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Digitale Steuerung
Stephan G.:
Hi, Folks!
Natürlich ist so eine Schaltung auch für derartige Zwecke geeignet - das ist ein DAC aber auch! Mit dem Vorteil, den Wert nur einmal reinschreiben zu müssen. Übrigens bin ich nicht der Auffassung, mit solch einer Schaltung das PWM-Signal "multiplexen" zu können - schließlich wird der Mittelwert periodenbezogen eingestellt ... ;)
Wenn schon zusätzliche Elektronik verbaut werden soll, dann aber wenns geht um mir die Arbeit zu erleichtern - also mit "Intelligenz" im Chip.
Nach wie vor sind auch bei dieser Schaltung die Grenzen in der Hardware! Wenn ich die PWM-Frequenz verändere, bin ich zu Bauteiländerungen gezwungen. Das könnte man mit einer einfachen Soft-PWM wesentlich flexibler handhaben!
PLAY LOUD!! :guitar:
HenningK:
Hallo,
nur kurz einige Ergänzungen:
--- Zitat ---Übrigens bin ich nicht der Auffassung, mit solch einer Schaltung das PWM-Signal "multiplexen" zu können - schließlich wird der Mittelwert periodenbezogen eingestellt ...
--- Ende Zitat ---
Wenn R1 eines Integrators hochohmig gemacht wird (= abgeschalteter Analogschalter) speichert die Schaltung den Wert. Wie lange, hängt vom Ri des OPV und vom Isolationswiderstand des Analogschalters ab und von der Güte des Kondensators. Es ist aber sehr, sehr lange und wird so lang sein, daß ein Refresh nach z.B. 100ms ausreicht um keinerlei messbaren (oder hörbaren) Abfall hinzukriegen.
DAC's pro LDR waren hier ja schon aus Kostengründen abgelehnt worden, deshalb dieser günstigere Vorschlag. 2 * TL074, 8 C's und ein 4051 kosten wenige Cent.
Man könnte aber auch beide Vorschläge kombinieren: Man nehme einen DAC und multiplext dessen Analogausgang in eine Reihe Integratoren. Dann ist man die PWM jedenfalls los. Evt. findet man ja auch einen uC mit integriertem DAC, dann wird das Ganze sehr übersichtlich.
Die Integratoren haben einen riesigen Vorteil: Die Steuerung der LDR's erfolgt in jedem Fall weich, 'smooth', da eine Änderung der Steuerspannung immer mit einer linearen Zeitkonstante erfolgt. (Die man natürlich im Bereich 20ms - 100ms wählt) Umschaltknackser sind nicht zu erwarten. :guitar: Das Verfahren ist im Prinzip 'analoger' als eine rein digitale Ansteuerung und da würde ich auch Probleme mit den DAC's direkt vor den LDR's erwarten.
Will hier aber niemanden überzeugen, dachte nur Sebastian könnte evt. was mit der Idee anfangen. 8)
Henning
Stephan G.:
Hi, Folks!
Henning hat schon recht - mit ein wenig Schaltung um die OPs herum kann man das Ganze mit (kostenbezogen) geringem Aufwand lösen. Man kann sich dabei auch ruhig überzeugen lassen.
Ich bin die Sache leider von völlig anderen Gesichtspunkten angegangen - nämlich kommerziell (weiter vorne erwähnt).
Dabei setz ich voll auf PWM, damit ich mit minimalstem Schaltungsaufwand (Anz. der Bauteile und PCB-Fläche) die grösste Flexibilität beibehalten kann!
Dazu bin ich auch bereit, ein paar Kompromisse einzugehen.
Meine Lösung werde ich allerdings nicht veröffentlichen - da steckt einfach zu viel Arbeit drin - und die soll sich ja irgendwann auch mal auszahlen ... ;D
Fällt dann unter die Rubrik "Hobby zum Beruf gemacht..." .
Meinen Beitrag in diesem Fred werde ich aber weiterhin leisten ... :)
Noch was zu den LDR-Kopplern:
Ich würde nicht versuchen, unbedingt den ultrakleinen R on herauszukitzeln. Um (wie Sebastian nachgemessen hat)
von 2 kOhm bei 20mA auf 1,3 kOhm bei 40 mA zu kommen, halte ich für falsch. Der absolute Wert ist gar nicht so wichtig - schließlich ist das Poti ja wegen seiner Funktion als Spannungsteiler so beliebt. Das Verhältnis ist also wichtiger...
Viel interessanter ist die Auflösung im "mittleren Bereich" (10 k ... 250 k), damit man eine vernünftige Auflösung hinbekommt. Da stört der hohe Strom eigentlich nur.
PLAY LOUD!! :guitar:
Hannes:
Hallo zusammen!
DACs mögen aus Kostengründen abgelehnt worden sein - warum versteh ich nicht so ganz...
Da gibt's beispielsweise den TDA8444 (8x 6bit-DACs mit I²C) für 1,20€ bei ----, den TLC7528 (2x 8bit-DACs) für 1,25€. Oder den DAC808LCN (Stromausgang, 8Bit, 0,89€) oder DAC800LCN (Spannungsausgang, 8bit, 1,10€).
Dafür lohnt's sich doch kaum zu Basteln. Schließlich verringert man auch die Fehlerquellen... Als Alternative böte sich noch ein besserer DAC, ein analoger Multiplexer und einige S/H an.
Umschaltzeiten unter 10ms wären ein Traum - dann merkt der Gitarrist nichts davon, der neue Sound wäre "sofort" da.
Grüße,
Hannes (der diesen Thread mit Spannung verfolgt)
Stephan G.:
Hi, Folks!
Bei den 8 Bit-DACs kann man in der Tat nicht von hohen Kosten reden - allerdings kommt man damit nicht sehr weit!
Um die eigentlichen LDR-Widerstände vernünftig - mit angenehmen Abstufungen - einstellen zu können, sind mindestens 10 Bit (besser: 12 Bit) Auflösung gefragt. Damit kann man sich einen Potiwert und eine schöne Kennlinie "aussuchen". Mit 8 Bittern ist noch eine gewisse Elektronik zum Feinjustieren notwendig - ganz zu schweigen von der Justiererei selbst...
Diese "Meinung" basiert natürlich auf der Grundlage, dass die Digitalsteuerung des Amps auch eine echte Verbesserung darstellen soll - und nicht ein Gewurschtel a lá "Hauptsache Digital gesteuert" ... ;)
Dazu gehört leider auch die Selektion der LDR-Koppler nach gewissen Eckdaten ... :'( :'(
Dafür kann man die Koppler ohne spezielles "Einmessen" in der Schaltung integrieren und mit Standardwerten betreiben ... ;D ;D
PLAY LOUD!! :guitar:
P.S.: Ich hatte mal sowas ins Auge gefasst ... : http://www.maxim-ic.com/quick_view2.cfm/qv_pk/3968
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