeder braucht ja seinen eigenen Klang.

Viele Grüße
Martin

loco:
Hallo capitano
Du schreibst oben:"in die Munti pusten wie ein Wilder" Wie ist das genau gemeint?  ;D

Kpt.Maritim:
Hallo

Das du nicht in die Mutti pusten sollst, ist doch klar oder ....

Aber zur Sache. Detharp hat mich gebeten eine Klampfomatversion für Mundharmonika zu bauen. Dabei wollte er einige interessante Features haben:

- Eingangsiwderstandsregler, wegen der Amnpassung verschiedener Mikros an den Eingang.
- Eingebauten Dummieload
- Line out
- Galvanische Trennung des Lineout, zur Vermeidung von Brummschleifen.

Ich habe das Teil gebaut und es funktioniert bestens. Leider gibt es doch noch ein Problem. Es ist nicht mein gerät und schon unterwegs zum Detharp  :'(

Ich hänge mal ein paar Bildchen ran, ich hoffe er wird Dethapr ein treuer Freund werden.

Viele Grüße
Martin

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