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Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat
Kpt.Maritim:
Hallo
-Die 6P1P ist elektrisch völlig gleich mit der 6V6, ich höre keinen deutlichen Unterschied zur echten russischen 6V6 mit oktalsockel. Sie kann ohne Änderung eingesetzt werden.
-Die 6N3P geht auch, allerdings reicht die Verstärkung dann nicht mehr, zudem müssen die Klangregelung, die Arbeitswiderstände der Röhren und die Kathodenwiderstände neu berechnet werden. Ich rate also zur ECC83 oder zur 6N2P
-Welche Primärimpedanz hat dein AÜ, wenn es um die 4k sind haut es wieder hin, wenn es 8k sind keine Chance. Die Phasenumkehr und das ganze Verzerrugsverhalten hängt im wesentlichn von der Last ab. Tests mit anderen Anpassungen haben gezeicht, dass 8k wirklich ein deutliches Optimum sind. Etwas mehr schadet eher nicht, allerdings wird der Ton dann cleaner und die Verzerrung setzt nicht mehr ganz so weich ein, aber immer noch weicher, als bei den meisten Verstärkern. Weniger führt zu viel zu viel unsauberer Verzerrung. Hast du noch den originalen MV15 AÜ, der hat einen 7,5Ohm Abgriff der nicht angeschlossen ist, eventuell ausmessen.
- Bring er die an die Anoden, oder hat er 365V. Sag mal die Spannung der Anodenwicklung. Eventuell musst du ganz viel Spannung verheizen indem du R13 deutlich vergrößerst, das heizt aber alles nur unnötig auf. Bei Welter und bestimmt auch bei Dirk gibt es der Baugröße nach passende Netztrafos. Ich glaube jeder Netztrafo mit EI96 kern passt da rein. Musst du mal ausmessen. Auch alte Radiotrafos haben oft genau die Größe und müßten es vom Strom her gerade noch packen. Jedenfalls bei größeren Radios.
- Triodenschaltung geht theoretisch, dann musst du aber die ganze Endsufe neu ausknobeln, und brauchst einen etwas hochohmigeren AÜ, damit es mit der Phasenumkehr wieder hinhaut.
- OTK ist sowas wie TGL in der DDR ich glaube alle Sowjetuinionprodukte haben sowas. Auf jeden Fall steht es auch auf Schaltern, Buchsen, Potis, Glühbirnen, Werkzeug usw.
- Nicht alle Russenröhren haben aufgedruckte Rhomben. Ich bin da kein Kenner, nur die Jahreszahl mit Herstellungsmonat steht fast immer irgenwo. Der Röhrentyp auch, manchmal im Svetlana oder Reflektor Emblem. Mnachmal darunter, hängt vom Emblem ab.
Viele Grüße
Martin
LIGHTMATROSE:
Ahoi Martin
Danke für Deine Antworten;
dann brauche ich auch nen neuen AÜ+NT.
Zur Sicherheit:
-6N2P ohne Änderungen einsetzen(andere Sockelbeschaltung ist klar)?
-NT:Welter N3/4+dann 250-0-250+dann R13 anpassen?
-AÜ:Welter Ü3(Du hattest Ü03 geschrieben)?
...und wenn ich groß bin,wird der Dynacord zum Lowatt oder Deputy...
(ist eh nicht mehr original)
Danke+Gruß
Peter
Kpt.Maritim:
Hallo
6n"P geht ohne Änderung, die läuft im Prototyp allerbest. Sie ist elektrisch der ECC83 99% gleich. Durch das kürzere System sind ein paar Werte ein bisschen anders, aber das ist nicht viel. dafür ist sie wesentlich Robuster gegen Erschütterungen usw.
Die Trafos werden gehen. R13 anpassen. Eventuell mit PSUDII R13 simulieren. Grob gepeilt, müsste R13 bei dir zwischen 470Ohm und 1kOhm liegen.
Beim MV15 habe ich mich gefragt, wie die Leute von Dynacord sowas bauen konnten. Bei mir hat die EZ81 einfach den Netztrfao kaputtgebraten. Das Ölpapier ist durch Jahrelange Hitzeinwirkung beim Angucken auseinandergefallen. Auch innen ist er Total vollgestopft. Dass der bei der Masseführung nicht brummte ist mir unbegreiflich. Die haben bestimmt lange rumprobiert bis die so einen verstärker so klein hatten. vergleich den mal in der baugröße mit dem 18Watt von Marshall.
Viele Grüße
Martin
LIGHTMATROSE:
Hallo Martin
DANKE!
Alles Gute für Deine Prüfungen.
Gruß Peter
Headsurgeon:
Hi Käptn,
hast Du mal einen Blick in das innere der 6N2P geworfen?
Ist das eine Spanngitterröhre?
Hat sie gewendelte Filamente?
Spanngitterröhren haben folgende Merkmale:
- Querschnitt des Katodenröhrchens nahezu rechteckig
- Einbuchtungen im Anodenblech
- Gitterdraht nicht gekrümmt
Gruesse!
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