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"Hochlegen" der Heizungsymmetrierung

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torus:

--- Zitat von: Bierschinken am 16.02.2010 17:19 ---Ich würde ihn mit der Faustformel "1µF Filterkapazität für je ein mA Strom" - Gibt es hierzu vll. eine allgemeingültige Formel?

--- Ende Zitat ---

Das ist eine gute Frage. Würde mich auch mal interessieren.


Nach meinem Verständnis sollte es keinen Unterschied machen. Die Heizung und B+ Wicklung sind ja isoliert. Der Strom, der von der Heizungssymetrierung gegen Erde fließt kommt ja nur durch die kapazitive Kopplung der Trafo-Windungen zustande.

Ich wäre schockiert, wenn da ein nennenswerter Strom zusammenkommt. Wenn jemand seinen Amp gerade offen hat: Kann das mal jemand nachmessen?

Btw: Ich symetriere mit einem 120k/33k Spannungsteiler an 330V B+. Filter-Kondensator ist 22·µF (parallel zu 33k). Das gibt eine Vhochleg von ca. 70V. Das ganze hängt am Anfang der B+ RC-Kette (d.h. dort, wo noch einiges an Brumm vorhanden ist). Bislang bin ich damit gut gefahren.


Kramusha:

--- Zitat von: torus am 21.02.2010 13:05 ---Btw: Ich symetriere mit einem 120k/33k Spannungsteiler an 330V B+. Filter-Kondensator ist 22·µF (parallel zu 33k). Das gibt eine Vhochleg von ca. 70V. Das ganze hängt am Anfang der B+ RC-Kette (d.h. dort, wo noch einiges an Brumm vorhanden ist). Bislang bin ich damit gut gefahren.

--- Ende Zitat ---

Das ist auch gut so!

Beispiel:
Die Heizungssymmetrierung ist hochohmig. D.h. man hat z.B. 470k/100k (ist jetzt aus der Luft gegriffen), dann liegt dazwischen die Heizung an. Sinkt jetzt bei einer Röhre der Isolationswiderstand zwischen Heizung und Kathode, legt sich dieser Isolationswiderstand parallel zu dem unteren Widerstand (weil Kathode ja fast Masse ist). Dadurch verzieht es auch die Referenzspannung!

Bei einer niederohmigen Auslegung des Spannungsteilers ist eine Änderung des Isolationswiderstandes nicht so kritisch..

Lg :)

Bierschinken:
Nabend,

Stefan und ich haben nochmal über die Sache nachgedacht und wir sind zu folgendem (Zwischen-)Ergebnis gekommen.

Der untere Widerstand des Spannungsteilers (Rref) soll so niederohmig wie möglich sein.

Rref liegt parallel zu dem Isolationswiderstand Katode - Faden (Ris).
Wenn Rref gegenüber Ris sehr groß ist, dann bestimmt Ris den Gesamtwert. Altert die Röhre verändert sich womöglich Ris und damit auch die Referenzspannung.
Wählt man Rref allerdings so klein gegenüber Ris, dass eine Änderung durch Alterung kaum ins Gewicht fällt umgeht man dieses Problem.

Jetzt bleibt nur die Frage wie groß Ris ist? - Sind das wenige kΩ oder bewegt man sich schon im MΩ-Bereich?

Grüße,
Swen

torus:

--- Zitat von: Bierschinken am 21.02.2010 23:42 ---Jetzt bleibt nur die Frage wie groß Ris ist? - Sind das wenige kΩ oder bewegt man sich schon im MΩ-Bereich?

--- Ende Zitat ---

Telefunken gibt für eine ECC808S mindestens 20 MOhm an.

Gruß,

Bierschinken:
Hi,

kannst du mal das Datenblatt hochladen? - Ich finde leider nur Telefunkendokumente ohne diesen Wert.

Davon abgesehen erscheinen mir 20MΩ fast utopisch hoch. *grübel*

Grüße,
Swen

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