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Frage Betriebsspannung / Netzteil Vorverstärker

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Offline deSelby

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Hallo,

als ziemlicher Elektronik-Laie und Neuling hier im Forum habe ich mal ein paar Fragen an die Runde:

Vor ein paar Wochen habe ich den Raphael-Vorverstäker von Jogis Homepage aufgebaut - http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Vorverst-RIAA.htm - (mein erster Selbstbauverstärker). Im Gegensatz zum Original hab ich jedoch das Netzteil nicht aufgebaut, sondern Fertig-Spannungsreglern von THEL genommen (329V gem. Text eingestellt und an R16/R17 eingespeist). Soweit so gut, die Sache läuft und klingt auch ganz ordentlich.

Jetzt gehts aber weiter - leihweise hab ich grad ein altes NGU-Labornetzteil von Rhode&Schwarz (Röhre) bei mir rumstehen und wollte die Sache natütrlich mal anschließen um zu schauen obs denn damit anders klingt.

Dummerweise kann das Teil nur eine Spannung von max 300V bereitstellen, daher folgende Fragen:

- kann ich anstatt der 329V auch einfach nur 300V Betriebsspannung nehmen ohne dass mir
A - der Klang flöten geht (verschiebt sich dann der Arbeitspunkt der Trioden?)?
B - mir am Ende gar das Netzteil oder die VV-Röhren abrauchen ??


- kann ich die Ursprungsschaltung des VV so ändern, dass die Geschichte auch mit 300V Betriebsspannung auskommt ?
Ich könnte mir vorstellen, die Widerstände vor den Anoden (R16, R3, R6 bzw. R17, R12, R14) entsprechend abzumindern, dass an den Anodenpins trotzdem noch die gleiche Spannung wie jetzt anliegt. Liege ich mit dem Gedanken richtig ?? Welche Werte müsst ich nehmen - wie berechne ich die ?


OK, ich hoffe das war jetzt nicht zuviel Text - vielen Dank schon mal für Eure Antworten

Daniel

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Offline haebbe58

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Re: Frage Betriebsspannung / Netzteil Vorverstärker
« Antwort #1 am: 3.01.2007 09:15 »
hallo daniel,

probier's doch einfach mal aus! 300 volt anstatt 330 können niemals schaden. in vielen röhren-anwendungen geht man sogar von schwankungen im 10- bis 20%-bereich aus.

eine abweichung von 10% nach unten macht normalerweise überhaupt nichts aus. das einzige, was sich minimal ändern kann, ist die aussteuerbarkeit, d.h. der max. zur verfügung stehende unverzerrte ausgangspegel. aber 10% machen da auch gar nix aus.

davon abgesehen gehe ich davon aus, dass dein labor-netzteil eine absolut saubere und genaue spannung zur verfügung stellt, kann gut sein, dass es sogar für besseren kalng sorgt.

bitte ändere nichts an den widerständen, die sollten unbedingt so bleiben, da ist das verhältnis zueinander sehr wichtig.

einzig die beiden 10 kOhm  Rs(parallel zu den 47uF C's) in den verorgungsleitungen könnte man evtl. nach unten anpassen, ich würde sie dann versuchsweise verkleinern.

dazu miß erst mal die spannung mit dem jetzigen (thel) netzteil am ausgang dieser beiden R's, das ist dann die referez. dann ersetze die beiden R's durch 8,1 kOhm und miß dann wieder, diemal mit dem labornetzteil. falls die spannung nun ungefähr die gleiche ist ... okay. falls sie immer noch bedeutend niedriger als die referenz ist, nimm 6,8 kOhm und miß dann wieder.

weiter runter solltest du aber nicht gehen. im zweifel nimmst du einfach die niedrigere spannung.

und biite aufpassen beim messen! >300 vollt können ganz schön weh tun! und dir R's sollten ausreichen belastbar sein (mindestens 2 watt)