Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Flexibler 2-Zerrkanal Preamp
Bierschinken:
Da frug mich ein freund ob ich ihm nicht nen Preamp bauen mag...jaja, man ist ja schließlich Menschenfreund und sagt ja.
Aber jetzt fehlt es mir etwas an Ideen.
Die Vorgaben sind:
- Preamp 2HE
- 2 Kanäle beides Zerrkanäle und so viele Sounds wie möglich
Tjaa, was macht man draus? Meine Ideen:
- 1 Kanal; Vol & Gain-Pots, 3-Band EQ, 800er-ähnlich + zusätzlicher Booststufe für mehr Zerre
- 2 Kanal; Vol & Gain-Pots, 3-Band EQ, Mesa/Soldano-Brett
- Bright switch zur Anpassung an die jeweilige Gitarre
- Mid-Cut (nur wie realisiere ich den am besten?)
- Mastervolume
So richtig "innovativ" ist das jetzt nicht, aber es soll einfach solide gute Sounds bringen.
Mir stellt sich die Frage ob evt aktive EQs die Sache deutlich aufwerten (würde ich dann mit OP-Amps realisieren denke ich).
Hat da jemand Tips oder Ideen wie man an "Flexibilität" gewinnt?
Stephan G.:
Hi, Folks!
Naja, mit aktiven EQs würde ich nicht unbedingt hantieren - die Pegel sind einfach zu hoch!
Ein paar gut dimensionierte Tone-Stacks tragen auch was zum Sound bei!
Die Frage ist, ob Du die Kanäle getrennt aufbaust oder die Röhren entsprechend zuschaltest.
Ansonsten würd ich meine "Lieblingsschaltungen" zusammentragen und in eine Schaltung pressen,
die an den entsprechenden Stellen halt die Anpassungen z. B. durch Zuschalten der Stufen vornimmt.
Das hätte den Vorteil, dass alle (wieso eigentlich nur 2?) Kanäle die gleiche Vielfalt an Sounds bieten.
... Also ich hätte nix gegen 3 Bretter einzuwenden ... ;D
PLAY LOUD!! :guitar:
Andy:
... 3 Kanäle sind schon prima :D
Allerdings sind die Vorgaben
--- Zitat ---Die Vorgaben sind:
- Preamp 2HE
- 2 Kanäle beides Zerrkanäle und so viele Sounds wie möglich
Tjaa, was macht man draus? Meine Ideen:
- 1 Kanal; Vol & Gain-Pots, 3-Band EQ, 800er-ähnlich + zusätzlicher Booststufe für mehr Zerre
- 2 Kanal; Vol & Gain-Pots, 3-Band EQ, Mesa/Soldano-Brett
- Bright switch zur Anpassung an die jeweilige Gitarre
- Mid-Cut (nur wie realisiere ich den am besten?)
- Mastervolume
So richtig "innovativ" ist das jetzt nicht, aber es soll einfach solide gute Sounds bringen.
Mir stellt sich die Frage ob evt aktive EQs die Sache deutlich aufwerten (würde ich dann mit OP-Amps realisieren denke ich).
Hat da jemand Tips oder Ideen wie man an "Flexibilität" gewinnt?
--- Ende Zitat ---
viel zu allgemein gehalten. Nimm's nicht persönlich, aber das klings, als wenn jemand nicht genau weiß, was er will...
Gruß
Andyl
Duesentrieb:
Bau halt den ersten Kanal mit drei Gainstufen und den zweiten mit vier. Zusätzlich jeweils ein Schalter um jeweils eine Gainstufe rauszunehmen sowie weitere Umschalter zur Variation von Cs (bright oder gar die Koppel-Cs) sowie an den Kathoden oder a la Bogner auch die Spannungsteiler der intergainstage Verbindungen variieren. Orientieren würde ich mich am X88R, der IMO ziemlich gut ist. Die Outputsektion beinhaltet die "Master" - keine Ahnung wie man in einem Pre einen MidCut realsiert.
Andy:
--- Zitat von: Duesentrieb am 19.02.2007 09:33 ---Bau halt den ersten Kanal mit drei Gainstufen und den zweiten mit vier. Zusätzlich jeweils ein Schalter um jeweils eine Gainstufe rauszunehmen sowie weitere Umschalter zur Variation von Cs (bright oder gar die Koppel-Cs) sowie an den Kathoden oder a la Bogner auch die Spannungsteiler der intergainstage Verbindungen variieren. Orientieren würde ich mich am X88R, der IMO ziemlich gut ist. Die Outputsektion beinhaltet die "Master" - keine Ahnung wie man in einem Pre einen MidCut realsiert.
--- Ende Zitat ---
Die Idee mit dem X88r ist schon gut - guck Dir mal dessen Plan ganz genau an und Du wirst sehen, dass der Rhy-Kanal sowas wie eine "grundlegende" Marshall-Struktur hat, die einzelnen Variationsmöglichkeiten hier aufzuzeigen sprengt aber alle Rahmen...
Nur ein paar Anmerkungen:
* Wenn Du Anoden-Cs schaltbar machst, dann bitte so, dass ein "großer" (22n u. mehr) und ein kleiner in Reihe liegen, den kleinen machst Du schaltbar (kurzschließen). So bleibt die Anodengleichspannung vom Schalter fern...
* Mid Cut machst Du als z.B. über den Slope R (fang ruhig mit 120k und schalte über einen ein-aus-ein-Switch dann z.B. wahlweise 68k und 47k parallel dazu
* Die Schwachstelle des X88r ist meiner Meinung nach der Clean-Kanal, bzw. die Tatsache, dass die schon ein im Bassbreich reduziertes Signal aufweist... da solltest Du dann via FotoMos an der Katode einen 10µ...47µ vorsehen, um das auszugleichen (oder eine weitere Triodenstufe verwenden)
Falls Du Dich nicht unbedingt komplett selbst verwirklichen willst und ein erprobtes Design brauchst (s. Avatar) einfach melden...
Gruß
Andy
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln